Es ist ein warmer Spätsommernachmittag und die Sonne schickt ihre letzten matten Strahlen zur Erde hinab. Das goldene Licht taucht alles in einen glänzenden Schein, der aus unserer Welt eine andere werden lässt. Das Gras unter mir ist trocken, ein leichtes Polster für mich, aber vertrocknet, es hat viel zu lange nicht geregnet.
Ich atme tief durch und fühle die reine Luft getränkt von dem Duft der Sommerblumen, getrieben von einer leichten Brise. Ein Bein habe ich aufgestellt und mein Arm hängt locker darüber, ich spiele mit einem Grashalm und zerreibe ihn zwischen meinen Fingern. Sehe lächelnd nach links und blicke in das Gesicht, das mir am vertrautesten scheint. Die langen blonden Haare, ganz glatt. Sie hebt den Kopf und sieht mich lachend an:
"Was ist denn?", fragt sie mich mit ihrer süßen Stimme und wirft die Haarmähne zurück. Lächelnd schüttle ich den Kopf.
"Habe ich dir heute schon gesagt, dass du das schönste Mädchen unter der Sonne bist?", sie grinst schelmisch.
"Nein, das war mal wieder nötig." Immer noch grinsend rückt sie ein Stück näher zu mir und kuschelt sich in meine Arme. Mein rechter Mundwinkel hebt sich ganz automatisch und ich lege mein Kinn auf ihrem Kopf ab, ich liebe es, wie es, dieses Zusammenspiel- wie unsere Körper zusammenpassen. Fast als seien sie für einander geschaffen worden. Ich atme ihren Geruch ein und eine Weile liegen wir beide da und beobachten von unserem Hügel aus den Sonnenuntergang. Bis sie plötzlich den Kopf hebt und sich zu mir umdreht, mich ansieht.
Ich hebe die Augenbrauen. Was ist?
Doch sie schlingt ihre Arme um meinen Nacken und zieht mich zu sich herunter, reckt sich mir entgegen und küsst mich. Mein Atem geht tief, um ihren Geruch voll und ganz in mich aufzusaugen.
Einen Moment bin ich einfach nur zufrieden mit mir selbst. Ihre weichen Fingerspitzen graben sich in die empfindliche Haut meiner Schulterblätter, das spüre ich sogar durch mein Shirt. Als wir uns voneinander lösen sieht sie mich nur kurz an und widmet sich dann wieder dem Sonnenuntergang. Enttäuscht wende ich mich ab.
Wo bleibt das, ich liebe dich?
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Wie man lernt zu leben WIRD AKTUALISIERT
Ficción GeneralIch werde ihn retten, in dem ich ihm zeige wie schön das Leben sein kann, auch wenn ich gerade im Leid versinke. Auch wenn der Blinde mich mitreißt in den Strudel der Verzweiflung, denn ich habe ihm mein Wort gegeben ihm bis Weihnachten zu zeigen da...