Bitte, WAS?
Ich riss meine Augen auf. Wie vermutet stand Kylo ganz nah bei mir. Sein Kopf war zu mir geneigt und seine rechte Hand befand sich knapp vor meiner linken Wange. Berührte sie aber nicht. Fast, wie als hatte er Angst davor. Ich hatte das aber nicht! Wütend haute ich ihm vor die Brust!
„Was soll das, Kylo!? Was ist los mit dir!" Machte ich meinem Ärger laut Luft. „Weißt du wie schwer es war soweit zu kommen? Hier her. Zu Dir!" Ich schlug ihm nochmal auf den Oberarm. Ich war so wütend! „Die dumme Frau mit Haube hat mich nie aus den Augen gelassen. Und Hux hat mich sogar ans Bett gekettet!" Kylo nahm langsam seine Hand runter, ansonsten ertrug er meine Handgreiflichkeiten weiter stoisch und ohne jegliche Gegenwehr. Er stand einfach nur da, was mich nur noch mehr aufregte.
„Offensichtlich nicht schwer genug!" gab er nur kühl überlegt von sich und starrte leer vor sich hin. „Findest du das lustig?" entgegnete ich weiter aufgebracht. Ich holte mit meiner rechten Hand aus, um ihn ein weiteres Mal vor die Brust zu boxen. Diesmal reagierte Kylo allerdings. Er stoppte meine Bewegung indem er mich grob am rechten Handgelenk packte.
„Bleibe weg von mir!" Zischte Kylo nur schroff dabei und ignorierte die Frage. Aber es war offensichtlich, dass er das gar nicht lustig fand. Er war tot ernst. „Ich will dich nicht sehen!" Dabei stieß er mich unsanft von sich und ließ mein Handgelenk wieder los. Ich taumelte ein paar Schritte nach hinten. „Ja? Das tust du doch schon! Du kannst mich nichtmal richtig anschauen!"
„Geh einfach!" murmelte er schon fast bedrohlich vor sich hin und drehte sich weg von mir.
„Was?! Wie kannst du das sagen? Wie kannst du das wollen? Nach all dem!" Ich wollte es nicht, aber ich musste mit den Tränen kämpfen. „Ich wurde verletzt, Kylo! Auf mich wurde geschossen. Hier! Ich wurde operiert!" Ich deutete auf meine rechte Schulter.
„Ich weiß!" erwiderte er nur einsilbig, aber drehte mir weiter nur seinen breiten Rücken zu. „Ja, es sah schlimm um mich aus, verdammt nochmal! Und du? Du hattest nicht mal den Anstand nach mir zu sehen! Dich zu erkundigen, wie es mir geht! Ich war allein!"
„Du willst, dass ich dich bemitleide?" fuhr Kylo plötzlich herum und schaute mir das erste Mal in die Augen. Seine Pupillen hatten sich seltsam geweitet. „Bitte schön! Das kannst du haben. Aber Mitleid bringt gar nichts! Es nimmt dir keine Schmerzen. Es kann dich vor nichts beschützen!"
„Was sagst du da? Ich hätte sogar sterben können, Kylo! Und das alles... das alles wegen DIR!" Ich wischte mir hastig eine Träne von der Wange.
„Du musst von mir weg bleiben! Verstehst du das nicht!" fuhr Kylo mich mit einer Mischung aus Wut und Verzweiflung gleichermaßen weiter an.
„Warum? Sag mir verdammt nochmal warum?"
„Weil ich es nicht kann!"
Er kam regelrecht stürmisch auf mich zu, packte mich an den Schultern und zog mich kraftvoll an sich. Einem ersten Impuls folgend, wollte ich ihn weg von mir drücken. Deswegen war ich völlig überrascht, seine Lippen auf meinen zu spüren. Er küsste mich so hart wie er es nur konnte. Ich ließ es irgendwie nur geschehen... völlig überfordert von der Wendung unseres Gesprächs. Aber genau so plötzlich ließ er wieder von mir ab... wie als bereute er seine Aktion schon im nächsten Moment.
„Hmm?" Gab ich nur wenig geistreich von mir und starrte ihn regelrecht perplex an. Im Zweifel hatte ich noch meinen Mund offen. Was war das gerade? „Ich verstehe nicht!" Der Mann war verwirrender als Holo-Schach.
Kylo hingegen fuhr sich durch die dunklen Haare und blickte anschließend nach oben an die Decke, wie als stünde da was geschrieben. Dazu atmete er hörbar ein und aus, wie als wollte er sich beruhigen. Um so überraschender war es daher, dass er plötzlich laut aufschrie und mit seiner Hand ausholte und sie volle Kraft in die Wand gegenüber zimmerte. Sofort trat Blut zwischen den Knöcheln hervor. „Kylo, nicht! Was tust du da?" Rief ich ihm entsetzt zu.
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Die dunkle Ordnung
Fiksi Penggemar„Manchmal haut die Realität der Hoffnung einfach in die Fresse! Meine Realität ist Kylo Ren!" „Ob er nun meine Gedanken mit Hilfe der Macht gelesen hatte oder ihm dies sein eigener Menschenverstand verraten hatte, war mir im Moment egal. Ich hoffte...