Kapitel 9

123 4 2
                                    

Pov. Maurice

Nachdem alle fertig waren, gingen wir in den Park. Dort liefen wir den Weg entlang. "Äh, Manu? Müssen wir nicht morgen schon zum Bahnhof?" Fragte ich Manu. "Ja." Antwortete Manu kurz. "Fahrt ihr zu eurer Familie?" Fragte Palle. Ich nickte. "Ich gehe mit zu Manus Familie." Antwortete ich. "Achso, na dann schonmal viel Spaß." Sagte Palle und lächelte. "Danke Palle. Unterhaltet ihr euch. Ich muss kurz telefonieren, mir ist was eingefallen." Sprach Manu. "Huh? Okay, wir setzen uns auf die Bank." Sagte ich und zeigte auf die Bank, welche in der Nähe stand. Manu nickte und ging etwas weiter weg. Palle und ich setzten uns also auf die Bank. "Ich frage mich, was ihm eingefallen ist." Sagte Palle. Ich nickte.

Manu kam nach ein paar Minuten wieder. Wir machten Platz, damit er sich auch setzen konnte. "Darf ich fragen, um was es ging?" Fragte Palle. "Habe mit T telefoniert." Sagte Manu. "Und? Wie geht es ihm?" Fragte ich. "Er vermisst uns, aber es geht ihm gut." Antwortete Manu. "Okay. Ich vermisse ihn auch." Sagte ich etwas traurig. Manu nickte. "Ich auch." Sagte er auch leicht traurig. "Weißt du, wann er wieder kommt?" Fragte ich Manu. "Hm... Seine Eltern überlegen, ihn runter zu nehmen..." Sagte Manu. "Was? Warum? Ich kenne ihn zwar noch nicht so lange wie du, aber er ist mir jetzt schon ans Herz gewachsen..." Sagte ich und schaute traurig weg. "Es wird bestimmt alles gut." Sagte Manu und umarmte mich. Ich nickte. "Das hoffe ich." Sagte ich und erwiderte die Umarmung, "Hey uhm.. Ich weiß zwar nicht genau, worum es geht, aber es tut mir leid für euch." Sagte Palle. "Naja, T ist bei seinen Eltern. Er ist mein bester Freund und vielleicht kommt er nicht wieder hierher.." Sagte Manu. "Oh, das tut mir wirklich leid.." Sagte Palle und umarmte Manu. "Danke." Kam es kurz von Manu und ihm schien es etwas besser zu gehen. "Wollen wir zurück?" Fragte Manu dann. Ich nickte. "Bin auch dafür." Sagte Palle. "Ich gehe noch zur Apotheke. Geht schonmal vor." Sagte Manu. "Ich lass dich da jetzt nicht alleine hin. Ich komme mit." Habe ich einfach so beschlossen. Manu lächelte vorsichtig. "Palle, du kannst ja schon vorgehen. Das Internat ist nicht weit weg." Sagte ich. Palle nickte. "Passt aber auf euch auf." Sagte er. "Klar, habe ja Dado." Sagte Manu. "Okay, wir sehen uns." Sagte Palle und ging los. Manu und ich verabschiedeten uns auch und gingen dann zur Apotheke. "Manu? Darf ich fragen, warum du noch zur Apotheke möchtest?" Fragte ich. "Möchte ein neues Allergiemittel holen, Meins ist leer." Antwortete er. Daraufhin nickte ich verständnisvoll. "Ich warte draußen." Sagte ich. "Okay, ich komme dann gleich." Sagte Manu.

Nach einiger Zeit kam Manu wieder raus. "Okay, können wir los?" Fragte ich Manu. "Klar." Antwortete er kurz. Wir gingen in Richtung des Internats. "Danke." Sagte Manu und schaute mich an. Danach umarmte er mich. Ich war verwirrt, erwiderte dennoch. Manu kuschelte sich an mich und ich umarmte ihn weiter. "Wollen wir weiter?" Fragte er nach kurzer Zeit. Ich nickte. Wir kamen im Internat an und gingen in Manus Zimmer. "Ich gehe mich schonmal umziehen." Sagte ich und ging ins Bad, wo ich mich umzog. Ich kam umgezogen wieder und legte mich auf das Bett. Ich rückte zur Seite, um Manu Platz zu machen. Manu legte sich neben mich und ich legte eine Arm um ihn. Wir kuschelten noch, bis wir beide einschliefen.

~Nächster Tag, Tag der Abfahrt~

Wir hatten gerade unsere Koffer fertig gepackt. Ich wollte Manu einen Koffer abnehmen. "Alles gut." Sagte er. "Nein. Ich lasse dich nicht alles alleine tragen. Komm wir gehen uns noch von Palle verabschieden." Sagte ich. "Ich mache das gerne Mau, okay?" Sagte Manu und nahm alle Koffer. Ich seufzte. "Sag, wenn du Hilfe brauchst. Wir gehen dann jetzt noch zu Palle." Sagte ich. Manu nahm die Koffer und wir gingen zu Palle. Manu klopfte an der Tür. Die Tür ging auf. "Oh, hey ihr zwei." Begrüßte Palle uns. "Wir wollen uns verabschieden." Sagte Manu. Daraufhin umarmte Palle uns beide kurz. "Wir sehen uns dann." Sagte er und lächelte. Manu und ich verabschiedeten uns auch. Danach gingen wir zum Bahnhof, wo schon der Zug stand. Wir gingen rein und suchten uns einen Platz. Manu setzte sich ans Fester und ich setzte mich neben ihn. Danach lehnte ich meinen Kopf auf Manus Schulter. Dieser legte einen Arm um mich. Ich nahm mein Handy und meine Kopfhörer. "Magst du auch Musik hören?" Fragte ich Manu. "Gerne." Kam kurz von ihm. Also gab ich Manu einen Hörer und machte dann ein Lied an. Ich schloss die Augen und genoss es, bis ich auf einmal einen Anruf von meiner Mum bekam. Deshalb musste ich die Kopfhörer wegmachen. "Tut mir leid. Ist meine Mum." Sagte ich. "Okay, alles gut." Sagte Manu. Ich nahm den Anruf an. "Hallo Mum. Was ist?" Sagte ich durch das Handy. Währenddessen kuschelte sich Manu an mich. Meine Mum begrüßte mich auch. Danach sagte sie, dass Benny, der Welpe unserer Nachbarn von einem Auto angefahren wurde und daraufhin direkt starb. "W-was..? Er wurde von einem Auto angefahren? Er war doch noch ein Welpe..." Sagte ich und merkte, wie mir langsam Tränen die Wangen runterliefen. Manu drückte mich fester an sich. "Mir tut es auch weh, dass er so früh von uns ging..." Sagte meine Mum. "Danke für die Info... Hab dich auch lieb." Verabschiedete ich mich von meiner Mum und legte auf. "Was ist passiert, Kleiner?" Fragte mich Manu. "N-nun ja... Als ich in den Ferien einmal bei meinen Eltern war, sind neue Nachbarn eingezogen. Es war ein altes Ehepaar, welche sich einen Welpen geholt haben. Mit ihm habe ich immer gespielt, da ich wie gesagt keine richtigen Freunde hatte..." Erklärte ich es ihm und mehr Tränen fließen meine Wangen runter. "Oh nein..." Sagte Manu, welcher mich mehr an mich drückte und mir meinen Rücken streichelte. "Weißt du, wie froh ich bin, dich einen Freund nennen zu dürfen?" Nuschelte ich. "Nein, aber ich bin auch sehr froh, dich zu haben." Sagte Manu. "Dann weißt du es jetzt." Sagte ich und kuschelte mich mehr an Manu. Manu streichelte meinen Kopf und ich genoss die Wärme. Manu deckte mich mit seiner Jacke zu. Daraufhin lächelte ich leicht. "Möchtest du was Süßes?" Fragte Manu mich nach einiger Zeit. Ich nickte, woraufhin Manu etwas Süßes aus seiner Tasche nahm und es mir gab. Ich fing an etwas zu essen.

Danach packte Manu die Süßigkeit wieder weg. Manu streichelte wieder meinen Rücken und ich schlief nach kurzer Zeit ein.

~Sieben Stunden später~

Ich wurde wieder wach und gähnte. "Sind wir da?" Fragte ich Manu. "Jap. Wir müssen jetzt raus." Sagte Manu. Ich nickte und nahm einen Koffer. Danach stiegen wir aus dem Zug, als uns eine etwas blasse, aber nett aussehende Frau entgegen kam. Manu ging auf sie zu und umarmte sie.

Ah, das muss seine Mum sein.

Manu stellte mich ihr vor. "Freut mich, Sie kennenzulernen." Sagte ich und lächelte. "Hallo Maurice. Freut mich auch." Begrüßte sie mich und lächelte auch. "Wollen wir los?" Fragte uns Manus Mum. Ich nickte. Kurz darauf gingen wir auch schon los.

Nach einigen Minuten kamen wir am Haus an. Wir gingen rein und Manu stellte mich seiner Schwester und seinen zwei Brüdern vor. Diese stellten sich dann auch vor. "Sie sind alle wirklich nett." Flüsterte ich und lächelte. Manu nickte und umarmte mich. Ich erwiderte die Umarmung. "Sollen wir in dein Zimmer?" Fragte ich Manu. "Gerne." Antwortete dieser. Wir nahmen die Koffer mit hoch und kamen nun am Zimmer an. Dort stellten wir die Koffer auf Seite. Manu umarmte mich wieder. Ich erwiderte. "Ist was los? Oder warum auf einmal so viele Umarmungen?" Kicherte ich. "Es ist schön." Antwortete Manu. Ich lächelte und nickte zustimmend. "Ich freue mich, dass du auch hier bist." Fügte er hinzu. "Ich mich doch auch." Sagte ich. "Möchtest du noch was wissen?" Fragte mich Manu. "Ja, wann dein Geburtstag ist." Sagte ich und lächelte. "Am 9. Februar und du?" Sagte er. "Am 3. Februar." Antwortete ich auf seine Frage. Ich setzte mich auf das Bett von Manu. "Hm, willst du mir vielleicht die Stadt zeigen?" Fragte ich. "Gerne, aber Morgen." Antwortete Manu. Ich nickte.

1368 Wörter

Das Internat || GermanletsdadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt