*Nächster Tag*
Ich war Jughead sehr dankbar, dass ich bei ihm schlafen konnte. Hier fühlte ich mich gerade wohler, als zu Hause bei Ander. Meine Mutter dachte ja sowieso, dass ich bei Betty schlafen würde, also musste ich mir keine Sorgen um sie machen. Aber spätestens heute Abend musste ich wieder zu Hause sein. Da wir heute Samstag hatten, konnte ich also noch bei Jughead bleiben.
"Hast du gut geschlafen?", fragte Jug mich, als er sah, dass ich wach war. Ich nickte verschlafen. Dann setzte ich mich an den Bettrand und streckte mich. "Kann ich deine Sachen noch behalten bis ich zu Hause bin?" "Ja klar, du hast doch nichts zum Umziehen dabei." "Sehr großzügig von dir Jones." "Tja, so bin ich halt", lachte er. Nachdem wir uns beide umgezogen hatten, fragte ich Jug: "Und was machst du so an Wochenenden?" "Chillen, essen... und zu den Serpents fahren." "Überaus interessanter Zeitplan würde ich mal sagen. Dann können wir ja mit dem Essen anfangen. Hast du Lust zum Pops zu fahren? Ich gib aus." "Natürlich hab ich Bock. Wie könnte ich nur zu Essen "nein" sagen?" Ich ging ins Bad und versuchte mich frisch zu machen, was unter diesen Umständen etwas schwierig war. Nach einer Zeit, fühlte ich mich bereit die Außenwelt zu betreten.
Voller Stolz zog ich meine Serpent-Jacke an. "Sie steht dir wirklich gut." "Ja das tut sie", meinte ich und betrachtete mich im Spiegel. Als wir nach draußen gingen, blieb Jughead vor dem Motorrad stehen. "Willst du fahren?" "Ja, das hat gestern richtig Spaß gemacht." Gelassen setzte ich mich aufs Motorrad und Jughead hinter mir. Ich steckte den Schlüssel rein und startete den Motor. "Halt dich gut fest", rief ich, bevor ich losfuhr. Die Straßen waren noch leer. Perfekt, so konnte ich durch treten und richtig schnell fahren.
"Vielleicht sollte ich dich doch nicht mehr fahren lassen", sagte Jug, während er schwankend vom Motorrad stieg. "Jetzt übertreibe mal nicht. So schnell bin ich nun auch nicht gefahren." "Schneller als ich und das mag was heißen." Ich lachte. Als wir das Pops betraten, setzten wir uns zu Pop an die Theke. "Meine Stammkunden sind ja wieder da", sagte er. "Hi Pop. Wie gehts dir", fragte ich. "Ich hab grad nicht viel zu tun. Perfekt, damit ich euch ein leckeres Frühstück machen kann." "Womit haben wir dich nur verdient Pop?", lachte Jughead. Nachdem wir Pop unsere Bestellung gesagt hatten, verschwand er in der Küche. "Na wen haben wir denn da? Ist das etwa die Ausreißerin und ihr kleiner Freund?" Ich blickte hinter mich und sah Veronica auf uns zu kommen. "Schau mal Jug, da kommt die Verräterin", meinte ich. Jughead fand die Situation gerade wirklich lustig. "Was will die schwarzhaarige Prinzessin hier?", fragte er. "Davon angesehen, dass mir das ganze hier gehört, wollte ich eigentlich runter zum La Bonne Nuit, aber ich kann noch etwas bleiben und mich euch reden." Sie zwinkerte Jughead zu. "Hat dir mein Auftritt gestern gefallen?", fragte ich Veronica. "Es war auf jeden Fall... besonders. Ich hätte nicht gedacht, dass du sowas meintest, als du letzte Prüfung gesagt hattest." "Ich hatte auch gedacht, ich müsste was anderes machen, aber jetzt hab ich es ja hinter mir." "Deine Jacke gefällt mir, auch wenn es nicht mein Geschmack ist. Hast du jetzt wirklich ein Tattoo?", fragte Veronica überrascht. Ich zog meine Jacke aus und präsentierte Veronica mein linkes Schulterblatt.
"Woooow, das ist ja... wow. Und das hat Jughead gemacht?", fragt sie ungläubig. "Jughead Jones höchstpersönlich", erklärte er selbst. "Hier ist eure Bestellung Kinder." "Mir bitte ein Sesam-Burger mit einem Rhabarber Milkshake, Pop", sagte Veronica, "Und fahre die Bestellung dann bitte nach unten, danke." "Alles klar, Mrs Lodge." Kein Wunder, dass Pop Veronica Mrs Lodge nennt, denn Veronicas Dad ist der Besitzer der Pops. Aber er hat Veronica das La Bonne Nuit abgegeben, damit sie die Besitzerin davon ist und Verantwortung übernimmt. Das Veronica es überhaupt schafft zur Schule zugehen und einen Laden zu schmeißen überraschte mich immer wieder. "Nimmt euer Essen mit Leute. Wir essen unten."
