Dramione OneShots

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"Jetzt beeil dich Hermine es geht bald los." ruft Ginny aus dem Wohnzimmer in Hermines Wohnung. "Ja, ja ich komme ja schon." brüllt Hermine zurück und kommt mit einer Schüssel Popcorn zurück ins Wohnzimmer. Sie setzt sich neben ihre beste Freundin auf das Sofa und stellt die Schüssel mit den kleinen, weißen Maisteilen in die Mitte. "Ich hoffe Luna hat heute jemand heißen in ihrer Show. In den letzten Folgen waren ja nur Harry, Ron, Professor McGonagall, Professor Slughorn, Professor Sprout und du. Nicht das Harry und du nicht gut aussehen, aber es täte ihrer Sendung mal gut jemanden zu interviewen welcher frischen Wind in die Sache bringt." meint Ginny. "Ja da hast du recht. Es wäre echt schön würde sie Emeric Wendel einladen. Er hat die Lehrbücher für Verwandlung geschrieben. Es wird gemunkelt das er ein neues Buch mit neuen Methoden der Verwandlung herausbringen könnte. Es gibt so viele Themen über die Luna mit ihm reden könnte." stimmt ihr Hermine zu. "Du und deine Autoren." lacht Ginny. Hermine muss auch schmunzeln. "Manche Dinge ändern sich wohl nie." meint Hermine und zuckt mit ihren Schultern. Das Gespräch der Mädchen wird aber durch den Moderator des Fernsehsprechers unterbrochen.

"Und nun auf Magical Tv. Der Schlickschlupf Report mit Luna Lovegood." kündigt der Sprecher an und das Bild ändert sich in eine Liveshow. Die Anfangsmelodie spielt und Hermine und Ginny schnappen sich ein Kissen. Dieses umklammern sie gespannt und blicken aufmerksam auf den rechteckigen Bildschirm. "Guten Abend meine lieben Zuschauer und willkommen zu einer neuen Folge des Schlickschlupf Reports. In der heutigen Folge beschäftigen wir uns mit einigen Themen. Als erstes reden wir über die Entdeckungstour nach Schrumpfhörniger Schnarchkacklern, danach werden wir über die letzten Ereignisse der Zauberwelt reden und zu guter Letzt wird uns in dem wöchentlichen Interview Draco Malfoy einige Fragen beantworten." erklärt Luna, welche ein lilanes Kleid mit großen blauen Kreisen trägt. Um ihren Hals hängt eine große Rübe, welche perfekt zu ihren Ohrringen passt. "Draco Malfoy?" rufen Hermine und Ginny gleichzeitig verwundert aus. "Wie lang haben wir ihn nicht gesehen? Fünf Jahre? Sicher hat er jetzt so eine reinblütige Schnepfe heiraten müssen." meint Ginny und rudert mit ihren Armen herum. "Shh. Es geht los." meint Hermine und hält ihre Hand vor Ginnys Mund.

Gespant schauen die beiden Hexen die Sendung und als sie endlich zu dem Interview kommen lehnen sie sich gespannt nach vorne. "Nun lasst uns Draco Malfoy begrüßen." meint Luna und Applaus ertönt. Der Blonde kommt aus dem Off und begibt sich zu Luna. Er hat ein echtes breites Grinsen aufgesetzt und seine perfekten weißen Zähne blitzen im Scheinwerferlicht. "Na wenigstens sieht er gut aus." lacht Ginny und Hermine ist nur in der Lage zu nicken. Sein Grinsen hatte sie deutlich aus der Bahn geworfen. Bis jetzt war ihr unbekannt das Draco Malfoy so ein umwerfendes Grinsen besitzen konnte. "Wusstest du das Malfoy grinsen kann? Also wirklich grinsen?" fragt Hermine Ginny verwundert. Diese schüttelt nur den Kopf, völlig in dem Bann des blonden. Somit wendet sich Hermine wieder dem Fernseher zu. In der Sendung sucht Luna gerade nach einer guten Frage. "Nun Draco, du warst in den letzten Jahren im Ausland. Welche Umstände haben dich zu diesem drastischen Umzug gezwungen?" fragt sie und Draco antwortet immer noch grinsend. "Nach der Schlacht um Hogwarts habe ich mich nicht mehr würdig empfunden Magie zu praktizieren und so habe ich mich dazu entschieden in die Muggelwelt nach Frankreich zu reisen." "Und was hast du dort gemacht?" erkundigt sich Luna weiter. "Ich habe studiert und meine eigene Firma gegründet." antwortet er knapp und Luna blickt wieder in ihre Karten. "Nun was hat dich dazu bewegt wieder zurück zu kehren?" befragt sie ihn und es ist eine Weile still. Draco lehnt sich in dem Sessel zurück und antwortet trocken, fast kühl. "Als mein Vater in Askaban starb kam ich zu seiner Beerdigung und mir wurde einiges klar. Ich kann diese Welt nie ganz verlassen. Meine Familie und Freunde sind hier. Außerdem habe ich erkannt das ich nicht vor meinen Problemen, welche ich mir selbst geschaffen habe, davonrennen kann. So habe ich entschieden meine Firma nach London zu verlegen und in der Zauberwelt wieder Fuß zu fassen." beantwortet Draco die Frage. "Meine vorletzte Frage wäre, wenn du die Zeit zurückdrehen könntest, was würdest du tun?" Dracos grinsen erscheint zurück und er antwortet gelassen. "Ich würde einiges rückgängig und anders machen. Vor allem hätte ich mich aus den Klauen Voldemorts befreit und wäre somit nicht zum Todesser konvertiert. Außerdem hätte ich einige Personen so behandelt, wie sie es verdient haben. Unter anderen Umständen hätte ich der Person, welche ich liebe, meine Liebe gestanden. Ich bereue zu vieles, um alles rückgängig zu machen, aber ich möchte mich hiermit offiziell bei Harry Potter, Ronald Weasley und Hermine Granger entschuldigen. Ich hätte sie nie so behandeln dürfen." erläutert Draco. Völlig verdattert starrt Hermine auf den Bildschirm. Beinahe hätte sie sich an einem Popcornstück verschluckt, doch sie konnte es noch rechtzeitig hinunterschlucken. "Wenn man wissen dürfte, wer ist diese bestimmte Person, in die du verliebt bist?" fragt Luna vorsichtig. "Natürlich darfst du fragen, aber ich werde einige Zuschauer wohl enttäuschen denn ich sage keinen Namen. Sie ging in unseren Jahrgang und war eine Gryffindor. Sie ist sehr intelligent und setzt sich für andere ein. Im Großen und Ganzen ist sie das komplette Gegenteil von mir." meint Draco und nimmt einen Schluck seines Wassers. "Vielen Dank für das Interview Draco." bedankt sich Luna und die beiden schütteln sich ihre Hände. "Nun meine lieben Zuschauer da sind wir auch schon wieder am Ende. Lasst die Schlickschlupfe nicht an euch rankommen und ich wünsche euch noch ein wunderschönes Wochenende." verabschiedet sich Luna und keine Sekunde später wird schon die magische Werbung eingeblendet.

"Draco Malfoy hat sich entschuldigt und er ist verliebt." fasst Hermine geschockt zusammen. "Ja und er hat unter Muggeln gelebt. Außerdem ist er in dich verliebt." fügt Ginny umso geschockter hinzu. Verwirrt blickt sie Hermine an. "Ähm ich glaube du hattest zu viel Wein. Draco Malfoy in mich verliebt. Pff, vorher friert die Hölle zu." lacht Hermine. "Nein ich hatte nicht zu viel Wein, aber die Beschreibung passt genau zu dir. Er hat dich kurz und knapp zusammengefasst." erklärt Ginny vollkommen ernst und Hermines Gelächter erstirbt als sie näher über die Worte nachdenkt. "Ach du heiliger Merlin du hast Recht." realisiert sie geschockt. Sie schenkt sich erneut ein und trinkt das Weinglas zügig aus. Dies wiederholt sie einige Male bis Ginny ihr die Flasche entreißt. "Wie soll ich jetzt damit umgehen?" fragt Hermine leicht angetrunken. Ihr Kopf liegt auf dem Couchtisch und Ginny nippt nur entspannt an ihrem Wasser. "Du könntest ihm in einem Brief für die Entschuldigung danken, eventuell passiert ja dann mehr und wenn nicht ist er ein Feigling." meint Ginny. "Du hast recht, das mach ich aber morgen ich bin zu müde, um jetzt noch einen Brief zu schreiben." seufzt sie und erhebt sich von dem Sofa. Mit schleppenden Schritten schlurft sie in die Küche. Dort stellt sie die Schüsseln und Gläser in die Spülmaschine.

"Gut ich gehe dann mal. Bis nächste Woche und denk an den Brief." verabschiedet sich Ginny und keine Sekunde später verschwindet sie in den zischenden grünen Flammen. "Ja." murmelt Hermine und schleppt sich, nachdem sie alle Lichter mit einem Schwung ihres Zauberstabes gelöscht hat, ins Bett.

Am nächsten Morgen wacht sie mit leichten Kopfschmerzen auf. "Ich trinke nie wieder Alkohol." murmelt sie. Das erste was sie macht ist sich ein Glas mit Wasser zu einzugießen. Die kühle Flüssigkeit rinnt ihre Kehle herunter und lässt sie wacher werden. In diesem Moment kommt ihr die Idee von Gestern und sie macht sich an ihren Schreibtisch, um den Brief zu schreiben.

Lieber Malfoy,

ich wollte dir in diesem Brief für deine Entschuldigung in Lunas Show danken. Ich vergebe dir.

Hermine Granger.

Zufrieden mit ihrem kleinen Werk schickt sie es ab und macht sich auf den Weg zur Arbeit. Eventuell wird durch diesen Brief etwas Neues entstehen oder es wird alles beim Alten bleiben.