Dramione OneShots

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Der Regen trommelt in dicken Tropfen gegen die Scheiben des Malfoy Manors. Dies interessierte den Hausherren jedoch wenig, denn er konzentriert sich voll und ganz auf die Seiten des Buches in seinen Händen. Ab und an nippt er an seiner verschnörkelten Teetasse. Völlig vertieft in der Welt des Romans viel ihm auch nicht die Gestalt auf welche sich ihren Weg durch den regnerischen Sturm kämpfte. Sie zieht ihren Mantel tiefer in ihr Gesicht um sich von den dicken, nassen Tropfen zu schützen. Ihre Socken in den wasserundichten Sneakern saugen sich mit Regenwasser aus den tiefen Pfützen voll, welche vermehrt auf dem Kiesweg vorkommen. Durch den Windsstoß wurde ihre Kapuze von ihrem Kopf geweht und ihre unbändigen, krausen, braunen Locken saugen sich mit den Tränen des Himmels voll.

Als sie endlich unter dem Vordach der Eingangstür zum Stehen kommt, nimmt sie sich einige Sekunden um sich die richtigen Worte zurecht zu legen, doch ihr Kopf konnte keinen klaren Gedanken fassen. Deshalb nahm sie hastig den silbernen, messing Türklopfer, in der Form einer unendlichen Schlange, in die Hand und lies diesen drei Mal gegen die aus Mahagoni bestehende Tür donnern. Der Hausherr wurde hellhörig und legte sein Buch beiseite. Wer sollte denn bitte um elf Uhr Abends von ihm etwas verlangen, fragt er sich und stolziert elegant durch die leeren Flure seines Hauses. Vor der großen Eingangstür blieb er kurz stehen und blickte durch das kleine Guckloch, welches nach dem Krieg eingebaut wurde. Er erkannte nur die schemenhaft Umrisse der Person denn sie stand ausgerechnet in einem Winkeln in welchem das Licht der Fenster nicht mehr nach draußen gelangen. Genervt öffnet er die Tür und als er erkennt wer dort steht schlägt er die Tür direkt wieder zu. Das sie es wagte zu ihm zu kommen, nachdem was sie getan hatte. "Draco bitte lass mich rein." Bittet sie laut und hämmert gegen die Tür. "Warum sollte ich dich einlassen Granger?" Fragt er sie barsch und will schon wieder gehen als sie ihn mit ihren nächsten Worten auffällt. "Gut lass mich nicht rein, dann werde ich hier so lange warten bis du rauskommt" droht sie ihm und er hatte kurz den Gedanken die Brünette einfach draußen im Regen erfrieren zu lassen. Doch der kleine gute und auch nervige Teil in ihm drängte ihm dazu die vom Regen durchweichte Frau einzulassen. Genervt seufzt er auf und öffnet die Tür. Die kleinere Brünette tritt ein und ihre durchweichte Kleidung hinterlässt eine riesige Pfütze auf dem aus Mamor bestehenden Boden. "Ein weiterer Grund dich nicht einzulassen. Du bist Nass und machst alles dreckig." Motzt er sie an und murmelt einen Trocken- und Reinigungszauber. "Außerdem hättest du das schon vorher machen können. Schließlich bist du selber eine Hexe." Nörgelt er weiter. "Hätte ich es nicht so eilig gehabt hätte ich daran gedacht." Meint sie trotzig und verschränkt ihre Arme unter ihrer Brust. "Nun was verschafft mir Draco Malfoy die Anwesenheit von Hermine Granger oder soll ich besser Weasley zu dir sagen?" Fragt Draco gereizt. "Es ist immer noch Granger und das wird auch eine Weile so sein. Ich habe etwas längeres mit dir zu besprechen und im Eingangsbreich über solche Dinge zu sprechen scheint mir nicht passend zu sein." Äußert sich Hermine. Draco schnaubt und führt die Brünette in ein nahe gelegenes Wohnzimmer. Er steuert dabei direkt auf eine gläserne Vitrine zu und holt eine Karaffe mit einer bronzenen Flüssigkeit heraus, welche Hermine als Feuerwhiskey identifizieren. Er gießt sich die Flüssigkeit in ein edles Kristallglas. Nachdem er die Flüssigkeit in dem Glas mit seiner Hand umgerührt hat setzt er es an seine Lippen und trinkt es in einem Zug aus. "Nun denn. Erläutere deinen späten unangemeldeten Besuch." Fordert der Malfoy die Granger auf und sie schnaubt nur. "Um mit dir reden zu können braucht man jetzt also eine Anmeldung. Verzeihung König Malfoy , das ich damit ihre Privatsphäre gestört habe. Nun denn es geht um uns." Zum Ende hin wird sie leiser. " Uns gibt es nicht mehr. Nicht nachdem du dich dazu entschieden hast unsere Beziehung zu beenden um mit diesem Widerling von Weasley abzuhauen." Eröffnet ihr Draco, welcher erneut an seinem nun neu gefüllten Glas nippt. "Nun es ist so Ron..." weiter kam sie nicht, denn Draco lachte emotionslos auf. "Sag nicht der Trottel hat mit dir Schluss gemacht und du willst jetzt wieder angekrochen kommen. Darauf kann ich getrost verzichten Granger. Ich bin ganz zu frieden so allein." "Jetzt lass mich ausreden Malfoy." Meint sie grob. Hermine nimmt einen tiefen Atemzug und beginnt zu reden. "Er hat mich unter einen Liebestrank gesetzt und mich damit willig gemacht. Nur konnte ich ihn heute austricksen und habe dadurch seine Sammlung an leeren Tränken gefunden. Er hat sie aus dem Lager von Georges Laden gestohlen. Ich war nie in ihn verliebt und wollte dich auch nie verlassen." Erklärt Hermine und greift in ihre Perlentasche. Sie holt einige leere Phiolen heraus und reicht sie Draco. Er betrachtet sie argwöhnisch und liest die kleinen Zettelchen welche darum gebunden sind. Eine am Abend, eine am Morgen, steht darauf und sein Blick wandert skeptisch zwischen den Phiolen und Hermine her. "Hat er...?" Knurrt Draco fragend und kommt nicht mal zum Ende denn da unterbricht ihn schon Hermine. "Ja." Nuschelt sie bedrückt und Draco sieht wie ihre Hände zu zittern beginnen. Er nimmt sie in seine und streicht beruhigend mit seinen kalten Fingern über diese. "Ich denke nicht das ich so schnell darüber hinweg bin. Vor allem wenn dieser widerliche Rotschopf nicht in Askaban sitzt und gehörig für seine Taten büßt." Gibt Draco säuerlich zu und Hermine lehnt sich vorsichtig gegen ihn. Sein altbekannten undefinierbarer Geruch steigt ihr in die Nase und sie fühlt sich sofort geborgen. "Wir werden den Kerl zusammen in die Zelle bringen und dann kümmern wir uns darum die letzten Jahre aufzuholen. Wie wäre es damit?" Schlägt Draco vor und Hermine nickt müde. "Ja, aber erst morgen denn ich bin hundemüde." Sie gähnt ausgiebig. "Ja heute ich das eh nicht mehr getan. Ich lasse dir ein Zimmer herrichten." Meint Draco, doch als Antwort erhält er nur ein leises Schnarchen. Er muss ein wenig Grinsen und streicht ihr eine Locke aus der Stirn. Er greift unter ihre Kniekehle und hebt sie hoch.

In seinem Zimmer legt er sie auf seinem Bett ab und mithilfe eine schnellen Zaubers entledigt er sie aus ihren Klamotten und lässt ihr ein T-Shirt von sich anziehen. Er beobachtet sie ein wenig, bis auch er merkt wie müde er doch eigentlich schon ist. Er zieht sich um, putzt seine Zähne und legt sich neben seine Liebe. Nach wenigen Minuten in welchem er ihrem ruhigen Atem gelauscht hat, betritt auch er das Land der Träume.