Nervös strich ich über das Ballkleid. Es war nun mein letzter Schultag nach acht Jahren voller Stress, Kämpfen, Angst, Liebe und Tränen, aber nun haben wir es geschafft. Dennoch war ich nicht glücklich, zu einem das ich mein zweites Zuhause verlassen muss und das ich eine Person, die mir über das letzte Jahr besonders ans Herz gewachsen ist, nie wieder sehen werde. "Und bist du bereit deine Hammer geile Abschlussrede zu halten?" holt mich Ginny aus meinen Gedanken, welche wie ein Flummi durch meinen Schlafraum hüpft. "Naja, ich bin nervös, aber das wird schon." Meine ich zuversichtlich. "Nun dann lass uns gehen. " sagt Ginny enthusiastisch und hackt sich bei mir ein. Ich schiebe Ginnys übertrieben gute Laune auf die Tatsache das sie Harry nach einem Jahr wieder sehen kann. Denn Ron und er hatten sich dazu entschieden die Schule nicht abzuschließen und ihre Ausbildung direkt zu beginnen. Ohne dass es Ginny bemerkt stecke ich mir noch schnell ein versiegeltes Pergament in die Tasche meines Kleides.
Wir beiden Mädchen streifen durch unsere Schule und gelangen schließlich bei der großen Halle an. Vor dieser warten schon die meisten Abschlussschüler darauf das die Flügeltür geöffnet wird. Wir erhalten viele bewundernde Blicke von den anderen und von den ein oder anderen Schülerinnen einen eifersüchtigen. "Hermine. Ginny." ruft Luna durch die Menge und kommt auf uns zu. "Wir haben uns schon gefragt wo ihr denn bleibt. Geht es euch gut?" fragt sie in ihrer typischen sing-sang Stimme und blickt uns besorgt an. "Uns geht es super Luna, danke für die Nachfrage." Beantworte ich ihre Frage. "Das freut mich, ich hoffe heute mögen sich keine Schlickschlupfe bei euch einnisten." mit diesen Worten ging sie wieder zurück zu Neville und keine Sekunde später öffnete sich die große Flügeltür der Halle. Viele Stühle wurden bereitgestellt damit sich die Schüler während der Zeugnisvergabe setzen können. Als alle auf ihren zugewiesenen Plätzen sitzen tritt Professor McGonagall nach vorne.
"Liebe Schüler wir befinden uns heute zu ihrem letzten Tag an dieser Schule wieder. Ich und unser Kollegium, wir können euch sagen das wir es interessant fanden euch zu unterrichten. Ich möchte mich bei eurem Jahrgang besonders bedanken. Ihr habt trotz Krieg so stark für euren Abschluss gekämpft und das sollte mit mehr als nur einem Applaus belohnt werden." sagt sie und die Halle bricht in Applaus aus. Als es wieder ruhig wurde setzte sie ihre Rede fort. " Liebe Schüler ich bin mir dessen bewusst das ihr jetzt keine Rede von einer alten Dame hören möchtet daher werde ich nun eure Namen aufrufen und ihr erhaltet eure Zeugnisse. Nun lasst uns beginnen, Hannah Abbot." so begann die Zeugnisvergabe und nach dem sie alle Schüler, außer Zwei aufgerufen hat, richtete McGongall ihr Stimme wieder an ihre Schüler. "Nun möchte ich zwei der besten Schüler ehren. Sie hatten sieben Jahre lang die besten Noten von jedem. Ich möchte nun Hermine Granger und Draco Malfoy nach vorne bitten." tosender Applaus ertönt und wir begeben uns nach vorne. Auf dem Podest schüttelt sie unsere Hände und beglückwünscht uns. "Gut gemacht Malfoy. Herzlichen Glückwunsch." beglückwünsche ich ihn und schüttel seine Hand. "Das kann ich nur zurück geben Granger. Gut gelernt." er lächelt mich an und wir begeben uns wieder zu unserem Platz.
