Leise höre ich immer wieder eine weibliche Stimme meinen Namen rufen. Es ist so weit weg aber auch so nah. Und mit jedem Mal wieder die Stimme lauter.
»Rina? Rina, steh auf.«
Ein Brummen verließ meine Kehle während ich mich müde durch das Bett wälze. Jemand fängt an mich durch zu rütteln. Erst sanft und bedacht und dann immer schneller und fester. Genervt öffne ich meine Augen, was sich als großer Fehler erweist. Josie's Gesicht ist so nahe an mir, das ich mich unbeabsichtigt erschrecke und gegen ihren Kopf knalle.
»Fuck.»,fluchen wir beide gleichzeitig.
Automatisch legt sich meine Hand auf meine Stirn, während ich mich wieder zurück ins Bett lege. Josie fasste sich ebenfalls am Kopf und rieb vorne ihre Stirn.
»Verdammt, pass doch auf.«,flucht sie erneut und reibt sich weiterhin die schmerzende Stelle.
»Du bist die, die mich erschrocken hat.«,antworte ich zurück.
Wir beiden sahen uns an. Wir sehen lächerlich aus, wie wir unsere Stirn reiben und schmerzvoll das Gesicht verziehen oder stöhnen. Sekunden lang hat keiner von uns etwas gesagt bis wir, wir auf Knopfdruck, in lautes Gelächert verfielen. Wir beide lachten uns gegenseitig aus und ich muss sagen das es ein schönes Gefühl ist.
Damit meine ich nicht ausgelacht zu werden, sondern mit jemanden zu lachen, den du magst. Dieses Lachen war so echt, das ich es fast nicht glauben kann. Diese Situation gerade ist einfach nur so zu witzig.
»Notiz an mich, niemals Serina Stone nahe kommen, wenn man sie wecken will.«,sagt Josie grinsend und setzt sich dann zu mir aufs Bett.
Ein Grinsen bildet sich ebenfalls auf meinen Lippen. Ich setzte mich gerade auf, die Decke noch um meine Beine und mache Josie etwas Platz damit sie neben mir setzen kann. Ich sah sie an. Sie sieht gut aus. Was hab ich auch anderes erwartet? Ihre pinken Haare hat sie leicht gewellt. Sie trägt ein gelbes Top, mit einer engen dunkelblauen Jeans. Um ihre Schultern lag eine blaue Jeansjacke.
»Wieso bist du eigentlich hier? Heute ist doch Samstag oder? Wollten wir uns treffen? Falls ja, dann muss ich das total vergessen haben. Tut mir leid.«,sprudelt es verwirrt aus mir heraus.
Ich lasse meinen Blick durch das ganze Zimmer gleiten, in der Hoffnung eine Uhr aufzufinden. Wie es aussieht besitze ich keine Uhr im Zimmer. Simon hätte jetzt gesagt Wozu eine Uhr, wenn du ein Handy hast?
»Nein, alles gut. Wir hatten uns nicht vor zu treffen aber heute ist ja die Party bei Aidana und ich wollte mit dir den Tag verbringen. Dave ist auch da.«,antwortet sie auf meine Fragen.
Oh, die Party. Fast vergessen. Ich nicke verstehend. Josie steht mit einem Mal auf und geht auf meinem Schrank zu, den sie Sekunden später öffnet. Sie sieht sich jedes meiner Kleidung genauer an, als würde sie etwas ganz bestimmtes suchen.
Ich werfe die Decke zur Seite und erhebe mich von meinem kuschlig weichen Bett. Gähnend strecke ich mich ausgiebig und stelle mich dann neben Josie hin, die im gleichen Moment ein paar Klamotten aus meinem Schrank nimmt. Sie schmeißt die Sachen auf meinem Bett hin und dreht sich dann zu mir um.
»Schnapp dir die Sachen und zieh dich um.«,sagt sie und zeigt auf die Klamotten, die überall auf meinem Bett liegen.
Ich zog eine Braue in die Höhe, doch dann nicke ich leicht und nehme die Kleidung in meine Hand. Mit den Klamotten in meinen Händen gehe ich in Bad, das ich sofort verschließe. Die Kleidung lege ich auf den Porzellanwaschbecken und stemme meine Hände links und rechts darauf ab.
Ich hab meinen Blick an und traf auf die Reflexion meiner blauen Augen, im Spiegel. Ich sehe erschöpft aus, obwohl ich geschlafen habe.
Ich seufze und entledige mich dann meiner Kleidung. Josie hat mir eine graue Jogginghose mit einer passendem schwarzen Top vorbereitet. Ich ziehe mir die Sachen an und werfe meine Kleidung, die ich vorher an hatte, in den Wäschekorb. Ohne mich auch noch einmal im Spiegel an zu sehen verlasse ich mein Badezimmer und betrete mein Zimmer.
![](https://img.wattpad.com/cover/225641513-288-k218987.jpg)
DU LIEST GERADE
Querida Stones
Fantasy»Er hat niemals mich verloren. Ich habe ihn verloren.« Der Tod ihres Bruders sitzt so tief das Serina von ihren Eltern in eine andere Stadt verfrachtet wird. Nach North Carolina, zu ihren Onkel und ihrer kleinen Cousine, wo sie haufenweise Geheimnis...