„So, du gehst jetzt da rein und sagst es." Maya schaute mich hilfesuchend an. „Jay, komm bitte mit, ich habe panische Angst." „Ich komme aber versprich mir, dass mein Geheimnis bei dir sicher ist." Maya nickte. Ich klopfte an der Tür und trat mit Maya hinein. „Hallo ihr beide, wie kann ich euch helfen." „Maya, das musst du ihm erzählen." Sie nickte und atmete tief durch. Ich nahm ihre Hand.
„Ich wurde..." Maya ließ eine lange Pause, wahrscheinlich um sich zu sammeln. „vergewaltigt, von meinem Stiefvater." „Maya, du bist unglaublich stark." Lächelte ich meiner neuen Freundin zu. „Maya, ich bin dir sehr dankbar, dass du dich mir anvertraut hast. Wann ist es denn passiert?" „Gestern Abend..." der Sozialpädagoge nickte und fragte ihr noch ein paar Fragen und hörte schweigen zu.
Nach einer Ewigkeit waren wir erlöst. Es war schon seit zwanzig Minuten Schulschluss und unsere Freunde warteten quatschend auf uns. „Da seid ihr ja, Maya, was ist los? Alles in Ordnung?" „Jungs, zieht Leine, rückt ihr nicht so auf die Pelle!" pammte ich die Gruppe an. „Sie braucht jetzt echt ihre Ruhe!" ich schaute Maya an und lächelte aufmunternd.
„Schreib mir. Ich bin immer zu erreichen!" Ich reichte Maya ein Zettel mit meiner Nummer. „Danke Jay. Aber du musst auch irgendwann reden. Das weißt du oder?" „Ich weiß aber jetzt bist du dran. Maus, ich habe mehr Probleme als du glaubst." Lächelte ich sie an und sie schaute mich eindringlich an.
„Ich entlasse dich jetzt, ich gebe heute Nachhilfe. Gib mir sobald wie möglich Bericht!" ich umarmte Maya und nahm mir meinen Ranzen mit der Sporttasche welcher Arya mir hinhielt. „Bye Jungs!" verabschiedete ich mich von meinen Freunden und marschierte los. „Jay, warte, wir wollten zusammen gehen du Spinner!" rief Arya und rannte mir hinterher.
Arya kam neben mir an und wir verließen gemeinsam das Schulgebäude und dann auch das Schulgelände. Ich schaute Arya an. „Du Arya..." mein Kumpel schaute zu mir. „Damit du bescheid weißt, bei mir ist es nicht aufgeräumt. Und allgemein nicht wie bei den meisten anderen..." ich wollte ihm nicht direkt sagen, dass überall ein paar Alkoholflaschen oder ähnliches liegt.
„Bro, alles gut, du musst dich nicht entschuldigen!" noch war Arya sehr gechillt. Mit immer größerer Angst näherten wir uns meinem Zuhause. „Jap, ihr habt Geld!" lachte Arya und begutachtete das Hab und Gut.
Ich nahm meinen Schlüssel heraus und schloss die Tür auf. Mein Erzeuger kam sofort zur Tür blieb aber abrupt stehen, als er Arya sah. „Das ist Arya. Er hat heute Nachhilfe. Er ist ein... Mitschüler... ein Freund." Ich überlegte echt was ich sagen sollte aber Arya war nicht einfach irgendein Mitschüler er war mein Kumpel.
„Du hast einen Jungen mitgebracht?!" zischte mein Erzeuger. „Er hat Nachhilfe." Mein Versuch meine Stimme standhaft zu halten war vergebens, er hasst Jungs, seit damals. „Du wagst es einen Jungen mit zu bringen?! Hast du seit damals nichts gelernt?!" rief mein Peiniger sauer. „Wo ist die Alkoholflasche, welche verheimlicht wird?" fragte ich und wusste, dass ich einen Wundenpunkt traf.
„Ich habe keinen Alkohol getrunken! Selbst wenn, du weißt genau, dass du schuld bist! An allem! Wegen dir ist das Unheil über meine Familie gekommen! Erst Mom, dann du dreckiger Abschaum und dann deine Schwester! Bist du so Inkompetent irgendwas zu lernen?! Sehe ich dich und den da rummachen, dann halte ich mich nicht zurück wie jetzt! Er kann ja gerne zuschauen! Vielleicht hilft es ja bei dem!"
Arya war sichtlich unwohl. Er war verwirrt und wusste nicht, was er machen solle. Dennoch lag meine Konzentration auf meinem Erzeuger. „Nicht jeder Junge der zu Besuch ist, ist nicht nicht Heterosexuell! Versteh es doch endlich!" schnauzte ich und zog Arya mit mir in mein Zimmer. „Ich hasse dich!" schrie ich noch runter und schloss dann panisch meine Tür und schloss sie ab, da er schon fast hier hoch rannte.
Arya setzte sich schweigend auf mein Fensterbrett. Ich warf mich den Tränen nahe in mein Bett. „Deine Mutter hat damals in diesem Zimmer gelebt stimmt's?" hörte ich Arya und nickte. „Ist sie mit deiner Schwester abgehauen? Ich habe keine weiblichen Schuhe gesehen." Ich schüttelte den Kopf und setzte mich auf.
Arya saß weithin auf dem Fensterbrett und schaute mich an. Ich stand auf und ging zum Tisch und nahm mir ein Bild von Mom und mir, wie wir meine Schwester im Arm hielten, dass war kurz vor ihrem Tod. Es wurde im Krankenhaus aufgenommen, von meinem Erzeuger.
Mit dem Bild ging ich zu Arya und setzte mich vor beziehungsweise neben ihn. „Mom hat ihre Diagnose bekommen als ich ca. sieben war." Ich reichte Arya das Bild. „Leukämie und einen Tumor im Gehirn, welcher bereits gestreut hatte. Sie hatte viele Operationen aber nach drei Jahren starb sie. Meine Schwester verstarb auf dem Rückweg vom Freizeitpark. Sie war mit einer guten Freundin unterwegs aber ein LKW achtete nicht auf den Verkehr... keine Überlebenden... ihre beste Freundin habe ich danach nie wiedergesehen. Zuletzt auf der Beerdigung. Manchmal wünschte ich mich noch einmal mit ihr zu unterhalten. Ein bisschen über meine kleine Schwester reden und lästern, wie damals, wenn sie sich gestritten haben." Ich lächelte traurig. Meine Tränen konnte ich nicht mehr zurückhalten und sie flossen meine Wangen entlang.
„Bin ich der erste der es erfährt?" ich nickte schwach. Mein Kumpel nahm mich in den Arm und versuchte mich zu trösten. Leider sorgte es für das Gegenteil und ich heulte. Seitdem sie verstorben sind konnte ich mit niemandem reden. Es hat mich wirklich sehr belastet.
„Danke." Schnöfte ich Arya entgegen. „Bitte." Lächelte er mit aufmunternd zu. „Aber was das Ungeheuer macht willst du noch nicht sagen oder?" ich schüttelte den Kopf. „Themawechsel! Du hast mit einem Jungen rumgemacht?" grinste Arya breit. Ich nickte lächelnd. „Wann?" Arya war Feuer und Flamme. „Als ich zehn war, kurz nach dem Mom verstarb."
„Und, wiewar's?" „Naja, wie ein Kuss zwischen Mädchen und Jungen halt aber Mädels werdenbei mir nie mehr als gute oder beste Freundinnen." Hob ich die Schultern.„Homosexuell?" fragte Arya und ich nickte vorsichtig, bereit auf einen Angriffwie die meines Peinigers. „Ach Gott. Ich sag's dir, deine Mutter hatte recht,irgendwann laden wir im Bett und sind glücklich zusammen!" lachte Arya. „Duauch?" Arya nickte stolz. „Das meinte Saman mit Akzeptanz eures Vaters."Stellte ich fest.
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Jay x Arya (Jayra) OneShots
Hayran KurguHier kommen verschiedene OneShots zu Jay und Arya oder auch Jayra.