"Nun meine lieben Schüler möge ich euch auffordern euren Erfolg zu feiern." Professor McGonagall klatsch in die Hände und die Halle verändert sich. Die Stühle, auf denen wir gerade noch saßen, verschwanden und stattdessen gab es nun eine freie Fläche, welche garantiert zum Tanzen genutzt werden soll. Im hinteren Teil der Halle standen kreisrunde Tische und an den Seiten gab es ein Buffet und eine Bar. "Ich möchte nun unsere Schulsprecher auffordern die Tanzfläche ein zu tanzen." bittet McGonagall mit einem breiten Lächeln. Draco und ich begeben uns in die Mitte der Halle. Er verbeugt sich altmodisch vor mir und streckt mir seine Hand entgegen. "Nun Granger würdest du mir diesen Tanz schenken?" fragt er und blickt mich dämlich grinsend an. "Gerne Malfoy." ich lege meine Hand in seine. Wir schweben über die Tanzfläche und die Welt verschwimmt um uns herum. In diesem Jahr hat mich Draco so sehr unterstützt und mir gezeigt, dass sich Menschen ändern können. Er hat meine ganze Welt auf den Kopf gestellt als er sich bei mir aufrichtig entschuldigt hat. Seit diesem Tag sind wir befreundet, doch in den letzten Monaten wusste ich das ich mehr von ihm wollte als nur pure Freundschaft. Leider spielt das Schicksal nicht mit mir und ich musste schnell einsehen das er mich nie zurück lieben wird. Er ist geschaffen für eine reinblütige Ehe und nicht für Menschen wie mich. Seine Eltern würden etwas gegen mich haben und außerdem könnte er mich nie so lieben wie ich ihn liebe. Die Musik klingt aus und ich werde somit wieder zurück in die Realität gerissen. "Würdest du nachher noch einmal mit mir tanzen?" frage ich ihn nervös. "Gerne Granger." er begibt sich zurück zu seinen Freunden und so tue ich es auf.
Der Abend verläuft weiter und vor dem letzten Tanz bittet mich McGonagall auf die Bühne. Nervös knete ich meine Hände und trete nach vorne. "Liebe Schüler und Schülerinnen. Ich bitte um eure Aufmerksamkeit." stellt McGonagall die Schülerschar ruhig und mit einem Kopf nicken signalisierte sie mir das ich anfangen soll. "Liebe Schüler und Schülerinen. Heute ist es soweit wir haben unsere Schulzeit abgeschlossen und jetzt beginnt unser richtiges Leben. In den letzten Jahren ist viel geschehen. Wir haben alle in diesen sieben beziehungsweise acht Jahren viel Erreicht. Wir haben neue Freunde gefunden, unsere Liebe oder auch uns selbst. Eventuell mag das Leben uns auf harte Proben gestellt haben, doch wir haben sie gemeistert indem wir zusammengehalten haben. Dieser Krieg mag uns verändert haben und uns auch viel weggenommen haben, aber dennoch stehen wir hier heute Abend mit einem Lächeln und blicken in die Zukunft. Nun ist der Scheidepunkt in unserem Leben indem wir entscheiden müssen was wir in unserem Leben erreichen wollen. Wir müssen uns entscheiden wen wir in unsere Herzen lassen und wen wir aus unserem Leben ausschließen, aber am wichtigsten ist die Entscheidung was wir aus unserem Leben machen. Wählt eure Entscheidungen mit bedacht, denn diverse Entscheidungen haben ihren Preis." mit zitternden Knien trete ich von dem Podest hinunter und tosender Applaus füllt die Halle. "Das war eine super Rede." beglückwünschen mich einige Schüler und ich tat dies mit roten Wangen ab. Es war mir unangenehm Beglückwünschungen zu erhalten. "Nun Granger nach deiner ach so tollen Abschlussrede können wir ja einen noch so besseren Tanz aufführen." meint Draco mit einem breiten Grinsen. Ich nicke und hacke mich bei ihm ein. Nach ein paar Minuten des Tanzens greife ich seine Hand und führe ihn aus der Halle. "Granger was soll das den werden, möchtest du mich verführen? Ich verstehe dich schon mir kann man einfach nicht widerstehen." lacht er arrogant. Ich blicke ihm nur ernst in die Augen. "Nein ich möchte dich nicht verführen. Ich möchte dir etwas geben und ich bitte dich es allein zu öffnen. Er enthält einen Inhalt, der sehr unangenehm für mich ist und ich weiß du wirst mir nicht zustimmen was den Inhalt angeht, aber ich bitte dich mich danach weder zu kontaktieren noch sonst wie mit mir zu reden, es ist nicht gut für uns beide. Es wäre mir außerdem unangenehm." mit zitternden Händen reiche ich ihm den Brief und ich gehe, aber nicht zurück in die große Halle, sondern in meinen Schlafsaal. Ich habe es getan ich habe ihm den Brief gegeben indem meine wahren Gefühle stehen.
