Mein Wecker riss mich abrupt aus meinem Schlaf. Es war eindeutig zu früh!
Wie sollte ich die nächsten Wochen überleben?
Kann der Unterricht nicht einfach später anfangen?
Ich quälte mich aus meinem Bett und begann mich zu richten. Als ich am Küchentisch saß, mein Müsli in mich hineinstopfte und auf mein Handy blickte, merkte ich, dass ich sogar überpünktlich dran war.
Ich hatte meinen Wecker extra etwas früher gestellt, da ich nicht wusste wie lange ich zum Aufstehen brauchen würde. Jedoch hatte ich jetzt noch 30 Minuten Zeit bis der Bus kommen würde mit dem ich zur Schule fuhr.
Gemütlich schaute ich die neuesten Posts und Storys auf Instagram durch, als ich auf einmal eine Nachricht von Kai bekam:Ich hoffe du hast heute einen schönen ersten Schultag! Ich drück dir die Daumen, dass du sofort Freunde findest :)
Es war echt lieb, dass er an mich dachte. Sofort schrieb ich ihm zurück und bedankte mich.
Kai machte mir nochmal Mut, sodass ich kaum aufgeregt das Haus verließ.Der Bus war wirklich überfüllt und ich musste stehen, da kein Sitzplatz mehr frei war. Normalerweise würde ich im Bus Musik hören oder auf mein Handy schauen, aber ich hatte Angst, dass ich meine Haltestelle verpassen würde, weshalb ich einfach nur konzentriert da stand.
Vor der Schule stieg mindestens der halbe Bus aus und ich musste mich durch die Menge quetschen.
Dann begann jedoch mein erstes Problem: Ich musste das Sekretariat finden.
Zum Glück hing direkt neben dem Eingang ein Gebäudeplan, auf dem ich erkennen konnte, dass ich nur zwei Stockwerke hoch laufen musste.
Ich erklärte der Sekretärin warum ich da war und sie schaute nach bei wem ich jetzt Unterricht habe. Dann lief sie ins Lehrerzimmer und kam kurz darauf mit einem Mann, den ich so auf Mitte 30 schätzte, heraus.
"Hallo, ich bin Herr Hoffmann", stellte er sich mir vor, "Und du musst Tara sein, oder?"
"Ja, das bin ich."
"Sehr gut. Ihr habt jetzt erstmal im Foyer einen kurzen Vortrag darüber wie das Abschlussjahr verlaufen wird. Danach werdet ihr in eure Kurse, die ihr jetzt hättet, aufgeteilt und ihr bekommt von dem jeweiligen Lehrer euren persönlichen Stundenplan. Du hast bei der Anmeldung deinen Kurswahlbogen schon abgegeben?"
"Ja, hab ich."
"Sehr gut. Dann zeig ich dir jetzt mal wo es lang geht." Kaum hatte Herr Hoffmann ausgesprochen, lief er auch schon los. Ich hastete ihm hinterher, nachdem ich mich noch schnell bei der Sekretärin bedankt hatte.
Das Foyer war schon voll mit Schülern, die sich aufgeregt miteinander unterhielten.
"Hast du noch irgendwelche Fragen oder kann ich dich jetzt alleine lassen?", fragte mich Herr Hoffmann.
Ich antwortete: "Nein, ich sollte ab jetzt selbst zurechtfinden. Danke!"
"Sehr gut, dann viel Erfolg an deinem ersten Schultag. Dir wird es hier bei uns sicher gefallen!"
Dann lief Herr Hoffmann zu einer Gruppe von anderen Lehrern.
Wenn der genauso gerne die Note 'sehr gut' verteilt wie er das sagt, dann hoffe ich, dass ich einen Kurs bei ihm habe.
Ich ließ meinen Blick über die Menge schweifen, auf der Suche nach einem freien Platz. Auf einmal entdeckte ich einen leeren Stuhl in der ersten Reihe. Nicht unbedingt meine liebste Wahl, aber ich musste nehmen was ich bekam.
Ich ging auf den Stuhl zu, das Mädchen auf dem Platz daneben schaute mich neugierig an. Ich setzte ein Lächeln auf und sprach ein kurzes "Hallo", während ich mich setzte.
Sie erwiderte mein Lächeln, dann hielt sie mir ihre Hand hin. "Ich bin Lena. Bist du neu hier?"
"Ja, wir sind erst im Sommer hier nach Aachen gezogen. Ich bin übrigens Tara", antwortete ich, während ich ihre Hand schüttelte.
"Wo kommst du her?"
"Aus Stuttgart."
"Da war ich schonmal zum Shoppen. Die Stadt ist echt schön!", meinte Lena.
"Ja, das ist sie. Aber Aachen ist auch toll!"
Lena zuckte mit den Schultern. "Wenn du meinst. Ich finde es langsam ein wenig langweilig hier. Ich bin froh, wenn ich endlich mein Abi hab und dann wegziehen kann."
"Wo willst du denn hinziehen?", fragte ich.
"Das weiß ich noch nicht genau. Aber am liebsten nach London."
"Wow. Bist du dann auch in einem Englisch-Leistungskurs?"
"Ja, das ist mein Lieblingsfach! Du auch?"
Ich nickte, doch bevor ich noch etwas erwidern konnte, begann eine Lehrerin, die sich als Frau Kaiser herausstellte, zu sprechen.Nach dem Vortrag mussten Lena und ich leider in unterschiedliche Kurse. Die Stunde war relativ langweilig, wir bekamen unsere Stundenpläne und es wurden noch kurz ein paar Sachen erklärt. Danach konnten wir schon wieder nach Hause gehen, da der richtige Unterricht erst am nächsten Tag begann.
Draußen traf ich wieder auf Lena und beim Vergleichen unserer Stundenpläne fiel uns auf, dass wir einige Kurse gemeinsam hatten.
Wir unterhielten uns noch ein bisschen vor dem Schulgebäude, bis dann leider mein Bus kam.
Lena wohnte nur ein paar Minuten entfernt und konnte einfach zur Schule laufen.Überglücklich kam ich zu Hause an. Der Tag hätte nicht besser laufen können!
In der Schule fand ich mich auf Anhieb zurecht und ich hatte schon eine Freundin gefunden.
Sofort schrieb ich Kai und erzählte ihm von den tollen Neuigkeiten. Er freute sich für mich und meinte, dass er von Anfang an gewusst hatte, dass ich Freunde finden würde.-------
Hey!Tut mir Leid, dass so "lange" nichts mehr kam, aber die Schulaufgaben verlangen meine komplette Aufmerksamkeit 😒
Ich versuche in nächster Zeit wieder mehr zu schreiben ☺
Schöne Woche!
Eure Laura ✌🏼
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Just a fence between us | Kai Havertz
FanfictionAufgrund eines Jobwechsels ihres Vaters muss Tara ihr geliebtes Stuttgart verlassen und nach Aachen ziehen. Auch wenn sie nicht so erfreut darüber ist, sieht sie darin eine Chance endlich mit ihrer Vergangenheit abzuschließen und in Aachen neue Freu...