4.2 🌸

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! Achtung! Ich bin keine Ärztin daher könnten diese Dinge, die hier stehen unwahr/ unrealistisch sein!


"Nicht so schnell Scorpius" ruft Hermine Malfoy ihrem Sohn hinterher, der den langen Kies weg entlang rennt.
Er besucht gerne seine Großeltern. Sie freuten sich genauso über den kleinen Engel, wie Hermine und Draco. Es war schwer, diesen kleinen Racker auf die Welt zu bringen. Hermine hatte Höllenschmerzen gelitten, was ja eigentlich normal ist, aber bei ihr war es schlimmer als sonst. Die Plazenta hatte sich gelöst und man musste einen Notkaiserschnitt machen. Sie wäre fast verblutet, aber der behandelnde Arzt hat sie gerade noch so retten können.

Draco schiebt Hermine den Kiesweg entlang. Mittlerweile hat sie sich an den Rollstuhl gewöhnt und schaut ihn nicht mehr so an wie einen Eindringling. Draco hatte viel mit ihren Launen zu kämpfen, denn ihr Selbstbewusstsein wurde durch dieses Ding ziemlich gering. Ihr ganzes Haus musste den Umständen entsprechend umgebaut werden und auch das Manor wurde umgebaut, da die drei ziemlich oft herkommen sobald Draco frei hatte. Hermine schreibt nun selbst Bücher, vorher war sie Lektorin.
"Ja Mama" ruft Scorpius über seine Schulter, rennt aber genauso weiter wie vorhin. "Er ist genauso wie du, hört nie auf das was man ihm sagt. Ich hoffe, wenn er nach Hogwarts kommt benimmt er sich dort vorbildlicher." Meint Hermine und dreht ihren Kopf in Richtung ihres Mannes. "Er ist halt eben ein Malfoy. Die haben halt ihren eigenen Kopf." Sagt Draco und lächelt leicht. "Das mag wohl sein." Stimmt Hermine ihm lachend zu.

Mittlerweile sind sie vor der Tür des Malfoy Manors angekommen. "Scorp, willst du nicht klingeln?" Fragt Hermine ihren Sohn. "Jaaa" freut sich der kleine Scorpius. Draco hebt seinen Sohn hoch und lässt ihn klingeln. Nach ein paar Minuten öffnet sich die Tür. "Hey ihr, kommt rein." Meint Narcissa Malfoy und lässt die kleine Familie mit einer einladenden Geste ins Haus.

Alle sitzen am Tisch, trinken Tee und essen Kuchen. "Hermine, schreibst du eigentlich ein neues Buch. Ich habe die letzten gelesen, ich finde sie ganz super. Vor allem 'Hinter dem letzten Stern', es ist großartig." Fängt Narcissa ein Gespräch an. "Das freut mich das sie dir gefallen. Ich arbeite gerade am zweiten Teil dieser reihe. Nur hoffe ich das die Leser nicht zu sehr von mir enttäuscht werden." Meint Hermine. "Warum?" möchte Narcissa neugierig wissen. "Das musst du wohl selbst herausfinden " sagt Hermine verschmitzt. Das Essen verläuft weiter, die Männer und Scorpius reden über Quidditch.

"Oma, hast du mir noch ein Stück Kuchen, bitte?" Fragt Scorpius seine Oma. "Scorpius das ist jetzt schon dein drittes Stück, denkst du nicht das es genug ist?" Fragt Hermine ihren Sohn und zieht eine Augenbraue nach oben. "Aber Mami, der schmeckt sooooo gut." Schwärmt Scorpius von dem Kuchen seiner Oma. "Ach Liebling, lass ihn doch essen er wächst ja noch." Sagt Draco beschwichtigend. "Pff schön, dann eben." Zischt Hermine, manchmal schwappte es einfach über und sie fauchte alle Sinnlos an. "Ach Liebling." Draco steht auf und nimmt sie in den Arm. "Es ist ok, lass ihn Essen." Sie murmelt irgendwas von schön, wenn du ihn nach Hause kugeln willst' und lässt sich tiefer in seine Arme sinken.
Sie will nicht immer diese emotional instabile Frau sein, die nicht mehr Laufen kann. Sie will doch nur normal weiterleben.
Am Anfang hatte sie alles und jeden beschimpft und mit niemandem geredet, nicht mal mit Draco. Es tat ihm weh sie so zusehen, die sonst so Lebensfrohe Hermine, so am Boden.
Es hat viele Nerven gebraucht, um das Ganze zu überstehen, aber sie haben es geschafft. "Lass uns doch in die Bibliothek gehen." Schlägt Draco vor. Hermine nickt.

