NEU!11. Der Anfang vom Ende oder das Ende vom Anfang ?!

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Meine Mutter sitzt schon wieder an meinem Bett. Ich finde das- ganz ehrlich- überhaupt nicht gut. Ich komme mir schon vor wie in so einer Privat Anstalt. Es ist albern. Nur leider sieht sie das GANZ anders.

"Schätzchen,  du weißt doch dein Dad und ich sind bei dir und die Jungs auch, natürlich hast du es jetzt schwer, wir sind aber alle bei dir und helfen dir, das darfst du nie vergessen! Dein Leben muss weiter gehen! Und es ist doch süß von der Kleinen, dass sie sich nach dir erkundigt, ich kenne ihren Vater ganz gut und wir haben einen Draht zueinander, ein großartiger Mann!"

Aha, ein weiterer Angestellter, der in ihrer großen Firma arbeitet. Als wenn mich das beeindrucken würde, in dieser kleinen Stadt.

"Mom-",  untebreche ich sie, "was willst du?", frage ich gemäßigter.

"Du- du klingst dich aus der Gesellschaft aus! Du liegst nur noch im Bett  seit dem Unfall (haha, ich war die meiste Zeit im Krankenhaus, da konnte ich kaum etwas anderes tun!) Du willst nichts mehr mit den anderen zutun haben und die Süße Ameli (AMY! MUTTER!) will dir doch nur helfen! Schau, sie macht sich eben Sorgen um dich, und ich mir auch!"

Garantiert hatte sie in einem ihrer Elternratgeber gelesen, dass man Kinder nach einem Unfall schnell in die soziale Gesellschaft wieder eingliedern sollte. Und hey, davon hatte sie wirklich massenhaft!

"Aha."

"Ich sehe ein, dass du Zeit für dich brauchst, aber bitte- öffne deine Augen und leb dein Leben." Ich wartete eine Sekunde, bis ich förmlich hören konnte wie sie die Hand vor den Mund schlug-

"Oh, entschuldige, das wollte ich nicht, ich meinte das doch nicht so, ich-"

Ganz ehrlich, ich hatte sie noch nie so erlebt. Was ist aus der kühlen Geschäftsfrau geworden? Ich konnte damit, mit diesem Zustand, nicht umgehen, ich wusste  nicht wie ich auf sowas reagieren sollte. Anders gefiel sie mir doch besser. Zumal sie, genau wie alle anderen, nicht den blassesten Schimmer hiervon hatte.

Glücklicherweise klingelte in eben diesem Moment die Haustürr und sie sprang auf.

"OOHHHH, das wird mein neues Parfüm sein!!!", aufgeregt sprang sie auf und lief zur Haustür, ich hörte wie sie öffnete und seufzte.

Also doch nicht das Parfüm. Wenn, dann hätte sie sich jetzt gefreut wie ein kleines Mädchen. Früher hatte sie mal eine eigene Parfümerie. Nur eine Kleine, aber sie war so unendlich glücklich damit. Bis ihr Vater gestorben war, der ihr einen regelrechten Tempel des Geldes hinterlassen hatte. Früher hatte er immer gesagt:

"Lora, mein kleiner Sonnenschein, ich weiß aus dir wird eines Tages mal etwas! Du wirst größer und hübscher und klüger als all die anderen Mädchen sein, du wirst studieren und du wirst meine Firma übernehmen, wenn ich das zeitliche segne."

"Aber Vater, wir hoffen doch alle, dass das noch recht lange dauern wird."

Diesen Dialog bekamen wir jede Woche Montag zu hören. Bis zu meinem 10. Geburtstag, weil er da starb.

Und ausserhalb des Business hatte sie keinerlei Zeit ihre Parfümerie weiter zu führen. Was sie mehr angriff als sie zugeben wollte.

Doch ich hörte wie irgendwas schweres auf dem Boden abgestellt wurde. Dann kam sie wieder in mein Zimmer.

"Heyyy, Schätzchen! Ich hab hier was für dich!", diese übertrieben gute Laune... Das hatte nichts Gutes zu bedeuten.

"Was denn?", grummelte ich. Ich hatte mein Gesicht schon wieder im Kissen vergraben und freute mich auf die nächsten 24 Stunden in denen ich hier weiter liegen konnte und so tun durfte als sei ich nicht da. In denen ich in süßen Träumen versinken durfte.

"Es ist da etwas für dich angekommen...wir..müssen darüber reden..."

Was? Hat Jack wieder irgendwelche Spielzeuge geschickt?

Ich seufzte. Ich brauchte echt kein Gespräch mit meiner Mutter das die Anfangsbuchstaben von Sahne, Egoismus und Xenia in eben dieser Reihenfolge enthielt. Übrigens war Xenia meine zweite Freundin gewesen (oder vierte?).

"Na sag schon", meinte ich und machte mich auf eine alt mütterliche Predigt bereit. Aus diesem Grund verschränkte ich auch die Hände hinter meinem Kopf und machte mich aufs schlimmste gefasst.  Ein schwerer Karton wurde auf meinem Bett abgestellt.

Was hatte Jack da nur geschickt?

"Du weißt doch noch wo wir über die Hilfen gesprochen haben..."

"Kindernothilfe?", riet ich.

"Ähm..nein."

"Hilfe für Kriegsgebiete?"

"Nein."

"Hilfe im Tierheim?"

"Hör auf zu scherzen David! Es ist mein Ernst!"

"Na schön. Sag schon." Sie holte tief luft.

"Blindenhilfen."

Ohne ein weiteres Wort erhob ich mich.

Beide Hände von mir gestreckt, dann nahm ich den Weg zum Bad in Höchstgeschwindigkeit. Ich verschloss die Tür hinter mir und machte das Wasser an, nur damit Mom, die wie wild an die Tür pochte, nicht auf die Idee kam ein Gespräch mit mir anzufangen oder mich erneut auf die Blindenhilfen anzusprechen.

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Heyyyyyy, na ihr Luftballons, wie geht's uns heute?

Tja mir, unverändert. Mies. :(

Aber das wird wieder. Und wenn ich sehe das diese Geschcithe schon 350 Reads hat!

OMG!!! Dann geht es mir gleich besser, das ich eine Motivation gesund zu werden!!

Ich hab euch lieb die tollen Wesen,

Eure:

LilaAngel

Wie man lernt zu leben WIRD AKTUALISIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt