Szene 27

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Nacheinander stellt sie die einzelnen Leute vor.Erst die, die aus dem Bereich Kampf stammen. Aus meinem Kurs sind Nick, Xenia, Oliver und ich dabei, Tim wollte oder durfte anscheind nicht. Von den mittleren Jahrgängen sind es Christina, Sara, Melly, eine Frau mit lila gefärbten Haaren, ein riesen großer Mann,namens Sebastian und Jordan und von den Älteren kommen Hendrik und Markus mit. Doch wir brauchen nicht nur Personen die zum Kämpfen und beschützen da sind, sondern auch Techniker die sich am besten mit der Elektronik auskennen. Das sind dann Matthias, Gehilfen von ihm, ungefähr beide 20 und Nina.

Nina? Seit wann hat Nina etwas mit Technik zu tun?
„Nina und Helen kümmern sich um unseren Transfer und um den Kontakt zu unserem Quatier.", die beiden treten kurz nach vorne, bevor sie wieder zu uns kommen. Das ist also unser Team, bestehend aus 15 Leuten. 15 von gefühlten 200 Menschen, die alle hier bleiben werden.

Christina bedankt sich nochmal bei uns allen, dass wir so ein gutes Team zustande bekommen haben und dann gehen wir wieder in den Besprechungsraum. Dort teilen wir die einzelnen Aufgaben zu und besprechen die Vorgehensweisen. Auf einer Präsentation sehen wir , wie sich alles abspielen soll.
„Zuerst fliegen wir mit 3 Helikoptern auf eine benachbarte Insel, von dort aus geht es mit unseren Spezialbooten zum Quatier und dann werden wir uns rein schleichen. Vielleicht werden sie uns schon entdeckt haben, da wir jetzt noch nicht wissen, wie gut die Sicherheitstechniken sind, aber zu einem Kampf wird es früher oder später sowieso kommen, also seit immer bereit.", sagt Matthias und Christina schließt sich ihm an. „Genau, wie ihr wisst können wir keinen genauen Plan erstellen, da es immer anders kommt, als man denkt. Aber wichig ist, dass keiner alleine bleibt, wenigstens zu 2. Das wars, hier bekommt nun jeder ein Plan den er sich mal anschauen kann. Morgen wird es schon direkt losgehen, also versucht genügend schlaf zu bekommen."

Ich komme mir etwas planlos vor. Natürlich kann man nicht alles im Voraus planen, aber so fühle ich mich nicht genug vorbereitet. Ich nehme mir einen Plan vom Stapel, der den ungefähren Verlauf nochmal wiedergibt. Mittlerweile zweifel ich immer mehr und mehr, ob das wirklich eine gute Entscheidung ist mitzukommen. Ich kann null mit Waffen umgehen, war noch nie wirklich in so einem Kampf beteiligt und bin vollkommen planlos. Doch es gibt kein zurück mehr, ohne das Team im Stich zu lassen und das kommt auf keinen Fall in Frage. Ich setze ein kurzes gefälschtes Lächeln auf, als sich meine Blicke mit Ninas und Xenias streifen und sie auf mich zukommen. Jedoch mache ich so, als hätte ich nicht gesehen, dass sie meine Richtung einschlagen und mache mich direkt auf den Weg zu meinem Zimmer.

Ich schmeiße mich in mein Bett. Ich bin immer noch schlapp von den ganzen Trainingseinheiten und will einfach nur schlafen. Den Gedanken, morgen schon woanders zu sein, verdränge ich. Und jetzt würde ich gerne das machen, was ich sonst immer beim Abschalten machen würde. Musik hören. Doch das geht schlecht ohne Handy oder gar Musik. Deswegen tanze und singe ich einfach vor mich hin. Als ich mich im Spiegel sehe, bleibe ich genau davor stehen. Ich betrachte mich von Kopf bis Fuß. Meine Augen fliegen über meine leichten Sommersprossen, zu meinen braunen Haaren und bleiben schließlich an meinen braunen Augen stehen. Plötzlich frage mich jetzt die Dinge, die ich durch das Training ganz vergessen habe. Wer bin ich überhaupt? Das war die Frage, die ich mir so ziehmlich jeden Tag gestellt habe, als ich von meiner Adoption erfahren habe. Ich war zwar jung, aber die Gedanken fässeln mich mein Leben lang. Und jetzt, obwohl ich einen großen Teil über mich schon erfahren habe, lässt mich die Frage nicht los. Wie gerne würde ich wissen, wie sie ausgesehen haben. Nicht nur die schwarzen Körperumrisse in meinen Träumen sehen, sondern ihre echten Gesichter, Körper und die Ähnlichkeiten zu mir.

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