Kapitel 44 - Torturous Death

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! Achtung: Diese Story beinhaltet Andeutungen zu einer Vergewaltigung. Bitte lest diese Story nur, wenn ihr meint, dies ab zu können, 18 seid oder das Einverständnis eurer Eltern eingeholt habt. Ich übernehme keine Haftung für Folgeschäden!

Liam 

"Du erinnerst mich an jemanden", meinte ich einige Minuten später und sah zu dem Mädchen hinüber, welches noch immer auf der Matratze saß und Löcher in die Decke starrte, so als ob ein Engel hereinfliegen und sie hier raus holen würde.

"An wen denn?" Sie drehte sich ein Stück zu mir um und musterte mich mit ihren tiefbraunen Augen, welche noch immer glasig und wund waren.

"Nicht so wichtig." Ich schluckte stark und versuchte das schreckliche Gefühl zu verbannen, was sich in meinem Kopf sowie in meinem Herz, festbeißen
wollte: Schuld.

"Ich geh mir schnell 'nen Kaffee holen", ließ ich sie noch immer verunsichert wissen, erhob mich von meinem Stuhl und begab mich zur Tür. Als ob ich um ihre Erlaubnis bitten müsste, sah ich noch ein letztes Mal zu ihr, was Abby mit einem Nicken quittierte:

"Ist gut." Sie leckte sich flüchtig über die Lippen und deckte sich dann mit dem Handtuch zu, welches ich extra für sie rausgelegt hatte.

Mir die Haare raufend verließ ich den Keller und schüttelte mich immer wieder, um meine Gedanken auf das Wesentliche und nicht auf sie zu fokussieren. Abby war eine einfache Gefangene, mehr nicht und ich durfte auf keinen Fall anfangen, eine emotionale Bindung zu ihr aufzubauen.

Darüber nachdenkend begab ich mich in meine Küche, betätigte dort den Knopf des Kaffeevollautomaten und ließ anbei meinen Blick auf den Bildschirm gerichtet, welcher Live-Bild sowie Ton-Aufnahmen aus dem Keller übertrug.

Abby saß noch immer auf der Matratze, strich ab und zu über ihren Bauch und machte keine Anstalten zu fliehen oder gar nach Hilfe zu rufen. Sie saß einfach nur da, sah sich manchmal um und versuchte mit der Situation, entführt worden zu sein, klar zu kommen.

Als ihr Blick auf die Kamera fiel, welche knapp neben der Eingangstür des Kellers positioniert war, sah sie mir für einige Sekunden tief in die Augen und ich spürte einen stechenden Schmerz in meiner Brust. Ihre Augen, ihre Lippen, ihr Gesicht und selbst ihr Geruch erinnerten mich an jemanden und ich wurde das Gefühl einfach nicht los, dass wir uns schon mehrfach gesehen hatten und ich sie unheimlich gut kannte.

War sie vielleicht irgend ne Ex-Freundin von mir? Oder hatte sie mal bei Daimler gearbeitet und ich kannte sie daher?

Keine Ahnung.

"Rums", eine Tür fiel lautstark ins Schloss und ich fuhr erschrocken herum, da ich mich gerade nur auf meinen fertigen Kaffee konzentriert hatte. Schwere Schritte nahmen mit einem Mal den ganzen Raum ein und ich starrte gebannt auf den Bildschirm, um mich abzusichern, dass Abby noch da war und es ihr den Umständen entsprechend, gut ging.

"Hallo, Beauty." Zayn.

Gemächlich schreitend, betrat mein Kumpel das Arsenal und näherte sich der Matratze und somit auch Hayes's Verlobten, immer mehr. Selbst durch das gesprungene Glas der Kameralinse konnte ich sein dreckiges Grinsen erkennen und schluckte hart, als er vor ihr stehen blieb und sie interessiert musterte. Er trug wie sonst auch eine Sonnenbrille und seine Cap und schmiss seine halb angefangene Zigarette, achtlos auf den Boden.

"Schade, wirklich schade." Zayn leckte sich langsam über die Lippen und begann in seiner Hosentasche herumzukramen, was ich und auch Abby mit Argus-Augen verfolgten. Überhaupt blieb Biebers Verlobte ziemlich ruhig und rutschte schnell ein Stück nach hinten, um ein wenig mehr Abstand zwischen sich und dem ihr Fremden zu bringen.

🏳️‍🌈 Hinter der Wahrheit (DIRTY)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt