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Vorweg eine Warnung:
In diesem Kapitel kommt es zu sexuellen Handlungen.

Hailey

...könnte noch Leben, wenn du nicht vor Jahren weggelaufen wärst, wie ein Feigling. Du bist schuld daran, dass ich tot bin. Du Egoistin hast meiner Enkelin ihren Vater vorenthalten. Es ist eine Schande, was ich für einen Menschen großgezogen habe. Kein Wunder, dass nicht einmal deine eigene Mutter dich wollte. Du solltest statt mir unter der Erde verrotten.

Ich erwachte mitten in der Nacht aus meinem Albtraum. Dad gab mir die Schuld an all den Fehlern, welche ich in meinem Leben gemacht habe. Ich wusste, dass es nur ein Traum war. Dennoch brauchte ich einen Moment, um es zu realisieren.

Ich fühlte mich schlecht und meine Gedanken fuhren Achterbahn. Könnte Dad wirklich noch leben, wenn ich nicht weggelaufen wäre?

„Schlaf weiter."

Mein Herz schlug schneller als Aiden mir ins Ohr flüsterte. Er war tatsächlich an meiner Seite und eine unbeschreibliche Freude machte sich in mir breit.

„Ich habe schlecht geträumt", erklärte ich ihm. Ich wollte wieder die Sicherheit fühlen, welche er mir beim Einschlafen gab, um die schlechten Gedanken zu vertreiben. Also rückte ich näher an ihn heran, als er plötzlich tief stöhnte.

Ich begriff, woher seine Reaktion stammt. An meinem Hintern, welchen ich nun gegen ihn presste, konnte ich seine Erektion spüren und die Schmetterlinge in meinem Bauch waren nicht länger das einzige, was kribbelte. Mein ganzer Körper schien unter Strom zu stehen und das Zentrum, welches dafür verantwortlich war, lag zwischen meinen Beinen und schien permanent Signale zu senden.

Ich spannte meine inneren Muskeln an, eher unbewusst, als Aiden erneut aufstöhnte. Kurz überlegte ich, ob er es gespürt haben könnte, als mir bewusst wurde, dass ich meinen Hintern dabei erneut gegen ihn drückte.

Eine seiner Hände griff fest an meine Hüfte. „Hailey, hör auf!", sprach er mit gedämpfter Stimme.

Ich hielt still. Unsicher ob ich zu weit gegangen war und sein Griff an meiner Hüfte wurde etwas sanfter.
Doch ich konnte seinen schweren Atem an meinem Ohr fühlen.

„Du hast keine Ahnung, wie viel Selbstbeherrschung ich im Augenblick aufbringen muss, um nicht über dich herzufallen." Seine Lippen streiften meinen Nacken und sein Griff lockerte sich weiter, doch er wich nicht zurück. Seine Erektion konnte ich noch immer spüren und auch die Erregung zwischen meinen Beinen nahm zu.

Mir war bewusst, dass ich nun eine Entscheidung treffen musste. Entweder einer von uns würde das Schlafzimmer verlassen oder wir würden uns unserer Erregung hingeben. Er begehrte mich, genauso wie ich ihn. Wenn er wüsste, dass ich das Kissen, welches er bei seiner letzten Übernachtung benutzt hatte, gegen meines ausgetauscht habe, würde er mich vermutlich für verrückt halten. Immerhin war ich diejenige, welche ihn stets von mir weg schob.

„Bitte", flüsterte ich und hoffte, dass er mich verstehen würde. Er sollte das Gefühlschaos in meinem Inneren zum Schweigen bringen. Selbst, wenn es nur für eine Nacht wäre. Über die Konsequenzen würde ich mir morgen Gedanken machen. Noch immer mit dem Rücken zu ihm liegend, zog ich mir die Hose aus, welche ich zum Schlafen trug.

Das Schlafzimmer war dunkel und selbst wenn eine Lichtquelle vorhanden gewesen wäre, hätte ich sein Gesicht und dessen Reaktion auf meine Bitte und mein Handeln nicht sehen können.

„Bitte, Aiden. Bitte, lass mich den Traum vergessen." Meinen Hintern presste ich erneut gegen ihn.

Aidens Lippen streiften nun mein Ohr. „Wenn es das ist, was du dir wünschst." Er küsste meinen Hals und ließ seine linke Hand an meinem Körper hinabgleiten. An deren Ziel angekommen, glitt sie in mein Höschen und entlockte mir ein Stöhnen.

„Nein", lachte er leise und hielt mit seiner Hand inne. „Ich weiß, dass du laut sein kannst, aber Zoey ist in der Nähe. Wir wollen doch nicht, dass sie hereinkommt und nachsieht, was ihre Eltern hier veranstalten."

Er zog seine Hand zurück und ein Gefühl der Enttäuschung überkam mich. Aiden griff nach meiner Schulter und mit einer Bewegung drehte er mich auf den Rücken und lag über mir. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von meinem entfernt und ich konnte seinen Atem an meinen Lippen spüren. Dann lehnte er sich zurück und griff nach dem Bund meines Shirts.

„Du sagst, wann ich aufhören soll", flüsterte er und zog mir dann das Shirt aus. Wahrscheinlich warf er es in irgendeine Ecke des Zimmers, doch es war mir egal. „Ich wünschte, wir hätten zumindest etwas Licht."

Mit einer Hand erkundete er meinen Oberkörper, während die andere wieder zwischen meine Beine wanderte und mich erneut zum Stöhnen brachte. Auffordernd beugte ich Aiden mein Becken entgegen.

„Sicher?", fragte er leise, zog mir aber im selben Atemzug mein Höschen aus. Er wartete einige Sekunden auf eventuelle Gegenwehr, dann drang er mit einem Finger in mich ein.

Ich biss mir auf die Unterlippe, um nicht zu laut zu sein. Natürlich hatte ich mich in den letzten Jahren Selbst befriedigt, doch das hier war etwas anderes. Das Gefühl, welches seine Hände auslösten und mich bereits jetzt in pures Verlangen versetzten, stand in keinem Vergleich zu meinen jämmerlichen Versuchen der letzten Jahre. In einem beinahe unerträglich langsamen Rhythmus bewegte er seinen Finger.

„Macht es dir Spaß mich zu Quälen?", fragte ich nach einiger Zeit. Nicht, dass es nicht angenehm war. Doch ich brauchte mehr. Ich brauchte ihn.

„Nein", sprach er sanft. „Ich will dich nur zu nichts drängen."

Ich winkelte meine Beine an, um ihm leichteren Zugang zu gewähren und stützte mich auf einen meiner Unterarme. Meine freie Hand streckte ich nach ihm aus und fuhr seinen Oberkörper entlang, nachdem ich diesen erreicht hatte. Ich konnte hören wie er scharf die Luft einzog, als meine Hand immer weiter nach unten wanderte. „Du trägst zu viel", flüsterte ich, als ich an seiner Boxershorts ankam.

Er schubste mich zurück in die Kissen, doch ich konnte spüren, wie er sich des letzten Stückes Stoff entledigte. Vor allem, weil er beide Hände dazu brauchte und mich frustriert aufstöhnen ließ. Mein Körper sehnte sich danach, von ihm berührt zu werden.

Aiden positionierte sich zwischen meinen Beinen und beugte sich über mich. Seine Lippen umschlossen einen meiner Nippel, dann drang er langsam in mich ein.

Es war das Gefühl, welches ich seit Jahren nicht mehr gespürt habe. Ich spürte wie er mein Innerstes dehnte, als er immer tiefer in mich eindrang und es fühlte sich so unbeschreiblich gut an. Ich genoss es, zwischen seinen Armen zu liegen und mich absolut sicher zu fühlen.

Aiden ließ von meinem Nippel ab und stöhnte tief und leise, während er sich in mir vergrub. Kurz hielt er inne, dann gab mir einen sanften Kuss auf den Mund. „Ich habe dich vermisst, meine Königin."

Someone you lovedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt