𝐭𝐡𝐞 𝐟𝐢𝐫𝐞 𝐲𝐨𝐮 𝐬𝐭𝐚𝐫𝐭𝐞𝐝 - 𝐞𝐫𝐰ä𝐡𝐥𝐭

Gespräche über Teesorten

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Das Essen ist wie immer hervorragend, gerade zu göttlich. Doch ich lade mir letztendlich nur einen Klecks des Jogurts mit den Beeren in eine Schale.
Um mich herum flammen Gespräche auf und verebben wieder.
Ich blicke zu Ellory hinüber, sie unterhält sich bereits das ganze Essen über mit Henry. Die beiden strahlen förmlich. Als Ellory meinen Blick bemerkt leuchten ihre Augen. Ich schaffe es zu lächeln und wende mich wieder meinem Essen zu.
Die restliche Zeit belausche ich die Gespräche von Jasper und Aleksander, sie scheinen mit jedem außer mir zu reden. Und Ellory. Doch sie würden vermutlich vergeblich versuchen, sie in ein anderes Gespräch als in das, welches sie seit einer Ewigkeit mit Henry führt zu verwickeln.
Ich wechsle mit niemandem ein Wort während ich mechanisch meinen Jogurt löffele. Doch ich bin froh das sie mich anscheinend ignorieren. Außerdem drehen sich die Unterhaltungen um allerlei Belanglosigkeiten wie die Lieblingsfarbe oder die bevorzugte Teesorte.
Übrigens war Aleksanders Antwort auf diese Frage das er keinen Tee trinke während Jasper lediglich sagte: "Das kommt darauf an wer den Tee macht. Aber generell eher Earl Grey."

Ich versuche mein Gesicht nicht in meinen Händen zu vergraben, weil das alles so verdammt hirnrissig ist.
Mein Blick fliegt zu den Rosenbüschen. Die roten Rosen stehen in voller Blüte und schwängern die Luft mit ihrem Duft. Da sehe ich wie Cordelia aus der Tür tritt uns auf uns zukommt. Ihr oranges Haar ist zu einem niedrigen Knoten zusammengebunden und keine Strähne hängt ihr ins Gesicht. Während sie anmutig den Rasen überquert.
Sie bleibt vor uns stehen und knickst kurz vor den Prinzen. Die Gespräche brechen abrupt ab und wir warten bis Cordelia etwas sagt. Als sie sich wieder aufrichtet verkündet sie: "Morgen Abend wird es einen Ball anlässlich des sechsundfünfzigsten Geburtstags des Königs geben."
Meine Miene bleibt ausdruckslos doch alles in mir verkrampft sich. Der König. Bis jetzt habe ich ihn lediglich ein Mal zu Gesicht bekommen. Diese Tatsache kommt mir ziemlich gelegen da ich nicht besonders erpicht darauf bin, mit ihm in einem Raum zu sein.

Ja, meine Familie ist wohlhabend, das verhindert jedoch nicht, dass wir viele der Folgen seiner Regentschaft mitbekommen und mitansehen müssen.