„Wie meinst du das?”, fragt er mich, während wir uns immer noch umarmen.
„Männer, schwarze Männer, die uns beobachten.”, flüstere ich ihm ins Ohr.
„Auf 3 läufst du so schnell du kannst zu der Garage, ich sorge dafür, dass sie dir nicht folgen. Falls ich nicht komme holst du hilfe.” „Eins...Zwei...”, bevor ich ihm widersprechen kann, ist es schon zu spät. „Drei!”Ich laufe wie auf Knopfdruck drauf los, einfach den ganzen Weg zurück, der zum Quatier führt.Mein Puls ist auf 180. Es kam alles so plötzlich und unerwartet. Ich bin einfach froh, das in dieser Gegend wenig Menschen sind. Nachdem ich um die letzten Ecke gebogen bin, bleibe ich kurz stehen um kurz nach hinten zu schauen.
„Nick!!”, rufe ich durch die Gegend, doch er ist nirgends zu sehen.
„NICK!!”, brülle ich nochmals lauter, mit dem Gedanken, dass ich sie abgehängt hab.Plötzlich erwischt mich eine kalte Hand von hinten.Es ist nicht Nick, es ist einer der Männer. Ich hole sofort aus um einen Tritt nach hinten zu machen und ihm in die Finger zu beißen. Die Hand lässt los ich drehe mich auf Komando um, hole das Pfefferspray raus, sprühe ihm in die Augen und er fällt mit beiden Händen vor seinem Gesicht auf den Boden. Ich verpasse ihm nochmals paar Tritte gegen seinen Schädel.Bis er bewegungslos auf dem Boden liegt. Tot ist er nicht...das hätte ich sowieso nicht ums Herz gebracht. Einen unbekannten einfach so umbringen. Wie Herzlos muss ein Mensch sein? Ich frage mich, was Nick wohl mit ihnen anstellt.Kann er es tun? Töten? Er weiß doch bestimmt noch nicht mal was es für Männer sind.Ob sie gut oder böse sind. Auch wenn ich eher letzteres denke.Doch ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als nochmals zwei Männer hinter mir auftauchen. Wie viele sind es? Ich laufe sofort los.Bleibe irgendwann abbrucht stehen und wiederhole meinen Durchgang von davor. Nachdem auch sie am Boden liegen laufe ich sofort weiter, ungefähr 100 Meter vor der Garage sehe ich schwarz. Meine Lunge spielt nicht mehr mit, genauso wie mein Kreislauf. Ich sehe alles doppelt und versuche die letzten Meter zu kriechen, bevor ich mir klar bin, dass ich nun wirklich alle abgehängt habe. Für einen Moment glaube ich, es noch zum Aufzug zu schaffen, doch mein Körper versagt. Ich liege in der Garage am Boden und komme kein Stück weiter. Meine Lunge, all meine Atemwege schmerzen. Ich schaffe es nur noch schlecht Luft einzuatmen. Ich bekomme nur noch die Hälfte von meiner Umwelt mit, als eine männliche Person vor mir auftaucht.
„Bella? Oh mein Gott was hast du? Was haben sie dir angetan?”Nick. Er hat es geschafft.
Ich deute ihm an, dass ich keine Luft bekomme und er reagiert sofort.
Er schleppt mich über seine Schulter in den Aufzug und drückt auf den Knopf nach unten. „Wird alles! Halte durch!”, versucht er mich zu beruhigen. Doch es fühlt sich an, als würde ich sterben.
Der Aufzug öffnet sich und sofort steht Christina parat. Nick hat sie anscheind schon informiert.
Er legt mich sanft auf den Boden. Ich spüre wie sie mir gegen die Wange schlägt. „Bella? Hörst du mich, was ist passiert?”, doch ich bin zu schwach um ihr zu antworten.
„Ich weiß nicht, sie hat am Boden gelegen, als ich sie gefunden habe, sie hat nur auf ihre Lunge gedeutet.”
„Scheiße...sie hat einen Asthmaanfall!”Christina handelt schnell. Ich erkenne nur noch, wie sie etwas aus ihrer Tasche holt. Ein Asthmaspray. Sie hält es mir ans Gesicht. Es wird besser. Langsam spüre ich wieder , wie sich meine Lungen mit Luft füllen. Ich stehe auf, huste und schnappe hektisch nach Luft.
„Mensch! Wieso hattest du dein scheiß Asthmaspray denn nicht dabei?!”, brüllt sie mich an. Ich gucke nur auf den Boden, sie hat mir genau wie meine Eltern schon tausend mal gesagt, dass ich es immer zu Not bei mir dabei haben sollte, doch ich bin einfach zu dickköpfig. „Du...du hättest tot sein können...verdammt Bella!”, stottert sie. Sie zittert am ganzen Körper, es geht ihr sehr nahe.
„Es tut mir leid, ich wusste ja nicht das sowas passiert.”Doch sie ist enttäuscht und verschwindet somit einfach, nachdem sie mir das Spray auf den Boden geworfen hat.

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Secret Life
Random„Du heißt Bella Castio, deine Eltern vererbten dir dieses Quatier, bevor sie ermordet wurden." Isabella Zimmer lebt seit sie drei ist bei ihren Pflegeeltern. Über ihre leiblichen Eltern und ihre Vergangenheit weiß sie nichts. Das Einzige, was sie vo...