"Der Film war mega!", gab Lena begeistert von sich, als wir gerade den Kinosaal verließen.
"Finde ich auch! Da haben wir eine gute Wahl getroffen", fügte ich hinzu.
"Wollen wir noch irgendwas machen?", fragte Lena mich mit Blick auf die Uhr. Es war 'erst' 21.30 Uhr.
"Klar, gerne. Nur bist du dafür zuständig zu entscheiden wo wir hingehen, denn ich habe keinen Plan, was man hier noch abends machen könnte."
Lena überlegte einen Moment, dann meinte sie: "Direkt hier um die Ecke gibt es eine kleine Bar. Die Cocktails dort sind echt super!"
Ich war mit ihrer Wahl einverstanden und so liefen wir ein Stück die Straße entlang bis wir vor einem hell erleuchteten Gebäude ankamen.
Es war schon recht voll darin, aber zum Glück konnten wir noch einen kleinen Tisch in der Ecke ergattern. Wir setzten uns auf die beiden Stühle, die fast schon wie Sessel waren, und Lena gab mir eine Karte.
Es gab sowohl Cocktails mit, als auch ohne Alkohol. Ich war etwas unsicher was ich wählen sollte.
"Ähm... Lena? Nimmst du einen Cocktail mit oder ohne Alkohol?", fragte ich sie.
"Natürlich mit! Die ohne sind langweilig! Mein Bruder kennt den Besitzer des Ladens hier. Da hab ich schon früher als es eigentlich erlaubt ist alkoholische Getränke ausgeschenkt bekommen." Sie zwinkerte mir grinsend zu. Auch ich musste grinsen. So hätte ich sie bisher noch gar nicht eingeschätzt.
Da ich keine Ahnung hatte, was ich bestellen sollte, nahm ich einfach das selbe wie Lena. Sie meinte das wäre die beste Wahl und ich vertraute ihr einfach.
Der Cocktail schmeckte echt super und es blieb natürlich nicht bei einem. Als ich merkte, dass ich schon langsam benebelt wurde, hörte ich jedoch auf. Ich wollte nicht unbedingt komplett besoffen zu Hause ankommen.
Ich schaute auf die Uhr. Es war kurz vor 0 Uhr. Ich sollte langsam aufbrechen, da mein Dad mich abholte und ich nicht wollte, dass er ewig wegen mir aufbleiben musste.
"Das war echt ein toller Abend, aber ich sollte mich wohl demnächst auf den Weg machen", erklärte ich.
Lena nickte. "Ich warte mit dir draußen auf deinen Vater. Danach geh ich zu meinem Bruder, der ist heute auch hier, so wie eigentlich jeden Samstagabend."
Sie zeigte auf einen relativ großen Typen, der mit einigen Leute an der Bar stand.
Wir bezahlten noch und gingen dann nach draußen. Die kühle Luft tat echt gut, da es in dem Raum sehr stickig war.
Ich rief meinen Dad an, dann hieß es warten.
"Das sollten wir unbedingt wiederholen", brach Lena irgendwann die Stille.
"Da kann ich dir nur zustimmen."
"Wenn er Zeit hat, kannst du auch gerne mal Kai mitbringen", meinte sie verschmitzt.
"In nächster Zeit wird da wohl leider nichts drauß. Ich weiß selbst nicht, wann ich ihn überhaupt das nächste Mal sehe", seufzte ich.
"Das ist echt scheiße. Deinen besten Freund siehst du nicht und kannst nur über Nachrichten kommunizieren und deine alten Freunde aus Stuttgart wirst du auch in nächster Zeit nicht sehen."
"Ähm naja... ich hatte keine-" Ich wurde von einem Hupen unterbrochen. Mein Dad stand mit seinem Wagen direkt hinter mir.
"Also dann... tschüss!", verabschiedete ich mich und stieg dann ins Auto ein.
Ein wenig froh war ich schon darüber, dass mein Dad mich davor bewahrt hat, die traurige Wahrheit vor Lena auszusprechen. Sie sollte nicht von mir denken, ich wäre irgendeine Loserin ohne Freunde gewesen. Aber die komplette Geschichte will ich ihr auch noch nicht erzählen.Während der Autofahrt schaute ich auf Instagram wie viele Leute schon meine Story gesehen hatten. Es waren schon über 100. Aus Langeweile scrollte ich durch die Liste und klickte hin und wieder mal auf ein Profil. Doch auf einmal stockte ich. Das konnte doch nicht wahr sein! Hatte sie wirklich meine Story angesehen? Aber wieso? Ich dachte ich hätte jetzt meine Ruhe...
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Hello!Ich weiß das Kapitel ist ein wenig kurz und langweilig, aber so langsam kommt das Drama... Freut euch drauf! 😏
Ich habe jetzt Ferien und mal sehen, ob ich dann mal wieder öfter zum Schreiben komme 🙈
Bis bald!
Eure Laura 💞
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Just a fence between us | Kai Havertz
FanfictionAufgrund eines Jobwechsels ihres Vaters muss Tara ihr geliebtes Stuttgart verlassen und nach Aachen ziehen. Auch wenn sie nicht so erfreut darüber ist, sieht sie darin eine Chance endlich mit ihrer Vergangenheit abzuschließen und in Aachen neue Freu...