Jay x Arya (Jayra) OneShots

Wie das Leben so spielt (16/?)

„Sag mal Bro, wie viele Serien hast du noch geschaut?" fragte mich mein bester Freund, während wir auf seinem Bett saßen. „So einige. Ich hatte sehr viel Zeit, bevor ich dich und den Rest kennengelernt habe." „Ich kann immer noch nicht glauben, dass du davor keine wirklichen Freunde hattest." Schmunzelte Arya und ich lächelte beschämt.

„Schauen wir noch eine Folge Dr. House und gehen dann schlafen!" ich nickte Arya zu und setzte mich in mein Bett. Arya setzte sich neben mich und gemeinsam schauten wir die Staffel weiter.

„Nacht Bro!" murmelte Arya und ging in sein Zimmer. Ungewollter Weise hatten wir nun doch drei Folgen geschaut und waren jetzt total am Arsch, da es bestimmt schon 4 Uhr in der Nacht war. Gequält lächelte ich ihm zu und legte mich einfach so hin, wie ich gerade war und schlief ein.

Lächelnd wachte ich auf und schaute mich kurz um, ich wusste wo ich war und doch musste ich mich erst einmal orientieren. Mein Blick glitt zur Uhr. 3:37. Nur leider musste ich feststellen, dass ich nicht so einfach weiterschlafen kann, wie ich es gewollt hätte, denn ich war hellwach. Also nahm ich mir mein Handy zur Hand und checkte meine Nachrichten. Ein paar von Twitter und von meinen Freunden ein paar Snap's, welche ich eben beantwortete.

Die Uhr zeigt mittlerweile vier Uhr und ich startete meinen Podcast um noch einmal zu versuchen zu schlafen. Leider Gottes war es leider nur eine Stunde bis mein erster Wecker klingelt, sodass ich nun echt am überlegen war diesen einfach auszustellen, da ich ja eh keine Schule hatte. Doch bevor ich noch irgendetwas anderes machen konnte war ich auch schon wieder eingeschlafen. Meinen Wecker um fünf und um sechs überhörte ich komplett.

„Jay? Aufstehen!" hörte ich wage die Stimme von Sima, gefolgt von einem klopfen an der Tür. Langsam öffnete ich meine Augen. Leise knarzend öffnete sich meine Tür und ich schaute mit halb offenen Augen der Mutter meines besten Freundes entgegen. „Kommst du? Wir wollen gleich essen. Es ist schon fast zwölf." Ich murmelte ein „Komme gleich." und suchte mein Handy. Ich hatte einige Nachrichten aus der Gruppe. Die wollen heute echt auf eine Party...

Verschlafen schlug ich meine Decke beiseite und zog mich halbherzig an. Wie ein Waschbär aussehend, ging ich die Treppe herunter und setzte mich neben meinen besten Freund an den Essentisch. „Guten Morgen." Nuschelte ich in die Runde und wurde von der ganzen Familie lächelnd begrüßt. „Na du sexy Schlafmütze." Neckte mich Saman und wackelte mit seinen Augenbrauen. Alle fingen wir an zu Lachen. Manche Familien essen um zwölf Uhr Mittag. Familie Lee aß um zwölf in aller Ruhe ihr Frühstück. Zumindest am Wochenende oder in den Ferien, wenn mal alle zusammen Ferien haben.

„Mama, dürfen Jay und ich heute Abend mit der Gruppe auf eine Party von Alex' Cousin?" Sima schaute mich überrascht an. Schon des Öfteren, auch wo ich noch nicht hier gewohnt habe, war ich am Wochenende bei Arya, obwohl er auf einer Party eingeladen war, und saß mit Saman vor dem Fernseher und habe Chips in mich gestopft. Ich fand es nicht schlimm, dass er trotz, dass ich da war, auf Partys ging. Ich verstand mich ebenfalls mit Saman gut und war froh nicht bei meinem Erzeuger sein zu müssen.

„Du willst mit?" fragte mich Sima nun überrascht und ich hob die Schultern. „Scheinbar?" grinste ich und schaute in die Runde, Arya schaute seine Mom noch immer hoffend an. „Von mir aus, aber kommt nicht zu spät wieder, ich will ausschlafen oder schlaft da, ich will euch nicht abholen müssen und Arya, wenn du wieder zu viel trinken solltest, kannst du alleine klarkommen. Jay Schatz, pass auf ihn auf." Ich lächelte Sima zu.

Arya hatte vor ein paar Monaten so viel getrunken, dass ein bekannter seine Mom angerufen hat aber da sie nicht rangegangen ist, haben sie es beim Kontakt ‚Bro' versucht aber da er seinen Bruder unter ‚Saman<3' eingespeichert hatte, klingelte mein Handy und ich musste zur Schule gehen, da sie sich dort zum trinken verabredet hatten. Gemeinsam sind wir dann zu ihm und ich lag die ganze Nacht halbwach in seinem Bett um zu schauen ob er noch atmet oder nicht, dass er kotzen muss. Seid dem, sagt Arya oder spätestens Saman oder Sima Bescheid, wenn er trinken geht, damit ich nicht wieder so geschockt bin, wenn ein Anruf kommen sollte.

„Cool, danke Mama! Papa, musst du heute Abend wieder arbeiten?" Iraj schaute seinen jüngeren Sohn an. „Nein, nur wenn ich angerufen werde. Habe also Rufbereitschaft." Saman hörte, wie ich, schweigend zu und knabberte an seinem Brötchen. „Saman, was ist los?" Saman schaute auf. „Ach nichts, alles gut, mir ist nur irgendwie unwohl." „Musst du zum Arzt?" Sima schaute ihren Schützling besorgt an. „Ach was Mama, ich kenne es, meist passiert nichts, eher wie eine Vorahnung oder so."

Leicht verwirrt schauten wir Saman noch an aber aßen dann entspannt weiter. Den ganzen Tag lang schauten wir Serien und machten eigentlich nichts, saßen auf der faulen Haut. „Wann wollt ihr los?" fragte uns Iraj „Gleich, in ca. fünf Minuten." Antwortete Arya als auf einmal Iraj's Arbeitstelefon klingelte, sieht aus, als müsste er heute doch los... „"Irja Lee?" meldete sich Arya's Vater wie immer. „Okay, bis gleich." Iraj legte sein Handy weg und schaue zu uns. „Ich muss doch los, der Kollege hatte nen Autounfall und kann nicht kommen. Jungs, euch nehme ich gleich mit und setzte euch ab."

Arya und ich standen von der Couch auf und machten uns fertig, ich zog mir eine Löcher Jeans mit nem weißen Shirt und einem schwarzen dünnen Pulli an und nahm mit noch meine schwarze Harrington Jacke und ging Portemonnaie und Handy verstauend die Treppe runter. „Seit wann trägst du sowas Jay?" begrüßte mich Saman. „Wenn mir mal danach ist." Lachte ich und Saman schüttelte lächelnd den Kopf. Keine Minute später kaum auch Arya herunter und wir setzten uns ins Auto um dort auf Iraj zu warten.

„Cool, dass du mitkommst!" Arya grinste mich an. Ich lächelte leicht peinlich berührt. „So, habt ihr alles?" kam Iraj ins Auto und startete das Auto. „Ja, Papa, kannst losfahren." Bestätigte Arya und Iraj fuhr los. „Baut mir keinen Scheiß!" meinte Iraj noch, bevor Arya die Autotür schloss und Iraj wieder losfuhr, während wir zur Haustür von Alex gingen.