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Um ihn herum zuckten verschieden farbige Blitze und Zauber wurden gebrüllt. Der Staub, der zersprengten Mauern, wirbelt dabei nur seelenruhig in der Sonne herum. Beinahe nahm er an das der Staub die Silhouette seiner Frau war, doch er belehrte sich eines Besseren als er merkte das sein Blut weiter auf den Boden tropft. Der Blutverlust tat einiges dazu, um seinen Gedanken einen Streich zu spielen. Der Kampf kam urplötzlich und unerwartet, niemand hatte damit gerechnet, dass die Todesser über ihre Mission bescheid wussten. Man wollte ein neues Sicherheitshaus für die Waisen zu errichten, dem kamen aber die Todesser zuvor und überwältigten den Orden. Der Krieg befand sich im höchst Stadium. Trotz dessen das Voldemort gefallen war herrschten der Hass und die Vorurteile an, vor allem verbreitete sich der Hass der Todesser auf die Freiheitskämpfer des Ordens. Ihrem Lord, schworen die Psychopathen ihre Rache und nun lebten sie schon fünf Jahre in dieser Hölle des Krieges. Man dachte damals das es vorbei war, doch dort hatte es war erst der Anfang. Der Hass hatte sich sogar bis hin zu den Malfoys gefressen, welche nun durch Narzissas Lüge auf der Zielscheibe der Feinde standen, nur die Zuflucht beim Orden des Phönix hatte sie retten können. Das Leben der Familie wurde deutlich zwangsloser, aber dennoch nicht einfacher. Die Vorurteile, welche der Orden gegen die Familie Malfoy hegte, waren deutlich berechtigt, doch nach einem Jahr der erfolgreichen Zusammenarbeit hatten diese sich zum Größtenteils aufgelöst. Seine Augen wurden schwer und er konnte schwören ihre liebliche Stimme zu hören "Schließe nicht deine Augen." Ein leichtes Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus, bevor er sterben würde hatte er sie noch mal hören können. "Jetzt wach auf. Idiot." vernahm er sie erneut, doch diesmal war sie verzehrt und klang überhaupt nicht nach seiner Frau. Eher tiefer und genervter. "Wenn du uns hier krepierst Malfoy, werden wir auch nicht länger auf der Welt weilen, weil Hermine uns den Kopf abhacken wird und jetzt mach deine verdammten Augen auf." flucht jemand neben ihm und schlägt ihm einmal ins Gesicht. Leicht flatternd öffnet Draco seine Augen und blickt in die erzürnten Augen von Ronald Weasley. Trotz des puren Hasses füreinander verband sie eines und zwar die Liebe zu Hermine. Die Kampfgeräusche haben abgenommen und es herrscht eine unheimliche Stille. "Was ist denn 'ier passiert?" ruft eine geschockte Fleur und sprintet zu Dracos Seite. "Sprengfluch." murmelt dieser und blickt sie aus seinen müden, grauen Augen an. "Das sieht nischt gut aus." murmelt Fleur und schwingt ihren Zauberstab über die große offene Wunde an Dracos Bauch. Das Blut unter ihm ist schon ein wenig getrocknet und riecht metallisch. Seine Haare haben sich ein wenig mit der roten Flüssigkeit vollgesogen und färben die blonden Strähnen in einen leichten Rotton. "Hermine." murmelt der Blonde auf einmal und will schon seine Augen schließen. "Hermine ist zu 'ause und kümmert sich um euren Sohn. Es ist alles gut. Bleib nur wach." meint Fleur und heilt mit präzisen Bewegungen die offene Wunde. "Hermine." murmelt er erneut und driftet ab. "Malfoy. Halt deine verdammten Augen auf, ich habe keinen Bock von Hermine umgebracht zu werden." brüllt Ron und schlägt ihn erneut auf die Wange. "Ron las gut sein. Isch 'ab es." meint Fleur. "Er muss nun zu Popey." Die beiden heben seinen schlaffen Körper an und disapparieren aus dem zerstörten Gebäude.

In seinem Kopf hämmert es wie ein Presslufthammer und er spürt etwas Schweres auf seiner Hand liegen. Ein gequältes Stöhnen verlässt seinen Mund und er versucht seine Augen zu öffnen. Das Gewicht verlässt seinen Arm und eine Stimme erklingt leise "Draco?". Er grummelt als Antwort und öffnet seine grauen Augen. In diese kommt das helle Licht der Krankenstation des Ordens. Er blinzelt ein wenig und versucht mehr zu sehen. "Du bist endlich wach." murmelt die Stimme wieder und das nächste was er sieht ist ein Haufen braun gelockter Haare. Er umschließt die zarte, dünne Frau mit seinen Armen und zieht ihren wunderbaren Duft von Magnolie und Erdbeere ein. Draco spürt, wie der Stoff an seiner Schulter nass wird. "Du hast mir einen Schrecken eingejagt. Mach das nie wieder." schluchzt sie auf und drückt ihn fester an sich. Sein Körper signalisierte ihm zwar das dies zu viel war, doch er ignorierte den Schmerz und murmelte in die braunen Haare. "Es wird nicht erneut passieren." "Das kannst du nicht versprechen, du bist Auror und gleichzeitig das größte Ziel der Todesser. Du könntest jeden Tag sterben." murmelt sie und löst sich aus der Umarmung. Ihre braunen, rot verquollenen Augen blicken ihn traurig an. "Du darfst nicht sterben. Du darfst Scorpius nicht ohne Vater aufwachsen lassen. Du...Ich...Du kannst mich nicht allein lassen." murmelt sie und kleine Tränen kullern aus ihren Augen. Seine blasse Hand wandert zu ihrem Gesicht und er wischt ihr die Tränen von der Wange. "Ich weiß ich kann es nicht versprechen, aber ich kann versprechen das ich alles tun werde, um uns aus dieser Hölle zu befreien. Wir werden die Todesser auslöschen und dann werden wir ein friedliches Leben führen. Bitte weine nicht mehr." meint Draco und legt seine Hand wieder auf das Bett. Er stemmt sich hoch und setzt sich aufrecht hin. "Wo ist eigentlich der kleine Unruhestifter?" fragt er und Hermine lächelt ein wenig. "Luna passt auf ihn auf." "Toll mein Sohn wird von einer Verrückten betreut. Ich hoffe er schnappt nicht ihre komische Art auf, wenn doch bin ich hier weg." antwortet Draco und seufzt theatralisch. Hermine kichert und blickt ihn liebevoll an. 

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