...drei Jahre später...
Geschafft trete ich durch die Tür meiner Wohnung. Es war ein anstrengender Tag. Im Ministerium geht gerade alles drunter und drüber und ich muss in meiner Abteilung viel Papierkram erledigen. Müde schleppe ich mich in die Küche, um mir einen Tee einzuschenken als eine mir unbekannte Eule an meinem Fenster klopft. Verwirrt nehme ich ihr den Brief ab und reiche ihr einen Eulenkeks. Sie erhebt sich wieder in die Lüfte und verschwindet am Horizont. Voller Neugierde öffne ich den Brief und als ich die Schrift erkenne bilden sich Tränen in meinen Augen.
Liebste Hermine,
ich weiß du hast mich gebeten dich nicht zu kontaktieren, aber ich halte es nicht mehr aus. Wie du sicher durch den Tagespropheten erfahren hast bin ich verheiratet und dies noch nicht einmal aus freien Stücken. Meine Eltern haben diese Ehe arrangiert damit unsere Blutlinie rein fortgesetzt wird. Astoria Greengrass ist ihr Name. Sie ist eine gute Freundin, aber lieben werde ich sie niemals können. Denn in meinem Herzen ist nur Platz für eine Frau, und zwar für dich Mine. Ich weiß das ist der schlechteste Zeitpunkt, den es je geben würde für ein Liebesgeständnis, aber noch länger warten kann ich nicht. Es frisst mich innerlich auf dich nicht zu sehen und mit dir reden oder lachen zu können. Dennoch müssen wir beide loslassen. Auf meiner Ehe liegt ein unbrechbarer Schwur, ich entkomme dieser Ehe also nur durch den Tod. So bitte ich dich Hermine lass mich los. Ich weiß durch den Tagespropheten das du dich mit keinem Mann triffst, obwohl sie bei dir Schlange stehen. Ich kann sie ja verstehen bei dieser Schönheit und Intelligents, aber lass dich auf jemanden ein der im Stande ist dich glücklich zu machen und lass mich gehen. Es ist nicht gut für uns beide an dieser Liebe festzuhalten.
Mit liebevollen Grüßen,
Draco Malfoy.
Der Brief gleitet aus meinen Händen uns ich breche weinend zusammen. Draco Malfoy liebt mich zurück und ist in einer arrangierten Ehe gefangen.
DU LIEST GERADE
Dramione OneShots
Fanfiction!Abgeschlossen! Wie man schon im Titel liest, findet man hier Dramione One-Shots. Das Fandome ist Harry Potter. Die Rechte gehören J.k Rowling. Die einzelnen Storys habe ich, aber selbst geschrieben. Die Bilder kommen von Pinterest. Legende: 🌸 ~ f...