Sie betreten die große Bibliothek und schon entspannen sich Hermines Muskeln ein wenig. Draco schiebt Hermine zu einem Erker in der Wand. Er hebt sie hoch und setzt sie darauf ab. Aus dem Regal zieht er ein Buch. Er setzt sich hinter seine Frau und schlingt einen Arm um ihre Hüfte. Das typische Geräusch von dem Umschlagen der Seite ist zu hören. Draco beginnt laut zu lesen. "An einem warmen Sommertag 1974..."

Währenddessen schaute der kleine Scorpius traurig zu seinen Großeltern. "Warum war Mama so böse? Ich habe doch nur ein Stück Kuchen gewollt." meint er kleinlaut und blickt auf seinen Teller. "Weißt du kleiner deine Mama war nicht Böse. Sie kann ihre Gefühle nur nicht gut kontrollieren. Darum ist sie manchmal etwas gemein, aber sie ist nicht Böse auf dich." sagt Narzissa, setzt sich neben ihn und tätschelt seinen Kopf. "Weißt du letzte Woche hat Mama eine Vase gegen die Wand geworfen. Danach hat sie sehr dolle geweint und nur Papa konnte sie trösten. Ich mach mir Sorgen um Mama." spricht der kleine Blondschopf seine Sorgen aus und schnieft. Narzissa blickt ihren Mann auffordernd an, doch dieser zuckt nur mit den Schultern. "Scorpius deine Mama, hat es manchmal nicht leicht mit sich selbst. Sie hat einen schrecklichen Unfall gehabt und dann wurde sie vom Schicksal gezwungen in dem Rollstuhl zu sitzen, seid dem hat sie das Gefühl schwach zu sein und nichts zu können." Narzissa will weiterreden wird aber von einem Beleidigten Scorpius unterbrochen. "Aber Mama ist nicht schwach, sie hat so viele schöne Dinge getan und sie hat den Mut ein Buch zu schreiben. Mama kann viel, sie ist sehr intelligent und sie hat jeden gern. Sie ist nicht oft böse, nur an schlechten Tagen. Weißt du Oma, Mama ist mein Vorbild. Ich werde mich nie von anderen schlecht behandeln lassen und für andere da sein, wenn sie mich brauchen." Seine Oma lächelt stolz und umarmt ihn. "Das freut mich kleiner, willst du deine Eltern holen, wir können ja noch zusammen einen Film schauen." meint sie sanft. Der kleine Scorpius nickt und rennt aus dem Speisesaal hinaus und geht zur Bibliothek.

Er versucht die schwere Tür der Bibliothek zu öffnen und als er es dann geschafft hat tritt er ein. Er hört seinen Vater lesen. "Sie küssten sich und der Fluch des Bösen wurde gebrochen. Von nun an lebten der Prinz und seine Prinzessin ein glückliches Leben." "Papa, Mama Oma hat gemeint ich soll euch holen. Sie möchte mit uns einen Film schauen." sagt der kleine aufgeregt und hibbelt von einem Bein zum anderen. Hermine blickt Draco fragend an und er nickt. "Wir kommen gleich Cowboy. Geh schon mal runter und such einen Film für uns aus. Draco steht vom Erker auf und verräumt das Buch. Als nächstes hilft er seiner Frau in den Stuhl. "Ich hasse es." murmelt sie bitter. "Ich weiß Liebling, aber das Beste ist du lebst und wir haben einen gesunden Jungen, der jetzt einen Film schauen will. Ich hoffe er will nicht wieder König der Löwen schauen. Mittlerweile kenne ich den Film auswendig." meint Draco und muss am Ende schmunzeln. "Und dennoch verdrückst du jedes Mal ein paar Tränchen." lacht Hermine. Draco hinter ihr schmollt. "Stimmt doch nicht." Hermine muss nun noch mehr lachen, aber auch Draco stimmt nach mehreren Sekunden in ihr Lachen ein. Sie betreten das Wohnzimmer und Draco setzt Hermine auf der Couch ab. "Na Kumpel welchen Film sehen wir uns an?" fragt Draco seinen Spross und streichelt ihm durchs blonde Haar. "König der Löwen." verkündet dieser fröhlich und nimmt die Fernbedienung in die Hand und macht den Film an. Hermine kuschelt sich an Draco und lächelt ihn an. "Ich habe es auch noch beschworen." murmelt er grummelig und Hermine muss kichern.

In diesem Moment hat die Familie alle Schwierigkeiten der letzten Jahre vergessen und genießt die Zeit des Lebens.


Dramione OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt