Querida Stones

20. Labyrinth

Durch das Klingeln meines Handy öffne ich seufzend meine Augen. Ich setzte mich gerade auf und schnappe mir mein Handy. Ohne auch nur nach zu sehen wer anruft, hebe ich den Anruf ab und halte mir mein Handy ans Ohr. Verschlafen gähne ich und reibe mir dabei meine Augen.

»Hallo?«,rufe ich müde durch den Hörer.

Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen weil meine Gedanken nur noch um Lion, Jacob und Simon. Aber nicht nur an sie habe ich gedacht, sondern auch an das was Onkel Zack gesagt hat. Ich hab mir Gedanken über den Mörder von Simon gemacht.

»Guten Morgen, Rina.«,ertönt seine Stimme.

Sofort wurde ich hellwach.

»Oh Hey. Ähm... ich meine, guten Morgen.«,stottere ich und schlage mir innerlich auf die Stirn.

Ein raues lachen ertönt aus meinem Handy. Mit roten Wangen strich ihr mir eine Strähne aus dem Gesicht. Ich muss wahrscheinlich schrecklich aussehen, da ich gerade aufgewacht bin. Ich richte mein Shirt etwas gerade, da es ein wenig hoch gerutscht ist.

»Hab ich dich geweckt?«,fragt er mich und ich schüttel meinen Kopf.

Und erneut könnte ich mir auf die Stirn schlagen. Er kann mich ja nicht sehen.

»Nein. Nein hast du nicht.«,log ich.

Er lacht wieder und dieses Mal fragte ich mich, ob ich was falsches gesagt habe.

»Du bist schlecht im lügen, denn ich höre es aus deiner süßen Stimme heraus, das du gerade wach geworden bist.«,lacht er leise.

Ich lief erneut rot an und bin in diesen Moment mehr als nur froh, das er mich nicht sehen kann. Ich beiße mir auf die Lippen aber kann mir kein grinsen verkneifen.

»Wieso hast du angerufen?«,frage ihn schließlich.

»Ich wollte fragen, wie es dir geht.«,sagt er und ich zog meine Augenbraun in die Höhe.

»Sicher das du nicht wegen etwas anderem anrufst? Ist alles okay?«,frage ich besorgt.

Er lacht wieder leise. Sein Lachen lässt mein Herz schneller schlagen. Was ist nur los mit mir? Wieso benehme ich mich so komisch?

»Du hast recht. Ich hab nicht nur angerufen, um zu fragen wie es dir geht, sondern auch weil ich deine Stimme hören wollte.«,sagt er leise.

Das war's. Mein Herz blieb mit einem Mal stehen und ich hielt den Atem an. Als ich dachte, ich würde ein Herzinfarkt bekommen schlug mein Herz schneller als es eigentlich sollte. Das ist doch nicht gut für mein Herz, oder?

»Jace!«,höre ich eine weibliche Stimme rufen.

Dann ertönt ein Rascheln im Hintergrund. Verwirrt sehe ich mich in meinem Zimmer um. Gedämpft höre ich Jacob's Stimme, da er seine Hand auf dem Mikro seines Handys gelegt hat.

»Was?«,ruft er zurück.

Die weibliche Stimme ertönt erneut, doch ich kann nicht verstehen was sie sagt. Wieder ist ein Rascheln zu hören und dann ein leises Lachen von Jacob, das mein Herz noch ein wenig höher schlagen lässt.

»Tut mir leid, aber ich muss jetzt auflegen, weil Aidana und ich etwas unternehmen wollen.«,erklärt er mir.

Also war das Aidana.

»Mit wem telefoniert du eigentlich?«,höre ich Aidana fragen.

Ein viel lauteres Rascheln ist zu hören. Ich wette darauf, das Aidana ihm das Handy weggenommen hat. Meine Vermutung wurde bestätigt als Jacob sie bittet ihm sein Handy zurück zu geben.