ich wollte lachen

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Die nächsten Tage verliefen gar immer gleich. Ich War Zuhause und wusste nicht was ich machen soll, meine Mum meinte ich sollte mich doch mal mit jemandem treffen oder sonst irgendwas machen aber darauf hatte ich echt keine Lust. Auf gar nichts hatte ich Lust. Heute War Freitag, ich saß wie jeden Morgen in meinem Bett und hörte Musik. Irgendwann stoppte sie und mein Handy vibrierte  -Jonas-  stand auf dem Display.

"Ja?"  Hob ich ab "heey na wie geht's dir?"  "Gut und dir?" Kurz War es still "wir treffen uns in einer Stunde bei mir. Und wehe du kommst nicht " Stirnrunzelnt nickte ich "ja ok" dann legten wir auf. Vielleicht holt mich das ja aus meiner Phase raus in der ich alle Menschen hasse aus keinem Grund. Also stand ich auf, zog mich um, schminkte mich und schnappte mein Handy "ich bin weg" rief ich durchs Haus "warte! Wo willst du denn hin?" Meine Mum kam aus der Küche "zu Jonas" sie nickte "Pass auf dich auf und viel Spaß" ich lächelte und verließ dann das Haus.

Draußen schmolz schon langsam der Schnee und es war windig. Meine langen Haare hatten durch die Nacht ein paar Wellen bekommen und flogen hin und her. Mit dem Bus dauerte es nur 10 Minuten bis zu Jonas.

"Was hast du vor?" Fragte ich und ließ mich auf sein Bett fallen "Nein. Ich wette du lagst die ganze Woche nur in deinem-" weiter kam er nicht "hat meine mum dich angerufen?" Genervt stand ich auf "Nein?" Ich seufzte "ach komm schon. Ich kann mich gut alleine beschäftigen" ab dem Moment hasste ich mein Umfeld noch ein bisschen mehr. Ich fühlte mich wie ein total nutzloses deprimiertes etwas. Ich fühlte mich genauso wie ich es früher immer tat und so wollte ich mich nicht mehr fühlen, ich wollte jemand anderes sein. Nicht mehr das kleine hilflose Mädchen. "Sie hat doch nur gesagt das du vielleicht etwas Ablenkung brauchst und jetzt hör auf zu Zicken & komm einfach mit"  ich nahm meine Jacke und folgte Jonas nach draußen "wo geht's hin?" Fragte ich  "wirst du dann sehen" seufzend stieg ich in sein Auto und wir fuhren los. Einmal durch die Stadt und in Richtung Wald. "Ich geh nicht in den Wald. " murmelte ich "warum nicht?" Fragte er sofort und sah mich an. Plötzlich verstand ich was das ganze sollte. Die stecken alle unter einer Decke, sie wollen alle das ich meine Gefühle raus lasse und darüber rede was passiert ist. "War das Daniele's idee? " rief ich und stieg aus "nein" sagte Jonas und Schloß ab. Genau das meine ich, warum können sie mich verdammt noch mal nicht selbst entscheiden lassen was gut für mich ist?

Am Abend lag ich zusammen mit Jonas auf seinem Bett. Wir schauten irgendeinen Film. Der Tag War sinnlos, oder die Aktion War sinnlos. Ich dachte ich könnte lachen, ich wollte lachen! Ich wollte einfach wieder glücklich sein, weil ich nicht wieder zurück fallen möchte ich mein Altes Leben.

Warum bist du so? (Daniele Negroni FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt