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Nervös blickt Hermine um die Ecke des nächsten Ganges. Nachdem sie sich sicher war, dass sich niemand in dem Gang befindet läuft sie auf leisen Sohlen weiter. Gegenüber von Barnabas dem bekloppten blieb sie stehen. Drei Mal läuft sie hin und her. Eine dunkle Holztür offenbart sich und die Granger tritt in den Raum, welchen sie sich vorgestellt hatte. Die Seiten des Raumes sind über und über mit Bücherregalen gefüllt. In der Mitte der Wand an der rechten Seite befindet sich ein eingelassener Kamin. Davor befinden sich ein braunes Stoffsofa. Auf diesem sitzt schon eine blondhaarige Person. Hermine schleicht sich hinter ihn und verschließt seine Augen mit ihren Händen. "Nah wer bin ich?" säuselt sie in sein Ohr. "Pansy." rät der Blondhaarige, Hermine verzieht darauf nur angewidert ihr Gesicht. "Nein." meint Hermine. "Ah ich glaube du bist Astoria." rät er weiter. "Nicht ganz." lacht Hermine. "Nun weiß ich es, du bist der schönste Bücherwurm Hogwarts. Das heißt du musst Granger sein." schmeichelt er ihr und Hermines Wangen färben sich ein wenig rot. "Da hast du wohl recht, aber du hast intelligent, brillant..." "Ok, gut Prinzeschen ich werde es das nächste Mal berücksichtigen. " er dreht sich um und küsst sie entschuldigend.

Hermine setzt sich neben Draco und lehnt sich an seine Schulter. "Wir haben uns lange nicht mehr gesehen." meint Hermine schwermütig. "Ja ich hatte viele Hausaufgaben und musste lernen." meint Draco und blickt ins Feuer. "Du warst die ganze Woche krank." behauptet Hermine. "Darum musste ich sie ja nachholen." antwortet Draco ein wenig zu schnell. "Du lügst." bemerkt Hermine. Draco blickt daraufhin überall hin nur nicht in ihr Gesicht. Seine Muskeln spannen sich unter seinem blütenweißen Hemd an. "Du weißt das du mir alles sagen kannst." meint Hermine energisch. Sie nimmt sein Gesicht in ihre Hände und blickt ihm fest in die Augen. Müde lächelt Draco und wendet sich ab. "Ich weiß, aber diese Sache kann ich nicht erzählen. Es würde dich nur in Gefahr bringen." meint er apathisch. "Du weißt das ich mich wohl sehr gut selbst verteidigen kann." schnaubt Hermine. "Mensch Hermine das weiß ich doch, dennoch ist dieses Wissen nicht gut für dich. Nicht gut für uns." hastig fährt sich Draco durch seine blonden Haare. "Was ist es denn überhaupt?" fragt Hermine weiter. "Hör auf zu fragen." brüllt er durch den Raum. Hermine zuckt zusammen. Dracos Gesicht wird ein wenig weicher und er setzt etwas ruhiger hinterher "Es tut mir leid Hermine, aber es ist nicht etwas, worüber du dir sorgen machen müsstest." "Ich glaub dir nicht." meint Hermine trocken und Draco wendet seinen Kopf ertappt zur Seite. "Du bist viel zu schnell ausweichend geworden. Bitte sag es mir Draco, eventuell kann ich dir ja helfen." bietet Hermine an, doch Draco schnaubt nur. "Helfen das ich nicht lache. Eher würdest du sterben als mir zu helfen." entsetzt starrt Hermine ihn von der Seite an. "Ach ja, wenn ich eventuell wissen würde welches Problem du hast dann könnte ich dir helfen, aber nein der Herr ist sich zu fein dafür." nörgelt sie ihn an. "Meine Güte mit meinem Problem würdest du deinen besten Freund direkt an den Teufel ausliefern." brummt er und massiert sich an den Schläfen. Dieses Thema macht ihm jetzt schon so viel Druck und nun kommt seine ach so großartige Löwenprinzessin daher und quetsch in aus wie eine Zitrone. Er weiß das sie nicht aufgeben wird und irgendwann müsste sie es eh erfahren. "Hörst du mir überhaupt zu?" echauffiert sie sich und stemmt ihre Hände energisch in ihre Hüften. Müde schüttelt Draco seinen Kopf. "Schön ich wiederhole mich nur noch einmal also hör zu." sagt sie scharf. "Es ist mir egal was du für Probleme hast und es ist mir egal ob wir, dass durchstehen oder nicht, es ist mir auch egal ob es mir schaden wird, denn ich weiß das meine liebe zu dir sich niemals ändern wird." gesteht sie ihm und blickt ihm tief in die Augen. "Granger, Granger kann es sein das dein wunderschönes Gehirn es nicht gecheckt hat. Ich bin verdammt nochmal gefährlich. Du hast keine Ahnung, worauf du dich hier einlässt." seufzt Draco genervt auf und wedelt mit seinem Zeigefinger energisch zwischen den Beiden hin und her. Hermines Augen weiten sich und die Erkenntnis schüttet sich über sie wie eine eiskalte Dusche. "Du...Du bist einer von ihnen, oder?" stottert sie geschockt und weicht unbewusst ein paar Schritte von ihm zurück. Draco senkte nur seinen Kopf und antwortet ihr nicht. "Du bist einer von ihnen." keucht Hermine geschockt.

"Hast du es freiwillig getan?" fragt sie ihn nach einer gefühlten Ewigkeit des betretenen Schweigens. Energisch schüttelt Draco seinen Kopf und meint erzürnt "Als ob ich so dämlich wäre und mich freiwillig in die Fänge eines Durchgeknallten werfe und dabei noch meine Zukunft mit dir gefährde." Hermines Gesicht wird ein wenig weicher und auch ein wenig trauriger. "Was wäre passiert hättest du es nicht getan?" fragt sie mit zitternder Stimme und legt ihre Hände in ihren Schoß. Sie wollte es eigentlich nicht wissen, aber auch irgendwie schon. Doch als Draco es ihr erzählt wollte sie es nicht mehr wissen, aber nun war es zu spät. "Er hätte alle die mir Lieb sind vor meinen Augen gefoltert und dann getötet und danach mich. Er hätte dich getötet und das hätte ich nicht aushalten können." Er vergräbt seinen Kopf in seinen Händen. Hermine rutscht auf dem braunen Sofa zu ihm und umarmt ihn. "Was musst du machen?" flüstert sie bedächtigt. "Ich muss das Verschwindekabinett reparieren um Todesser in die Schule zu lassen." antwortet er ihr. "Das wars?" fragt ihn Hermine überrascht. "Pff schön wärs. Ich muss Dumbledore töten." sagt er gefühlskalt. Hermine zieht die Luft zwischen ihren Zähnen ein. "Du würdest es nicht schaffen, du könntest niemanden umbringen." meint Hermine. "Aber wenn ich es nicht tue und kneife wird er euch genauso umbringen." meint Draco. "Dann müssen wir uns was gutes Überlegen, damit du das schaffst." meint Hermine energisch. "Hörst du dir gerade selbst zu, wir planen hier gerade ein Komplott gegen unseren Schulleiter und den Mentor von sankt Potter. Dafür könntest du mit mir in Askaban landen. Außerdem bringt dich meine ganze Welt in Gefahr, der dunkle Lord weiß von uns und wenn du ihm zu sehr auf seine Eier gehst dann kannst du die Rüben von unten zählen. Hermine ich dachte du wärst schlau, das zwischen uns kann nicht mehr funktionieren. Nicht unter diesen Umständen." Tischt Draco ihr die Wahrheit auf. "Du willst dich von mir trennen, weil ein verrückter meint er sei der Größte und müsse alle tyrannisieren die nicht nach seiner Pfeife tanzen. Das ist dämlich. Ich bin mir sicher, dass wir das zusammen schaffen, so wie wir die ganzen Vorurteile gegenüber des anderen ablegen konnten." Hermine bohrt mit ihrem Finger in seine Brust. "Oder ist es einfach nur damit du mich loswirst?" zum Ende hin senkt sie ihre Stimme und ihren Finger. "Salazar Granger, als ob ich freiwillig mit dir Schluss machen würde, aber wenn das zwischen uns bestehen bleibt setze ich dich einer immensen Gefahr aus und ich werde nicht in der Lage sein dir zu helfen. " faucht Draco. "Ich bin ein Todesser, ein Monster. Ich bin nicht gut genug für dich und wärst du schlau dann solltest du jetzt gehen und nie wieder an mich denken, denn wenn das hier endet werde ich in Askaban hocken und dich somit aufhalten je wieder glücklich zu werden darum geh und komm nicht mehr zu mir zurück. Ich bringe dir nur Ärger und ich gefährde deine Sicherheit und sollte dir etwas passieren werde ich mir das nie verzeihen können. Darum geh bitte." er blickt ihr mit einer solchen Verzweiflung ins Gesicht, dass es Hermine das Herz bricht. Doch Hermine lässt nicht locker. "Nein, ich werde nicht gehen und du bist auch kein Monster, du wurdest da hineingezwungen. Du machst das nicht freiwillig und dann bist du auch nicht strafbar." Draco will etwas erwidern, doch Hermine hält ihm den Mund zu. "Nein Malfoy, kein Einwand dagegen ich werde an deiner Seite bleiben und das solange ich lebe. Wir ziehen das gemeinsam durch." Sie lässt seinen Mund los und bringt ihn mit einem intensiven Kuss zum weiteren Schweigen. Als die beiden sich wieder lösen seufzt Draco ergeben "Schön du stures Biest, aber ich werde dich nicht mit reinziehen. Wir bleiben zusammen, aber du mischt dich nicht mehr in diese Angelegenheit ein. Hast du mich verstanden?" Hermine nickt nur und lächelt ihn an. Ihre beiden Lippen verschließen sich erneut zu einem Kuss und dieser vertieft sich weiter in eine wilde Knutscherei.

In diesem Moment wussten beide, dass sie ohne den anderen nicht mehr missen möchten und auch nicht ohne den anderen leben können. In dieser wunderbaren Nacht gaben sie sich das Versprechen für immer zusammen zu bleiben egal was kommen mag, aber ob sie dieses Versprechen halten können?

Dramione OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt