„Danke, ich geh dann mal , war nett dich kennengelernt zu haben.” sage ich zu Xenia und zwinge mich durch die Menschenmasse. Ich hätte nie gedacht, dass hier soviele Menschen leben und das im Geheimen.Keiner weiß, dass es sie gibt, bis auf den Staat.Ich will nicht wissen, was der uns noch alles verheimlicht.
Am Tisch angekommen, begrüßen mich die Menschen die dort sitzen, doch die Einzigen die ich kenne, sind Johanna und Christina.
Christina schlägt mit einer Gabel ein paar mal gegen ein Glas, um die Aufmerksamkeit zu bekommen, was ihr schnell gelingt.Die Menschen gucken zu uns rauf.
„So, nach all den Jahren möchte ich euch die zukünftige Führerin vorstellen.Darf ich bekannt geben: Meine Nichte, die Tochter von Maria und David...Bella!”sie zeigt mit einem Finger auf mich und übergibt mir die Aufmerksamkeit... bitte nicht, wenn ich eins nicht kann, dann vor Menschen reden.
Die Menge klatscht und jubelt, dann ist es still.
„Ehm hallo, ja Christina hat mich ja schon vorgestellt und ich glaube ich bin genauso überrascht wie ihr, hier zu stehen.” , sage ich langsam und gucke verzweifelt zu Christina, die natürlich sofort mein Unwohlbefinden bemerkt.
„Natürlich werde ich den Führerposten erstmal weiterhin übernehmen, bis Bella sich hier eingelebt hat, aber das wird dir glaub ich schnell gelingen...immerhin ist das dein Zuhause.”Wieder Geklatsche. Dann fangen alle an zu Essen.Doch ich komme eher weniger zum Essen, da ich eher damit beschäftigt bin die Leute an meinem Tisch kennenzulernen.
„Darf ich dir vorstellen, der Stellvertretende Chef, Hendrik.”, ein kleiner, etwas kräftigerer, älterer Mann.Er streckt mir die Hand aus, um mich zu empfangen.
„Na, du bist ja schon eine junge Frau geworden, ich kann mich noch dran erinnern, als wir dir immer hinterher laufen mussten, weil du anfingst zu gehen.”, er fängt an zu lachen, sein Gelächter ist so witzig, dass es mich mitreißt, auch wenn ich mich an ihn beziehungsweise an damals null erinnern kann.Als nächstes deutet Christina auf eine durchtrainierte Frau, die etwas älter als sie scheint.Meine zukünfitge Lehrerin und Trainierin, Sara.
Die Managerin Johanna, die ich ja schon bereits kenne und noch irgendwelche wichtigen Personen, deren Namen ich jedoch nicht mehr mitbekomme, da meine Augen mich auf zwei andere Person steuern, die gerade zu Tisch kommen.
Diese Gesichter werde ich nicht so schnell vergessen.
Es sind die zwei netten Männer, die mich hier her gebracht haben.
„Das ist Jordan, der oberste Kampfleiter und Matthias, der Leiter im Bereich Technik&Co.”. Jordan war der Mann,dem ich eine Backpfeife hinterlassen habe und die zeigt immer noch Spuren von sich.
Er lacht mich dreckig an, als er bemerkt, dass ich ihn wiedererkenne und streckt mir seine Hand zu.„Wir kennen uns ja schon bereits.”
Auf seine Hand kann ich echt verzichten.
Anschließend nimmt er sich eine Banane und sagt zu Sara laut über den ganzen Tisch: „Auf deinen Neuzugang würde ich besonders aufpassen, sie ist sehr flink und hat viel Kraft.” er lacht mich wieder an .
„Was hast du anderes erwartet von einer Castillo? Sieht man ja an deinem schönen Abdruck,woher hast du den denn Jordan?.”Sara zwinkert zuerst zu ihm und dann zu mir.Der ganze Tisch lacht und Jordan läuft rot an.Diese Frau mag ich jetzt schon.
Nach dem Essen steht für mich Schule an der Reihe.Ich war echt gespannt auf den Unterricht hier, denn eins ist sicher, mit der Schule in der Zivilisation hat das hier nichts zu tun, das hat mir Christina bereits klar gestellt.
Die Schule beginnt um 9:30 und endet wann Sara es für richtig hält.
Wir verlassen als letztes den Speisesaal.
„Wenn du willst können wir nachher zusammen zum Traininglager gehen, damit du dich nicht hier verirrst.”, kommt Sara hinter mir hervor.
„Nene, geht schon ich geh jetzt einfach schonmal los, hab ja genug Zeit.”, Zeit habe ich wirklich, um genau zu sein, noch eine dreiviertel Stunde.Ich gucke auf den Plan und schreite den Weg Richtung Schule ein. Doch die hatte ich schneller erreicht als gedacht. Sara hatte mir verschwiegen, dass die Schule fast direkt um die Ecke war. Ich öffne die Tür und stehe zuerst in einem Flur mit weiteren zwei Türen. Links von mir eine Tür mit der Aufschrift “Mädchen”. Ich befürchte mal ganz stark, dass ich damit auch gemeint bin, gehe rein und stehe in einer Umkleidekabine.An einem Ständer hängen Anziehsachen, die anscheind als Sportkleidung dienen. Ich beschließe mich umzuziehen und mir einen gepflochtenen Zopf zu machen.So sehe ich wenigstens etwas sportlichee aus. Etwas eng, etwas zu eng in den Dinger kann man sich doch nicht bewegen. Ich versuche einen hohen Tritt in die Luft zu machen, wie beim Kämpfen und das Ergebniss war überraschend.Man kann sich in dem Overall perfekt bewegen.
Ich öffne eine weitere Tür, die bestimmt zum Trainingslager führt.
Wieder ist es ein großer Raum, mit vielen technischen Geräten und Matten.Ich drehe mich um, als ich plötzlich die Tür der Jungenkabine höre und erschrecke, als jemand rein kommt. Doch ich kann ihn nicht sehen, da er einen riesen Stapel Handtücher auf den Armen balanciert.
„Wooooww, wooww.”, und bevor ich ihm zur Hilfe eilen kann liegt der ganze Stapel auf dem Boden. Ich knie mich auf den Boden um sie einzusammeln.
„Nächstes mal solltest du einfach zweimal gehen.”, gebe ich ihm ein Tipp.Ich schaue hoch, um zu sehen mit wem ich es hier überhaupt zu tun habe.
Meine Augen sehen in strahlend blaue Augen, so schöne hatte ich eigentlich noch nie gesehen, doch sie kommen mir bekannt vor.Plötzlich kommt mir alles vor wie ein Déjà-vû und ich bleibe wie angewurzelt an seine Augen in der Hocke sitzen.

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Secret Life
Sonstiges„Du heißt Bella Castio, deine Eltern vererbten dir dieses Quatier, bevor sie ermordet wurden." Isabella Zimmer lebt seit sie drei ist bei ihren Pflegeeltern. Über ihre leiblichen Eltern und ihre Vergangenheit weiß sie nichts. Das Einzige, was sie vo...