Der Timewalker und Mary waren eifrig am Werk, so schnell wie möglich das Geheimnis hinter Marys gestohlener Zeit zu lüften.
Doch immer wieder stießen sie auf Sackgasse, die sie fast verzweifeln ließen.
Die Ansammlung von Menschen, die jeden Tag größer und aufgeregter würde, konnte es irgendwann nicht mehr aushalten und stürmte das Haus.
Was sie sahen, ließ die riesige Menge an reich gekleideten Männern, Frauen und Kindern erstarren.
Zwei junge Gestalten liefen die gesamte Zeit hin und her, aus dem Wohnzimmer in die Küche, aus der Küche in den Keller, dann wieder in das Wohnzimmer, ins Dachgeschoss und so weiter und so weiter.
Immer, wenn sie in einer Sackgasse zu sein schienen, wollte sich irgendjemand aus der riesigen Gruppe einmischen, aber die Person kam nie zu Wort.
Irgendwann reichte es ihnen.
Ein alter Mann, der selbe, der sich über das Auftreten des Weltenwanderers gewundert hatte, trat nach vorne und versperrte dem Jungen den Weg.
"Was machen Sie hier in Mary McAverys Haus?" rief er fragend, sodass es wirklich jeder hören konnte. "Und wer ist das?" Er zeigte auf die seit gut einer Woche nicht mehr alte Mary McAvery.
"Ich löse ihr Problem." antwortete der gestresste Timewalker.
"Welches?" verlangte der alte Mann zu wissen.
"Ihres." lautete die kurze Antwort und deutete mit seinem Kopf auf Mary, die im Lesen eines Buches vertieft war.
"Mary! Schon was rausgefunden?" rief er ihr zu.
"Wer ist das? Und warum heißt sie genau so wie Madame McAvery?" Die Frage hörte sich schon fast so wie der Befehl eines sehr alten Kommandanten an, der seit Jahrzehnten im Dienst war.
"Erstens: Viele Menschen heißen Mary. Der Name ist zwar nicht so häufig, aber er wird trotzdem von einigen Menschen getragen. Zweitens: Das ist Madame McAvery. Ich habe ihr ihr eigentliches Aussehen zurückgegeben, bin aber dabei mit ihr herauszufinden, wer ihr Alter und ihre Zeit gestohlen hat und warum." erklärte er dem alten Mann, der die Antwort scheinbar nicht hören wollte.
"Also haben Sie sie umgebracht, und jetzt eine andere Jüngere Frau in das Haus eingeschläust, nur um sagen zu können, dass Sie ihr "Problem" lösen können." Im Gesicht des Mannes breitete sich ein Grinsen aus. "Ich habe Sie ertappt. Sie sind der Drahtzieher und derjenige, der sich eine lange, komplizierte Lebensgeschichte ausdenkt, um dann jeden Mist machen zu können."
Der Weltenwanderer seufzte bei der Beschuldigung, er sei für alles verantwortlich.
"Ich habe wirklich schön dümmere Anschuldigungen gehört als den Mist, den Sie erzählen." Dann schmunzelte er. "Habe ich diese Ohren und diesen Mundgeruch nicht schon mal bemerkt?" fragte er sich und starrte dem Mann in die Augen. "Ein Axit." meinte er ernst, und sah hinunter auf die rechte Hand des Mannes.
Dieser hielt eine Taschenuhr mit der Aufschrift "Mary McAvery" in der Hand und sah den Weltenwanderer entsetzt an.
"Glaube nicht, ich lasse dich entkommen." flüsterte der Junge dem Axit in eines seiner spitzen Ohren.
DU LIEST GERADE
Die Weltenwanderer-Chroniken Band 1: Wer wir sind
Science FictionDie Geschichten aus den "Weltenwanderer-Chroniken" handeln von den Abenteuern verschiedener "Weltenwanderer". "Weltenwanderer" sind Menschen mit magischen Fähigkeiten und einer unendlichen Lebensspanne. Ihre "Spezialitäten" liegen in verschiedenen B...