„Wenn ich <los> sage, rennst du auf mich zu und greifst mich an, wie du es auch in echt machen würdest, keine Angst , du kannst ruhig feste zu treten oder schlagen, was du willst, ich bin nicht wie die anderen.” Das muss er mir bei ihm nicht zweimal sagen , er wird durch die ganzen Muskeln eh nichts spüren. Ich stelle mich ans andere Ende der Matte und laufe auf den Punkt los. Der erste Tritt bekommt er in seinen Bauch, das schmerzt immer am meisten. Der Zweite trifft ihm halb im Gesicht. Er stöhnt kurz auf, doch ich sehe das ich auch in ihm, seinen Kampfgeist geweckt habe. Er stürmt auf mich los und reißt mich zu Boden. Ich rolle mich schnell zur Seite als er nochmal auf mich zu kommt und springe wieder auf. Dann versuche ich nochmals zu zuschlagen, doch verfehle. Er nimmt mit seiner Faust aus und schon liege ich reglos am Boden. Ich gebe mich geschlagen, bevor ich wieder einen Asthmaanfall bekomme. Ich überforder meinen Körper in letzter Zeit zu viel, denn das bekomme ich zu spüren.
„War das schon alles?” fragt er mich. „Also eben hast du besser gekämpft.” „Ich bekomme schlecht Luft und habe keine Kraft mehr.” hechle ich ihm zu. „Ausreden, alles Ausreden. Im echten Kampf hättest du nicht einfach so schlapp gemacht, glaub mir.Du musst dich irgendwie in die Lage reinversetzen, so wie eben, da habe ich dich zur Weißglut gebracht.” er hilft mir auf, ich nehme ein Schluck Wasser und gehe nochmal zu anderen Seite der Matte. Plötzlich erschrecke ich, denn die Tür der Mädchenkabine hinter mir öffnet sich. Xenia, die vielleicht auch trainieren will? Nein ich täusche mich. Es sind Christina und Sara, die auf uns zu kommen. „Was wollt ihr hier?”, frage ich sie verwundert.„Wir müssen uns heute schon entscheiden, wer mitkommt...Also.” Ich werde leicht sauer.„Du hast gesagt eine Woche Zeit! Das waren mal grade 5 Tage!” „Sorry, aber es geht nicht anderes. Eine echte Kämpferin ist zur jeder Zeit bereit.” Sie hat Recht. Aber ich fühle mich halt noch nicht bereit. Ich hätte gerne noch mehr Zeit zum trainieren. Ein kurzer Blickwechsel mit Jordan zeigt, dass ich laut ihm einfach loslegen soll.Aber ich weiß, dass ich nicht gut kämpfen kann, wenn mich nix dazu bringt. Doch Jordan weiß wie er in mir meinen Kampfgeist erweckt. Er geht auf Christina zu, flüstert ihr etwas ins Ohr und nimmt seine Pistole raus. Was soll das werden? Dann nimmt er sie in den Schwitzkasten und richtet die Waffe, die er unerwartet aus seiner Tasche zieht, auf sie. „Na Püppchen, wie viel Wert ist dir deine Tante?”, das braucht er mich nicht zwei mal zu fragen.Sofort sprinte ich auf ihn zu, obwohl ich genau weiß, dass er ihr nie etwas tun würde. Ruckartig reiße ich ihm die Pistole aus der Hand und boxe ihm gegen die Brust, sodass er Christina loslässt. Ich habe keine Gnade und merke nicht, dass ich ihm weh tue. Aber er hat ja gemeint, dass es ihm nichts ausmacht. Also gehe ich nochmals auf ihn los. Wir schmeißen uns halb gegenseitig durch die Luft. Boxen, schlagen und treten uns. Bis mir die Idee einfällt. Ich gebe mich nach seinem letzten Schlag geschlagen und warte bis er nochmal angreift. Dann schmeiße ich ihn zu Boden und bringe ihn, wie Nick damals zur Starre. Nun liegt er reglos am Boden. Sieht schon fast tot aus, doch atmet noch. Ich gucke zu Christina, die mich genauso wie Sara mit einem geschockten Blick anguckt.
„Was hab ich dir gesagt, sie ist eine Kampfmaschine.”, Sara bekommt das Lächeln nicht mehr raus, kommt auf mich zu, um mir auf die Schulter zu klopfen. Dann geht sie zu Jordan um ihn wieder auf die Beine zu helfen, während Christina mich immer noch wortlos anschaut. „Wow...” stottert sie hervor. „Das war wirklich unglaublich. Ich kann nicht anders. Auch wenn es mir nicht ganz geheuer ist... du darfst mit.” „Aber du hast doch jetzt nur den Nahkampf gesehen?”, fällt mir ein. „Das reicht mir schon.” Ich freue mich so, dass ich auf sie zulaufe und sie umarme. Nebenbei flüster ich ihr noch ein „Danke.” ins Ohr. Jordan, der mittlerweile auch wieder bei uns ist, gibt mir auch nochmal ein Lob.Auf dem Weg zum Mittagessen, kommen sie immer noch nicht aus dem Staunen, wie ich diesen Trick angewendet habe.
„Du hättest sehen müssen, wie ich geguckt hab, als sie den im Unterricht angewendet hat.”, staunt Sara. „Den musst du mir umbedingt beibringen.” sagt Jordan ganz erfreut. So viele Komplimente habe ich noch nie bekommen, deswegen Lächel und Nicke ich andauernt. Wir biegen links ab, zum Essensaal. Christina, Jordan und Sara führen mich durch die Tische zu unserem Platz, andem mehr Menschen als sonst sitzen und ein Mikrofon bereitsteht.Cristina checkt, ob es an ist und fängt an zu reden.
„Wie ihr wahrscheinlich schon alle mitbekommen habt, planen wir einen Anschlag auf das vermutliche Quatier von Janine.Dazu haben wir nun versucht unser bestes Team zusammen zu stellen. Wir wissen das es sehr riskant ist, aber wir wollen die Gerechtigkeit, nach all den Jahren und dafür müssen wir etwas riskieren.Ich darf ihnen nun die mutigen Auserwählten vorstellen.”
DU LIEST GERADE
Secret Life
Random„Du heißt Bella Castio, deine Eltern vererbten dir dieses Quatier, bevor sie ermordet wurden." Isabella Zimmer lebt seit sie drei ist bei ihren Pflegeeltern. Über ihre leiblichen Eltern und ihre Vergangenheit weiß sie nichts. Das Einzige, was sie vo...