"Boah, ich hab gerade echt andere Probleme", gab ich brummend von mir und ließ meinen Kopf gegen das Lenkrad knallen, da ich mal wieder vor einer roten Ampel hielt und einfach nur nach Hause wollte.
"Aha. Hat das mittlerweile doch etwas damit zu tun, dass du gestern Nacht noch mal verschwunden und dann eine ganze Zeit lang nicht wieder aufgetaucht und nun schon wieder unterwegs bist?"
"Kann schon sein." Ich seufzte geräuschvoll auf und tippte anbei die Adresse von unserer Firmenzentrale, in mein Navigationsgerät ein.
"Ich bin in zwanzig Minuten da", ließ ich meine Mom wissen, beendete unser Gespräch und gab dann ordentlich Gas, um wenigstens noch die Eröffnungsrede mit zu bekommen. Denn auch wenn mir mein Vater gestohlen bleiben konnte, hatte es wenigstens sie verdient, dass ich sie weiterhin in der Firma unterstützte und diese repräsentierte.
✘
Nachdem ich wenig später die Lobby betreten und mich durch die dichte Masse an Menschen gekämpft hatte, dauerte es noch etliche Minuten bis ich meine Mom und meinen Dad ausfindig machen konnte. Die Beiden unterhielten sich angeregt mit einem Pärchen, welches ich schnell als Familie Krebs identifizierte und stießen mit ihnen auf irgendeinen Deal an, der ihnen anscheinend einige Millionen Dollar einbrachte.
"Da seid ihr ja", gab ich etwas atemlos von mir, da ich bestimmt eine Ewigkeit nach ihnen gesucht hatte und gesellte mich lächelnd dazu.
Doch die Freude über mein Eintreffen hielt nur von kurzer Dauer, da mich Mr. und Mrs. Krebs irritiert musterten und angewidert die Nasen rümpften: "Oh, trägt man das heute so?" Frau Krebs ließ ihren Blick meinen Körper hinabwandern und ich verdrehte innerlich die Augen. Natürlich war mir bewusst dass meine Cappy, meine zerrissene Jeans sowie ein ungebügeltes Hemd und weiße Chucks nicht unbedingt zur Elite eines Kleiderschrankes gehörten und ich definitiv underdressed war, aber mit etwas anderem konnte ich jetzt einfach nicht dienen. Schließlich kam ich gerade von den Conways und war in Windeseile hergedüst. Auch meine Eltern schienen nicht gerade begeistert und ich seufzte leise auf, um keinen Aufstand anzuzetteln.
"Guten Tag Mrs. und Mr. Krebs. Hatten Sie eine gute Anreise?", fragte ich höflich und reichte beiden die Hand um das ziemlich dicke Eis zu brechen.
"Hatten wir tatsächlich. Danke der Nachfrage, junge Frau." Frau Krebs, die ältere Dame mit den bereits angegrauten Haaren nickte überrascht und schien äußerst erstaunt von meinem manierlichen Verhalten.
Tja, wie ich immer zu sagen pflege: Don't judge a book by it's cover.
"Darf ich Sie und Ihren Gatten vielleicht zu einer kleinen Führung überreden und Ihnen die Räumlichkeiten zeigen?"
"Oh ja, das wäre wundervoll", meinte Herr Krebs begeistert und schlug mir kurz auf die Schultern: "Danke junge Frau. Sehr aufmerksam."
"Keine Ursache." Ich zwang mich zu einem charmanten Lächeln: "Wenn Sie mir dann bitte folgen würden. Zu den besagten Zimmern geht es hier entlang." In eine bestimmte Richtung deutend, lief ich mit dem Sponsoren-Paar los und zeigte ihnen nach und nach jeden einzelnen Raum des Hauses. Immer mal wieder ließ ich eine lustige Anekdote vom Stapel, erklärte einige wichtige Details zu Bildern oder Möbelstücken und beantwortete jegliche Fragen, zu unterschiedlichen Themen.
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🏳️🌈 Hinter der Wahrheit (DIRTY)
Fanfiction🏳️🌈 Lesbische Version 🏳️🌈 (SEHR DIRTY!) - "Miss. Hayes, die Banktypen sind längst gegangen", meinte ich verärgert und wollte mich gerade erheben, als sie mich an meinem Minikleid wieder zurück auf ihren Schoß zog. "Ist mir egal", raunte sie m...