two hearts one home (Larry Stylinson)

Kapitel 19

Nächster Morgen

Ich spüre wie jemand mich wach rüttelt.
Ich bin aber so müde, dass ich mich an etwas warmes neben mich Kuschel.
Es erklingt ein raues lachen.

Warte was?

Ich mache langsam meine Augen auf, aber ich sehe nur schwarz. Also richte ich mich auf und gucke einmal um mich rum.

Ich sehe Nialls Wohnzimmer, welches mit Matratzen ausgelegt ist. Alle Jungs sind noch am schlafen. Es sieht zumindest so aus.

Aber wer hat mich dann wach gerüttelt?

Ich gucke neben mich und sehe in strahlend blaue Augen. Es war Louis.
Ich fahre mit meinem Handrücken über meine Augen.
Vielleicht habe ich mich auch einfach verguckt.

Aber als ich wieder dahin schaue sind es immer noch die gleichen Augen mit dem gleichen dazugehörigen Gesicht.
Oh man! Ich habe mich die ganze Nacht an IHM angekuschelt.

Ich gucke ihm mit einem undefinierbaren Blick an, worauf er nur verwirrt eine Augenbraue hebt.

Kurz darauf grinst er aber, weshalb ich erleichtert ausatme. Ich gehe jetzt einfach davon aus, dass er dann kein Problem damit hatte.

Ich verstehe Louis trotzdem nicht.
Er hat schlimmere Stimmungsschwankungen als eine Schwangere.
Mal ist er nett zu mir und im nächsten Moment ist er ein totales Arschloch.
Als würde er innerhalb kürzester Zeit eine Schutzmauer um sich selbst erbauen.

Mir ist gerade nicht danach ihm auch ein grinsen zu geben. Ich gucke ihn nur an und schüttel ohne jegliche Emotion meinen Kopf.

Louis sieht wieder total verwirrt aus.
Wir reden kein Wort miteinander. Das eigentlich auch nur, weil wir keinen aufwecken wollen.
Rede ich mir zumindest ein.

Aber weil ich Durst habe und hier nicht anderes als Bier steht, stehe ich vom Sofa auf und setzte den Weg zur Küche an.

In der Küche nehme ich mir schnell ein Glas und lasse mir in diesem einfach Leitungswasser einlaufen.
Wenige Sekunden später kommt der gebürtige Doncaster rein und schließt die Tür hinter sich.

Oh nein! Wir beide schon wieder alleine in der Küche.

Ich Murmel nur ein kleines „Morgen" vor mich hin und nehme wieder einen Schluck der geschmacklosen Flüssigkeit.

Louis kommt ohne mich zu begrüßen auf mich
zu.
Ich versuche mich so lässig wie möglich gegen den Küchenschrank anzulehnen, was aber total schief geht, da mich Louis pure Anwesenheit nervös macht.

Anstatt das ich mich ganz cool gegen diesen lehne, knalle ich ohne jegliches Gleichgewicht mit meinem Steißbein gegen die Theke.
Ich quieke auf. Einerseits weil ich mich erschrocken habe und andererseits weil es ein bisschen weh getan hat.

Er fängt, wegen meiner Ungeschicklichkeit, an zu lachen. Ich kann nicht anders als mit einzustimmen, es ist einfach ansteckend.

„Genauso tollpatschig wie früher."

Und mit seinem Satz kippt die Stimmung sofort. Ich werde still.
Genau daran liegt es.
Er hat es auf den Punkt gebracht.
‚früher'

Ich stelle mein jetzt leeres Glas in die Spüle und möchte wieder ins Wohnzimmer.
Louis macht mir aber ein Strich durch die Rechnung und stellt sich in den Weg.

„Louis." sage ich ganz ruhig. „Kannst du mich bitte durchlassen?"

Ich versuche mich an ihm vorbei zu drängeln aber er hält mich einfach ab beiden Armen fest.