Vertraue niemanden

Kapitel 16

Ty saß auf meiner Bettkante. Er hielt mir immer noch den Mund zu.,,Ruhig. Ich muss mit dir reden Kate. Als du mich vorhin besucht hast, habe ich dein Gespräch mit meinem Dad belauscht. Ich weiß nicht, warum er dir sowas über mich erzählt hat. Er mag es nicht, dass ich mit dir abhänge. Ich habe keine Ticks! Das einzige was stimmt ist, dass ich als ich kleiner war, schlimme Albträume hatte. Und die Affäre von meiner Ex hab ich auch nicht niedergehauen. Ich hab ihm lediglich auf die Nase gehauen, was in dieser Situation ja auch verständlich war. Bitte du musst mir glauben. Ich konnte heute nicht einschlafen, ohne das geklärt zu haben und dann hab ich gesehen, dass dein Fenster offen war und ich dachte... " Er stockte und sah mich flehend an. Im Dunkel sah er jünger aus. So als wäre er gerade mal sechzehn und nicht wie in Wirklichkeit 19 Jahre alt. Ich dachte nach. Sollte ich ihn glauben? Ty sah mich wie ein geschlagener Welpen an. Ich war nicht naiv und würde ihm bestimmt nicht einfach so glauben.,,Ty ich denke wir können Freunde bleiben...aber mehr im Moment einfach nicht. Ich sehe gerade einfach keinen Grund dazu, dass dein Vater mich anlügen sollte. Es tut mir Leid." Ty schluckte. Plötzlich fiel ihm das Tagebuch von Mum auf, dass bei mir auf dem Bett lag.,,Du hast es angefangen? " fragte er mich mit dünner Stimme. Ich nickte.,,Ich denke dieser Scelus...ich habe einen Verdacht wer er ist..." Er stand auf.,,Ich denke wir beide haben den selben Verdacht wer er sein könnte. Auf drei sagen wir es beide." Ich stimmte ihm zu.

Eins.

Zwei.

Drei.

,,Joe." kam von mir.

,,Joe." kam von Ty.