53.2 😬

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Anmerkung: In diesem Kapitel gibt es Gewalt, Schimpfwörter, versuchte Vergewaltigung  (in diesem Kapitel wird es nur erwähnt, aber nicht näher darauf eingegangen) und die generell ungerechte Behandlung von Frauen. Wer dies nicht lesen möchte sollte bei Kapitel 54 weiterlesen. Ansonsten ist das Lesen des Kapitels auf eigene Gefahr, ihr seid gewarnt. Nun wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

Hermine versucht sich nichts anmerken zu lassen, doch ihre Hände beginnen zu zittern und ihr Atem beschleunigt sich. "Sie können ihr Objekt nach der Veranstaltung unten im Keller abholen." erklärt der Auktionator. Draco nickt nur und verzieht seinen Mund zu einem arroganten, selbstgefälligen Grinsen. Hermine wird von der Bühne und aus dem Saal geführt. Rowle führt sie in den Keller zu den anderen Mädchen. Nun ist es ein anderer Zellenblock, an den Zellen hängt nun ein Namens-, Besitzer- und Preisschild. Rowle öffnet die Zellentür und schiebt Hermine grob hinein. "Viel Spaß in deinem Neuen zu Hause. Auf nimmer Wiedersehen, Schlammblut." verabschiedet er sich spöttisch und läuft aus dem Keller. Nun war es Still in dem Keller, nur das ein paar der Frauen bitterlich schluchzen und auch Hermine könnte weinen, doch keine Tränen kommen. Sie fühlte sich einfach noch miserabler, falls dies überhaupt noch möglich wäre. Hermine setzt sich auf den Boden und lehnt ihren Kopf gegen die kalte Steinwand. Ihr Leben in der Zelle war deutlich einfacher und hätte man sie einfach getötet wäre es ihr viel lieber als in dieser Hölle zu Leben. Vor allem wo sie in dieser Hölle auch noch dieses Arschloch von Malfoy begleitete. Es graute ihr jetzt schon vor dem Manor in welchem sie bis zum Umkippen gefoltert wurde. Zitternd wartet sie nun auf ihren Besitzer.

Nach einer gefühlten Stunde öffnet sich die Kellertür und mehrere Männer kommen herein. Selbstgefällig grinsend schreiten sie durch die Gänge und holen ihre gekauften Frauen ab. Malfoy kommt mit einem emotionslosen Blick zu Hermines Zelle und sperrt diese auf. Hermine erhebt sich und Draco zieht sie ein wenig grob aus der Zelle. Er schleift sie mit schnellen Schritten durch die Gänge des Riddle Manors. Mit gesenktem Kopf folgt ihm Hermine und hinter den Schutzzaubern disappariert er mit ihr einfach ohne was zu sagen. Hermine wagte es nicht die Augen zu öffnen zu sehr fürchtet sie sich von dem Anblick des dunklen Manors. "Öffne deine Augen Granger." faucht Malfoy und schiebt sie mit einer Hand am Rücken nach vorne. Ängstlich öffnet sie ihre Augen, doch anstatt das Manor vor zu finden, sieht Hermine eine große, weiße, moderne, Villa vor sich. Verwundert über diese Tatsache blickt sie sich verwirrt um. Doch viel sehen kann sie nicht denn an der Seite des langen Kiesweges befinden sich hohe Hecken, welche die Sicht auf die Vorgärten versteckt. Im Hintergrund hört man einen Pfau pfeifen. Hermine weiß das diese für Reichtum und Adel stehen sollen. Sie blickt wieder geradeaus und dann kommen sie auch schon in dem großen Vorhof der Villa an. In der Mitte von diesem befindet sich ein riesiger Brunnen, welcher feuchtfröhlich vor sich hinplätschert. Sie laufen in das große Gebäude, welches sie mit ein wenig Wärme empfängt. Eine Hauselfe landet vor ihnen und mitleidig blickt Hermine sie an. Das arme Geschöpf war genauso wie sie hier gefangen, bei einem Soziopathen. Draco drückt dem Elf seinen Wintermantel in die Hand und gibt ihm mit einer groben Handbewegung zu verstehen, dass er verschwinden soll. Ergeben verbeugt sich die Elfe und verschwindet kurz mit dem Mantel, kurz darauf erscheint sie wieder und wartet auf eine Anweisung ihres Gebieters. "Zeig unserer neuen Mitbewohnerin ihr Gemach." bestimmt der Blondhaarige grob und verschwindet hinter einer Tür im Eingangsbereich. "Kommen sie miss. Minky zeigt ihnen ihr Zimmer." meint die Elfe und läuft voraus. Dabei schlackern ihre fledermausartigen Ohren hin und her. Schweigend und mit schnellen Schritten folgt ihr Hermine. Die beiden durchqueren lange Flure, in welchen sich Hermine niemals zurechtfinden würde. Sie biegen in den nächsten Flur ein und dort öffnet die Elfe endlich eine dunkle Holztür. "Hier Miss ihr Zimmer. Minky ist nun weg, auf Wiedersehen." mit diesen Worten verschwindet die Elfe und hinterlässt Hermine in dem Flur. Panisch blickt sie sich nun um, nur um festzustellen, dass sie sich den gesamten Weg nicht gemerkt hat. Sie blickt sich in dem langen Flur um, doch nichts Interessantes war zu sehen, nicht einmal ein Bild. Es fühlte sich so an als könnte jeden Moment jemand um die Ecke gerannt kommen, um sie umzubringen. Daher rennt Hermine in das ihr angebotene Zimmer und schließt die Tür schnell hinter sich. Ihr Atem geht hektisch und in dem geschlossenen Raum beruhigt er sich wieder ein wenig. Neugierig blickt sich Hermine in dem kleinen Zimmer um. Ein Bett mit weißen Lacken und zwei Nachttischen steht in der Mitte an der Wand, vor dem großen Fenster steht ein Schreibtisch aus Birkenholz und eine Kommode gegenüber dem Bett rundet das ganze Bild ab. Nur die schwarze Tür behindert die klinische und minimale Einrichtung. Hermine öffnet die Tür und hinter dieser befindet sich ein luxuriöses Badezimmer. Der weiße Mamorfußboden glänzt wie tausende Diamanten, welche sich in der Sonne spiegeln und die sauberen weißen Möbel laden nur dazu ein sie zu benutzen. Die Badewanne in der Mitte des Raumes spricht Hermine besonders an, daher schließt sie die Tür hinter sich und entledigt sich ihres Kleides und der farblich abgestimmten Unterwäsche. Plätschernd lässt Hermine das warme Wasser in die Wanne gleiten. Ein wenig Badezusatz, welchen sie in dem Spiegelschrank über dem Waschbecken findet, gibt sie hinein und in wenigen Sekunden fliegen kleine Seifenblasen durch das Bad. Das Fenster und die Spiegel beschlagen durch das heiße Wasser und die Luft wird stickig. Hermine lässt sich langsam in das kochend heiße Wasser gleiten und sie schließt dabei genüsslich ihre Augen. Der Tag in dem Keller und der Weg über den verschneiten Weg hat ihren ganzen Körper durchgefroren und dieses Bad kam ihr wie gelegen. Sie versuchte sich ein wenig zu entspannen und nicht an das hier und jetzt zu denken, daher dachte sie sich an einen fernen Ort in welchem alles gut ist und sie mit ihren Freunden glücklich Butterbier trinkt. Ein melancholisches Lächeln bildet sich auf ihrem Gesicht, doch die schöne Ruhe wird durch das laute Klatschen der Tür unterbrochen. Genervt stapft Malfoy in das stickige Bad. Hermine verdeckt überrascht alle wichtigen Stellen und blickt ihn ängstlich an. "Hände her." meint er grob und zieht keine Sekunde später ihre Hände aus dem warmen Wasser. Durch die offene Tür kommt kalte Luft und über Hermines Körper zieht sich eine Gänsehaut. Malfoy schwingt seinen Zauberstab und zwei funkelnde Armreifen bilden sich um ihre Handgelenke. "Jetzt bist du an mich gebunden. Ich spüre, wenn du dir etwas tust und ich weiß auch, wo du bist, also komm nicht einmal auf irgendwelche Ideen." meint er grob und lässt ihre Hände angeekelt in das Wasser fallen. Mit stapfenden Schritten verlässt er das Bad wieder und lässt die Tür dabei mit einem lauten Knallen zufallen. Hermine lässt sich mehr in das Wasser sinken und will die Wärme wiederbekommen, doch die Kälte und Angst, welche er in ihr ausgelöst hat, lässt sich nicht mit warmem Wasser beseitigen. Zitternd greift sie auf dem Boden, um das bereitgelegte Handtuch aufzuheben. Sie zieht den Stöpsel der Badewanne und steigt aus dieser, dabei wickelt sie sich das Handtuch um. Sie putzt ihre Zähne mit der bereitgestellten Zahnbürste und dabei muss sie an ihre Eltern denken, ob sie wohl sicher sind in Australien, fragt sich Hermine und während sie über diese Frage sinniert schruppt sie ihre Zähne. Danach begibt sie sich in das Schlafzimmer und kramt in der Kommode nach einer Nachtwäsche. Sie findet etliche Dessous und Spitzenwäsche, welche sie niemals tragen wird. In der zweiten Schublade wird sie fündig, ein seidiges Nachthemd, welches am unteren Saum Spitze hat. Hermine lässt ihr Handtuch fallen und schlüpft in das teure Teil. Schnell verräumt sie noch das Handtuch und krabbelt danach in ihr Bett. Dort legt sie sich auf den Rücken und starrt an die Decke. Ihre Gedanken überschlagen sich über den Tag und sie muss sagen, hier ist es ein wenig besser als im Camp, nur Malfoy war hier das Problem und das sie von ihm nun ein Kind bekommen musste. Allein bei dem Gedanken beginnt sie vor Angst zu zittern. Sie zieht die Decke bis an ihre Nase und schließt ihre Augen. Nach mehreren Stunden zieht sie die Erschöpfung in einen tiefen Schlaf.

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