Geschockt sehe ich zu Tür aus dem er gerade raus kam. Seine Augen trafen auf meine und sehe mich kurz verwirrt an. Plötzlich wird mir heiß und mein Puls fing an zu rasen, während ich ihn ansah.
Was, verdammt, ist nur los mit mir?
»Bitte, setzt dich und warte.«,sagt der etwas ältere Mann seufzend, als er sich nicht von der Stelle rührte.
Er fing sich schnell und nickte im ausdruckslos zu. Er setzt zu Bewegung an und ich betete zu Gott, das er sich nicht neben mich setzt. Gott erhörte mein Gebet, denn er setzte sich gegenüber von mir, was noch schlimmer ist.
Er setzt sich einfach hin, ohne mich auch nur anzusehen. Ich bin erleichtert, denn irgendwie macht er etwas mit meinem Körper, obwohl er nichts weiter tut, als mich anzusehen.
Er sieht besser aus, als ich es in Erinnerung hatte. Adonis aus dem Park. Er trug sowie letztes Mal seine schwarze Lederjacke, die ihn mehr als nur perfekt passt, ein dunkelblaues Shirt, das wie eine zweite haut auf ihn liegt und seine Muskeln sichtbar machen, und eine schwarze Jeans. Er sieht unfassbar gut aus. Zu Gut.
Als sein Kopf dann zu mir schoss und seine dunkeln Augen mich ansahen, hielt ich automatisch die Luft an, als würde er sie mir wegnehmen. Seine Augen sehen mich ausdruckslos und ohne jegliche Emotion an. Sie strahlen etwas gefährliches aus, das ihn noch attraktiver macht, als er es sowieso schon ist.
Nervös, von dem intensiven Blick, spiele ich mit der Kette rum, die an meinem Hals hängte. Ich ziehe sie hin und her. Wenn ich nervös bin spiele ich oft mit meinen Ketten, Armbändern oder auch mit meinen Ohrringen rum. Eine schreckliche nervige Angewohnheit von mir, die ich so schnell wie möglich abgewöhnen sollte. Ich löse mich von seinem hypnotisierenden Augen, dennoch liegt sein Blick auf mir und brennt sich in meine Haut.
Die Zeit scheint still zu bleiben, denn nichts passiert. Das einzige was ich höre, ist meine Kette, mit der ich rum spiele und das einzige was ich fühle ist mein viel so schnell schlagendes Herz und sein Blick der durchgehend auf mir liegt.
Ich kann diesen Brennen nicht mehr standhalten und sehe dann wieder zu ihm doch, sein Blick lang nicht auf meinem Gesicht. Nein, er sah mich nicht an. Er sah nicht mein Gesicht an sondern etwas weiter runter. Ich folge seinem Blick, der dann auf meiner Kette landet, die er verwirrt und nachdenklich ansieht. Ich hebe meinen Blick wieder an und sehe dann in seine Augen die im selben Moment wieder zu mir sahen.
Wie eine heiße Flut fing mein Körper an sich von selber zu erhitzen und zu kribbeln. Was seine einfachen Blicke nur mit mir anstellen...
»Serina Stone?«,ertönt es plötzlich und ich zuckte leicht.
Die Frau aus dem Sekretariat steht neben mir und sieht auf mir herunter. Räuspernd stehe ich auf und lächle sie entschuldigend an. Sie drückt mir einen weißen Zettel hin, den ich sofort annehme und unter die Lupe nehme.
»Das ist dein Stundenplan. Und oben...«, sie zeigt oben rechts auf eine Nummer auf meinem Blatt, »...ist die Nummer von deinem Spind.«
Spind 476.
Ich nicke verstehend.
»Deine Bücher bekommst du bald, den sie sind noch nicht da. Wir mussten sie neu bestellen.«,erklärt sie und ich nicke erneut.
Sie lächelt zufrieden und berührt mich kurz an der Schulter. Ihr Lächeln muntert mich ein wenig auf, also lächle ich zögerlich zurück. Sie dreht sich dann zu ihm und sieht ihn an.
»Lion, könntest du Serina ihren Spind zeigen?«,bittet sie ihn.
Lion? Lion Arden? Der Typ von dem ich mich fern halten sollte?

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Querida Stones
خيال (فانتازيا)»Er hat niemals mich verloren. Ich habe ihn verloren.« Der Tod ihres Bruders sitzt so tief das Serina von ihren Eltern in eine andere Stadt verfrachtet wird. Nach North Carolina, zu ihren Onkel und ihrer kleinen Cousine, wo sie haufenweise Geheimnis...