Vorsichtig stiegen Jughead und ich zusammen mit Veronica die Treppen runter. Dann ließen wir uns an einen Tisch fallen und begannen zu essen. Veronicas Essen war auch schnell fertig. "Bist du das erste Mal hier unten Jug?", fragte ich. "Nein, ich war schon mal hier, nachdem-" Veronica räusperte sich und sah Jug an, weswegen er schnell verstummte. "Und?", hakte ich nach. Veronica setzte seinen Satz fort. "Er war zusammen mit Archie hier." Mehr sagten sie nicht dazu. Verheimlichten die was? Warum sollten die zwei verschiedensten Menschen überhaupt zusammen etwas vor mir verheimlichen? Ich werde Veronica und Jughead anscheinend später darüber noch ausfragen müssen. "Was macht ihr später noch so?", fragte Veronica. "Ich muss später nach Hause, da meine Mutter ja auf mich wartet." "Wir könnten doch eine Übernachtungsparty bei mir machen. Meine Eltern sind bis übermorgen weg." "Ich weiß ja nicht." "Komm schon Anni. Das würde bestimmt voll lustig werden." Veronica sah mich erwartungsvoll an. "Na gut. Ich rede mit meiner Mum."
Nach unserem gemütlichen Essen musste ich Veronica versprechen, dass ich jetzt nach Hause fuhr, damit ich meiner Mutter sagen konnte, dass ich bei ihr übernachten wollte. Als Jug und ich das Pops verließen, blieb ich vor dem Motorrad stehen." Was ist? Willst du wieder fahren?", fragte er mich. "Was haben Veronica und du im La Bonne Nuit gemacht?" Jug sah aus, als würde er nach einer richtigen Antwort suchen. "Was meinst du?" "Naja..., ich hab gemerkt, dass sie gelogen hat. Ich versteh nur nicht warum." "Ich war wirklich mit Archie dort, weil wir was abholen mussten." Ich sah Jughead kurz an. "Okay, ich glaube dir." Jughead warf mir die Schlüssel zu. "Danke."
Ich parkte das Motorrad direkt vor unserem Haus. Wahrscheinlich damit Ander sah, dass ich am Lenkrad saß. "Möchtest du noch mit reinkommen?" "Ich muss noch zu Sweet Pea, deswegen sehen wir uns erst morgen wieder." "Okay, dann bis morgen." Als Jughead weg fuhr, ging ich auch ins Haus. Meine Mutter kam mir direkt entgegen. "Bist du etwa mit dem Motorrad gefahren." Ich zögerte kurz: "Ähh ja. Ist das schlimm?" Sie lächelte. "Nein, keine Sorge. Ich war nur so überrascht, dass du das kannst." Ich fing an zu lachen. "Warum hast du gedacht, dass ich das nicht kann?" "Na, weil du sowas früher nicht gemacht hast." Ander kam zu uns. "Wie kann es sein, dass Anni keinen Ärger dafür bekommt? Sie ist einfach mit einem Motorrad gefahren", fragte er. "Warum sollte sie Ärger bekommen?" Ich sah Ander ernst an. "Und sie hat gar nicht bei Betty übernachtet." Okay... Ander hatte jetzt eindeutig eine Grenze überschritten. Jetzt blickte Mum mich verwirrt an. "Wo warst du denn dann, wenn nicht bei Betty?" "Ich habe bei Jughead geschlafen." "Das ist doch okay für mich. Jughead ist ein sehr guter Freund, also kannst du auch ruhig mit ihm Zeit verbringen. Du musst das nicht vor mir verheimlichen." Ander sah sie entsetzt an. Ich umarmte meine Mutter liebevoll und bedankte mich für ihr Verständnis." Kann ich heute noch bei Veronica übernachten?"" Wenn du dann morgen rechtzeitig zu Hause bist, gerne." "Das werde ich sein, danke Mum." Ich sah Ander über die Schulter meiner Mutter wütend an. Dann ging ich in mein Zimmer. Was sollte ich jetzt machen, damit Ander nicht noch mehr verriet? Ich knöpfe mir einfach seinen Freund vor. Kevin konnte ihn bestimmt dazu überreden, dass Ander die Klappe hielt. Ich schrieb Kevin an und fragte, ob er heute Zeit hätte. Kevin antwortete mit: "Natürlich hab ich Zeit. Was hast du vor?" Ich erklärte ihm, dass wir bei Veronica übernachten würden, aber er durfte Ander davon nichts erzählen. Glücklicherweise stimmte er zu. Das hieß, dass ich meinen Abend heute mit zwei wirklich guten Freunden verbringen würde.
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Lost in You
RomanceEine goldene Regel, die nicht nur unter den Schülern der Riverdale High bekannt ist: Man sollte sich nicht mit den Blossoms anlegen, insbesondere sollte man um ihre Tochter Cheryl einen großen Bogen machen. Diese Familie war bekannt dafür nicht imme...