Lost in You

Tag vor der Abreise

*Nächster Tag*

Ich konnte es immer noch nicht glauben. Morgen würde ich für ganze drei Monate nach La fliegen und das dank Veronica. Alleine, ohne irgendjemand den ich kenne. Wie sollte ich das nur schaffen? Eine so lange Zeit ohne meine Familie zu verbringen, würde schwer für mich werden. Heute würden Veronica und ich noch nach der Schule einkaufen fahren. Ich brauchte noch neue Kleider und Hosen, vielleicht auch Shirts und Pullis. Auf jeden Fall sollte ich alles durch planen, damit ich nur nichts vergaß. Heute musste ich mich auch traurigerweise von Jason verabschieden. Wie? Das wusste ich selbst noch nicht.

"Bist du bereit für die Schule, Schatz?" Ich rief: "Ja, Mama. Bin gleich unten." "Beeil dich. Ander ist schon draußen." "Okay." Ich packte noch schnell meine Tasche und zog meine Schuhe an. Dann lief ich raus zum Auto. "Du lässt dir immer mächtig viel Zeit", beschwerte Ander sich. "Sorry du Model", antwortete ich. Daraufhin rollte er genervt mit seinen Augen. "Morgen bist du mich los." "Sag doch sowas nicht. Ich werde dich richtig krass vermissen." "Jaja, das sagst du jetzt." Ich lachte. Natürlich meinte ich das nicht ernst. Ich wusste, dass Ander mich vermissen würde. 

In der Schule sah ich Betty und Kevin direkt auf mich zu rennen. "Stimmt es, was Veronica mir geschrieben hat?", fragte Betty mich aufgeregt. Ich nickte. "Ja, ich werde morgen nach LA fliegen." Betty umarmte mich eifrig. "Ich freu mich ja so für dich." "Willst du nach der Schule mitkommen? Veronica und ich gehen shoppen. Ich brauch noch ein paar Sachen." "Natürlich will ich mit. Dann hast du auch genug, um Zeit mir alles zu erklären." "Einverstanden."

Betty und ich liefen zur Schüler-Lounge. Ich musste noch Jughead alles erzählen und ich war mir sicher, dass er hier sein müsste. Und ich hatte recht. Er saß auf dem Sofa und schaute in seinen Laptop. Ich gesellte mich zu ihm. Ohne irgendetwas hinauszögern erklärte ich: "Hi Jug. Ich wollte dir bescheid sagen, dass ich ab morgen für drei Monate nach LA fliege." Jughead schaute mich mit hochgezogener Augenbraue an. "Was?", fragte er. "Ja, ich verarsch dich nicht. Frag Veronica, sie kann es bezeugen." "Nein danke. Das erspare ich mir lieber", sagte er kopfschüttelnd. "Ich wollte mich eigentlich von dir verabschieden, weil ich morgen früh schon fahre." "Na gut." Jughead legte seinen Laptop weg und umarmte mich. "Was ist mit den Serpent-Prüfungen?" Ich antwortete: "Mach ich nach LA, versprochen." Jughead schenkte mir ein Lächeln. "Ach, ich werde dich vermissen", gab er zu. Ich hatte nicht erwartet, dass er das so offen sagte. Er war ja eher der Typ, der seine Gefühle verbarg. "Ich werde dich auch vermissen Juggy. Und sag Sweat Pea, dass er sich schon auf meine Aufnahme gefasst machen kann." "Mach ich." 

Die Schule war vorbei und ich hatte Jason noch immer nicht gesehen, aber ich wollte mich auf jeden Fall noch von ihm persönlich verabschieden. "Wir müssen jetzt los, Anni. Das Taxi wartet bereits", sagte Veronica ungeduldig. Betty meinte: "Ich glaube, er war heute gar nicht in der Schule." "Ist ja gut." Gekränkt setzte ich mich ins Taxi. "Fahren Sie uns bitte zum Einkaufszentrum", sagte Veronica dem Fahrer. Ich schrieb Jason während der Fahrt: Hi, was machst du so? Die Nachricht kam nicht an. Wo steckte er nur? Während dem Shoppen konnte ich an nichts anderes denken, als an ihn. Ich hatte Angst, dass ich Jason vor meiner Abreise nicht mehr sehen würde. "Wie findest du das, Anni?" Abwesend sagte ich: "Ja das ist gut." Veronica nahm mir mein Handy aus der Hand. "Hey! Gib mir das zurück." "Nein, das ist unser letzter gemeinsamer Abend, bevor du verreist. Lass uns den noch genießen." "Okay, du hast Recht." Ohne weitere Widerrede steckte Veronica mein Handy weg.

Die nächste Stunde hatte ich versucht mich nur auf Betty und Veronica zu konzentrieren. Manchmal hatte es geklappt, aber eigentlich dachte ich trotzdem oft an Jason. Als wir dann zusammen was Essen waren, hatte Veronica mir mein Handy zurück gegeben. "Danke." Schnell schaute ich nach, ob er mir geantwortet hatte. Und ich hatte tatsächlich eine Nachricht von ihm bekommen: Hi. Ich konnte nicht zur Schule kommen, Probleme zu Hause. Wie gehts dir? Ich antwortete: Mir gehst gut, aber ich muss mit dir reden. Es ist wichtig. Jason antwortete mir diesmal schneller. Ist etwas passiert?  Ich versicherte ihm: Nichts Schlimmes. Keine Sorge. Kann ich später zu dir kommen? Er antwortete mit: Ja klar. Ich schrieb: Dann bis später.