Abby ♕
Als ich mitten in der Nacht erwachte, war ich schweißgebadet. In meinem Kopf schwirrten die verrücktesten Gedanken umher, aber die meisten kreisten um Elodie. Ob sie mich wohl vermisste?
So leise ich konnte, da ich Alycia und Taavi nicht wecken wollte, schälte ich mich aus meiner Decke und begab mich auf den angrenzenden Balkon. Der Himmel war total klar und man konnte den Mond sowie die Sterne, unheimlich gut sehen.
"Abs, Schatz?", ertönte es mit einem Mal hinter mir und keine Sekunde später schlang jemand seine Arme um meinen Bauch: "Was ist los?"
"Ich kann nicht mehr schlafen." Ein tiefer Seufzer durchdrang meine Lippen und ich lehnte meinen Kopf gegen ihre Brust: "Es ist so viel passiert. Wir beide sind Eltern eines wundervollen Sohnes geworden und doch, fehlt etwas."
"Deine Mom?" Alycia verteilte federleichte Küsse auf meinem Nacken und ich nickte kaum merklich:
"Ja und Elodie." Mein Blick fiel auf einen ganz besonders hell leuchtenden Stern: "Ich habe irgendwie das Gefühl, sie im Stich gelassen zu haben."
"Hast du aber nicht, Schatz. Deine Mom hat ihr bestimmt erklärt warum du sie zurzeit nicht besuchst und wenn du sie wirklich so sehr vermisst, kannst du sie ja anrufen oder doch einfach mal vorbeifahren."
"Aber-"
"Ich würde dich auch begleiten", versicherte meine Verlobte mir und ich atmete tief durch. Wieso fand sie immer die richtigen Worte für jegliche Situation?
Eine Weile blieb es Still zwischen uns und ich sah weiter in den sternenklaren Nachthimmel. Der kalte Wind wehte durch mein Haar, aber durch Alycias eng an mich geschlungenen Körper, hatte ich nicht mal die Chance, zu frieren.
"Schatz?", begann ich nach einiger Zeit, drehte mich in ihren Armen zu ihr um und sah ihr tief in die Augen: "Können wir eine Baby-Party geben?"
"Eine Baby-Party?" Alycia hob irritiert eine Braue und gab dann ein Schmunzeln zum Besten: "Es ist vier Uhr Nachts?"
"Jetzt doch nicht." Ich kicherte etwas: "Später. Also heute Nachmittag oder so."
"Abs, ich weiß nich-"
"Aber ich weiß", fiel ich ihr schnell ins Wort und gab ihr einen Kuss auf die Wange: "Bitte, Schatz. Ich denke dass das eine sehr gute Möglichkeit ist, um mich mit meiner Mom wieder zu versöhnen und zeitgleich unseren Sohn vorzustellen."
"Babe", Alycia kaute auf ihrer Unterlippe herum und seufzte geräuschvoll auf "nachher geht das wieder schief und du willst dann gar nichts mehr von ihr wissen? So was muss richtig geplant werden und willst du dir diesen Stress wirklich antun? Du bist doch gerade mal einen Tag zu Hause?"
"Ja, ich weiß, aber ich habe richtig Lust darauf und wir müssen Taavi sowieso irgendwann deiner und meiner Familie vorstellen und ach, bitte Schatz." Mein Blick wurde flehender: "Du darfst auch Zayn einladen." Ich begann über beide Ohren zu grinsen, da ich wusste, sie nun schon so gut wie in der Tasche zu haben.
"Hmh", meine Verlobte tat einen Moment lang so, als ob sie darüber nachdenken würde und nickte dann seufzend: "Okay, überredet." Sanft drückte sie ihre Lippen auf meine und löste sich dann schmunzelnd: "Aber bitte schlaf jetzt weiter. Ich bin hundemüde und Taavi braucht bestimmt demnächst 'ne frische Windel."
"Hmh", sie nachahmend überlegte ich ebenfalls eine Weile und nickte dann kichernd: "Okay, überredet."
Schnell griff ich nach Alycias Hand und wir liefen gemeinsam zurück ins Schlafzimmer.
Der heutige Tag, würde perfekt werden.
✘
Am nächsten Morgen wurde ich relativ spät und eigentlich auch nur wach, weil mein blödes Handy klingelte und mich daran erinnerte, noch einkaufen zu müssen. Völlig schlaftrunken stand ich schließlich auf und tapste hinunter in die Küche, in welcher schon reger Betrieb herrschte. Taavi lag leise vor sich hin brummend in seinem Stubenwagen und Alycia stand daneben und telefonierte: "Ja, jedenfalls ist die Party heute (...) genau! Wollen du und Dad vielleicht kommen? Dann könnt ihr euren Enkel sehen (...) Ja, kein Thema. Sag ich ihr, bye."
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🏳️🌈 Hinter der Wahrheit (DIRTY)
Fanfiction🏳️🌈 Lesbische Version 🏳️🌈 (SEHR DIRTY!) - "Miss. Hayes, die Banktypen sind längst gegangen", meinte ich verärgert und wollte mich gerade erheben, als sie mich an meinem Minikleid wieder zurück auf ihren Schoß zog. "Ist mir egal", raunte sie m...