Szene 14

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Die erste ist Xenia. Sie kenne ich ja schon bereits.

Nach ihr folgen noch zwei Jungs, die jedoch beide eher  aussehen, als würden sie keiner Fliege etwas antun.

Zu guter Letzt kommt auch Sara zur Runde hinzu.Und somit sind wir schon komplett. Nick hatte Recht, eine Armee würde man damit nicht zu stande bekommen, noch nicht mal eine Fußballmannschaft.
„Hey!”, Xenia gesellt sich zu uns.
„Hi Xenia.”
„So, wir haben Neuzugang bei uns, Bella, die ihr bereits bestimmt alle kennt. Freut mich echt das du bei uns bist und in die Fußstapfen deiner Mutter trittst.Wir fangen heute mit einem Zirkel an, bestehend aus Waffenschießen, Mann zu Mann Kampf und Gewichteheben. Pro Tag bearbeitet ihr eine Station.Bildet bitte zweier Teams, wer sich traut kann mit mir zusammenarbeiten.”, kündigt Sara an.

Nick guckt zu mir rüber.„Na, traust du dich denn mit mir zusammen zu arbeiten?”, fragt er mich. Ich schaue kurz zu Xenia. „Ich mache mit Sara, ihr könnt ruhig zusammenarbeiten.”

Ich gucke zurück zu Nick und antworte ihm: „Pass auf, du hast es hier mit mir zu tun.”

„Nick? Bella? Ihr zwei fangt mit den Waffen an.”

Waffen? Ich hatte noch nie eine Waffe in der Hand. Und von dem Gedanken wird mir schlecht. Nick führt mich in einen weiteren Raum der nochmals abgegrenzt wird von einem kleinen Abschnitt mit tausend Knöpfen. Er stellt mich in den Raum ohne die ganze Technik, hier ist alles weiß. Er setzt sich und mir eine Brille auf und gibt mir eine Art Spielzeugwaffe in die Hand.Was zum Teufel soll das sein?
„Wir schießen natürlich nicht mit richtigen Waffen, das ist alles virtuell.” Puhh, zum Glück. „Durch die Brille und ein paar Einstellungen wirst du gleich denken du stehst vor  Zielen, die du anschießen musst.” Genial, das ist echt genial. Doch ich kann mir es irgendwie nicht wirklich vorstellen. Er geht noch einmal raus, schaltet paar Knöpfe ein und kommt wieder rein.

Plötzlich sehe ich eine Art Wald vor mir und ein  Ziel wird vor mir an der Wand produziert.
„So mit der “Waffe” zielst du jetzt auf den roten Punkt. Etwa so ich zeigs dir.”

Er stellt sich hinter mich. Hält meine Hände mit seinen und richtet die Waffe hoch.Er steht mir so nahe, dass ich sein Herz und seinen Atem hören kann.Mir wird ganz mulmig.Dann drückt er mit seinem und meinem Finger den Auslöser , ein Schuss kommt und der rote Punkt ist weg. Ein neuer neben mir erscheint.Er zielt und trifft wieder. Doch dieses Geräusch verabscheue ich. Dieser Schuss.Er innert mich an den Traum, indem meine Mutter erschossen wurde. Ich erschrecke, lasse die Waffe los, zieh die Brille aus und halte mir die Ohren zu.
„Alles Okey?”, fragt mich Nick.
„Nein! Die Waffe, das Geräusch, es erinnert mich alles an den Tod meiner Mutter.”  „Ouh...das wusste ich nicht, dass du dich daran noch erinnern kannst. Es tut mir leid, wir hoeren sofort auf damit.

Eigentlich will ich nicht, dass er wegen mir  abbrechen muss, aber es geht nicht anders.Ich halte das nicht aus.

Damit er noch die Chance zum üben hat, erkläre ich mich bereit die Knöpfe anzuschalten, damit er trainieren kann, denn hier, hinter der Glasscheibe, höre ich wenigstens nix.

Ich drücke die von ihm genannten Knöpfe und sehe wie er sich mit der “Waffe” bewegt. Das sieht echt lustig aus, wenn man selber keine Brille auf hat.

Er übt noch ein paar mal und da er sowieso alles trifft setzen wir uns in den weißen Raum, um unser Gespräch von vorhin weiterzuführen. Ob Sara damit einverstanden ist, Keine ahnung. Aber was sollen wir auch anderes tun?Also sitzen wir die restlichen zwei, drei Stunden einfach da und reden.

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