«Was hast du jetzt für einen Unterricht?«,fragt David, der neben mir läuft.
»Musik.«,antworte ich ihm.
Heute ist Freitag und da Miss Abbot wieder gesund ist, haben wir jetzt endlich Musik. Irgendwie bin ich mega nervös, denn ich weiß nicht genau was mich erwartet. Onkel Zack hat gesagt, das der Unterricht eher frei gestaltet wird. Wir werden singen und die Leute, die ein Instrument spielen können, werden mehr gefördert. Ich könnte wieder Geige spielen, aber das Geige spielen macht mir nicht so viel spaß, wie das Singen.
»Wieso so nervös?«,fragt Josie mich und stupst mich leicht mit ihrem Ellenbogen an.
»Ich weiß es nicht so genau.«,gebe ich zu.
Josie und David beäugen mich kurz und zucken dann mit den Schultern. Es klingelt zum Unterricht und ich verabschiede mich von den beiden, in dem ich sie kurz an mich drücke. Dann gehe ich den Gang entlang, bis zum Ende und betrete dann den Musikraum. Das erste was mir auffällt ist, das schon viele da sitzen und auf Miss Abbot warten, doch ich achte nicht mehr drauf wer da ist, sonder auf die Instrumente, die im ganzen Raum verteilt ist.
Ein schwarzes Klavier steht ungefähr in der Mitte vom Raum, aber weiter hinten. An den Wänden hängen die unterschiedlichsten Gitarren und auch auf dem Boden stehen welche. Ungefähr drei Geigen hängen an der Wand, sowie Flöten und Querflöten ebenfalls. Eine große Violine steht auch im Raum, in der Ecke. Meine Augen bleiben wieder bei dem Klavier stehen.
So ein wunderschönes Klavier.
»Hey, Rina.«,begrüßt mich plötzlich jemand.
Ich drehe mich um und blicke in Jacob's wunderschönes Gesicht. Ein trug eine leichten grinsen auf den Lippen und sieht mir leicht belustigt in die Augen. Ich begrüße ihn ebenfalls und lächle zögerlich. Dann bietet er mir einen Sessel, neben ihm, an und ich bedanke mich bei ihm. Wir setzten uns zusammen hin und legen unsere Taschen auf dem Boden.
Alle die im Raum sind unterhalten sich und lachen laut, doch als jemand den Raum betritt wird es schlagartig ruhig. Kein Mucks ist zu hören. Nicht mal die Atmung der anderen, als würden alle die Luft anhalten. Lion hat nämlich den Raum, mit Kopfhörer, betreten und schenkt keinem Beachtung, doch dann als seine Augen dann zu mir sahen, schlug mein Herz schneller. Und das so schnell, das ich meinen Blick von ihm lösen musste, weil mein Puls sonst noch höher gegangen wäre.
Ich sehe zu Jacob, der genervt die Augen verdreht und einmal laut, mit einem Fuß auf dem Boden stampft. Alle schrecken hoch, inklusive ich, was ihm zu grinsen brachte.
»Ups.«,sagt er grinsend und sieht alle unschuldig an.
Ich kicher leise, weil die Blicke der anderen so unbezahlbar ist. Und jetzt verstehe ich was Josie meint. Jacob tut vor allen anderen dumm und tollpatschig. Es ist eine Taktik. Eine Taktik die dich aus dem Konzept bringen kann, wenn du sie nicht erwartetest. Wenn man auf dumm tut, wird keiner erwarten wenn du etwas tust was sie für schlau halten und da liegt dann der wichtige Überraschungsmoment.
Denn nur wer intelligent ist, kann sich dumm stellen, anderes rum ist es schwieriger.
Auch als Lion sich hingesetzt hatte waren alle ruhig und sahen überall hin, als zu ihm. Als würden sie Angst haben, das er sie, wie Medusa, versteinert, wenn sie ihn ansehen. Kann ich verstehen, den seine Blicke können töten.
»Was führt dich in den Musik Unterricht, Rina?«,bricht Jacob die Stille.
Alle Augen wandern zu ihm und sehen ihn verständnislos an, außer ich. Der angeglotzte sieht mich grinsend an und schenkt den anderen keine Beachtung.

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Querida Stones
Fantasía»Er hat niemals mich verloren. Ich habe ihn verloren.« Der Tod ihres Bruders sitzt so tief das Serina von ihren Eltern in eine andere Stadt verfrachtet wird. Nach North Carolina, zu ihren Onkel und ihrer kleinen Cousine, wo sie haufenweise Geheimnis...