2 Monate später
Hailey„Es war ein anstrengendes Wochenende." Aiden trug Zoey auf seinen Armen, welche friedlich schlief.
Unser Flieger landete vor etwas über einer Stunde und wir kamen eben erst in Malibu an. Der Verkehr war die Hölle. Doch ich war froh, wieder zu Hause zu sein.
„Das sagst du nur, weil du damit beschäftigt warst Tate und Zoey voneinander fernzuhalten", lachte ich und schloss die Tür zu unserem Haus auf, welches wir nacheinander betraten uns gleich nach oben in Zoeys Zimmer gingen.
Thalia und Matthew hatten am vergangenen Wochenende geheiratet und wir waren eingeladen. Ihr Kleid war ein Traum und kam super bei den Gästen und ihrer Familie an. Ich schwor sogar, dass Matthew Tränen in den Augen hatte, als Thalia in der Kirche auf ihn zulief. Wir waren erstaunt, zwar war Matthew immer freundlich, aber im Vergleich zu Thalia wirkte er schon fast etwas kühl. Ihn so emotional so sehen, hatten wir nicht erwartet.
Zoey hatte ebenfalls ihren Spaß und verstand sich super mit Maddison, Thalias Tochter und Jona, dem Sohn der Trauzeugin.
Doch Tate, Thalias Sohn, sprengte den Rahmen, denn er ließ unsere Tochter nicht eine Sekunde aus den Augen. Gleich bei ihrer ersten Begegnung nahm er ihre Hand und ließ diese nur ungern wieder los. Sie waren einfach unzertrennlich und er sagte gleich am ersten Abend, in seiner kindlichen Naivität, dass er Zoey später heiraten würde. Als Zeichen seines Versprechens schenkte er ihr Stofftier. Diesen Hasen ließ mein Baby seit unserer Rückkehr nicht mehr los. Sie war von Tates versprechen hellauf begeistert und stimmte sofort zu, ihn später zu heiraten. Thalia und ich fanden die zwei so niedlich zusammen, waren aber scheinbar die einzigen.
Aiden und Matthew waren jede Minute hinter den Beiden her. Aiden war anscheinend plötzlich nicht mehr der wichtigste Mann in Zoeys Leben und schien besorgt darüber zu sein. Matthew wollte seinem Sohn erklären, dass man so früh kein Versprechen dieser Art geben sollte. Doch Tate war es egal. Er war felsenfest davon überzeugt Zoey später zu heiraten und wies jeden Konkurrenten vehement zurück. Jona durfte nicht alleine bei ihr sein.
„Sie wird ihn hoffentlich bald vergessen haben."
„Eifersucht steht dir nicht. Außerdem leben Tates Großeltern in der Nähe. Die zwei werden sich noch öfters sehen." Ich musste einfach in diese Wunde stochern, denn ich fand es ganz amüsant. „Du solltest dir keine Sorgen machen. Zoey liebt dich, aber du kannst nicht für immer der einzige Mann in ihrem Leben sein."
Aiden sah von mir zu unserer Tochter. Diese lag mittlerweile in ihrem Bett und drückte den Stoffhasen an sich. „Ich kann und ich werde."
Nachdem wir Zoey Zimmer verlassen hatten und wir in unser Bett gefallen waren, lagen wir verschlungen ineinander und genossen einfach unser Beisammensein.
„Kaum zu glauben, dass wir bereits in drei Wochen in Calabasas wohnen", flüsterte ich.
„Du hast recht. Es ist ziemlich viel passiert in den letzten Wochen." Aiden zog mich näher zu sich und spielte mit seiner Hand in meinen Haaren. „Meinem Dad gefällt es in Downtown und Ramona ist erstaunlich oft zu Besuch."
Tom wohnte bereits seit einigen Wochen alleine und blühte regelrecht auf. Er war oft mit seiner Enkelin unterwegs und von Diana hatten weder er noch Aiden etwas gehört. Mir sollte egal sein, was diese Frau macht, denn wir kamen nie besonders gut miteinander aus.
Ramona hingegen war ebenfalls oft hier. Aber natürlich nur wegen Zoey und die Freundschaft zwischen Tom und ihr war rein platonisch. Sagten die beiden zumindest. Aiden und ich machten immer wieder Späße über die beiden und zogen sie damit auf. Tom lächelte, wenn er unsere Sticheleien mitbekam, sagte aber nie etwas. Meine Tante hingegen unternahm alles, um uns davon zu überzeugen, dass sie nur Freunde waren und verzettelte sich dabei immer wieder in Widersprüche.
Meine neue Sekretärin war ein Traum. Penelope las mir regelrecht die Wünsche vom den Augen ab und ich war Aiden so dankbar, dass er sie gefunden hatte. Immer wieder fragte ich ihn, wo er sie aufgetrieben hatte, aber er gab mir keine konkrete Antwort und auch sie hielt sich bedeckt. Penelope verriet mir einfach nicht, für wen sie vorher gearbeitet hat. Anfangs fiel es mir schwer, ihr zu vertrauen. Der Vorfall mit Kylie ließ mich vorsichtig sein, doch bei Penelope war diese Vorsicht unbegründet.
Im Grunde war es seit meiner Rückkehr endlich mal friedlich und ich genoss es.
Doch es war noch nicht alles geklärt. Kylie hatte noch immer keine Aussage getätigt. Es konnte ihr kein Zusammenhang mit dem Tod meines Vaters nachgewiesen werden, aber aufgrund des Videomaterials aus meinem Büro war für den Richter klar, dass sie zumindest mich vergiftet hatte. Der Staatsanwalt warf ihr schweren Vertrauensmissbrauch vor und forderte 25 Jahre Haft, wegen versuchten Mordes. In zwei Wochen würde die Urteilsverkündung sein. Vielleicht würde sie sich dann äußern. Ihr Strafverteidiger plädierte immer auf Körperverletzung. Die Entscheidung lag schlussendlich bei dem Richter.
„Was hältst du davon, wenn wir Zoey morgen noch zu Hause lassen?", fragte Aiden. Er schien regelrecht vor Energie zu sprühen, obwohl er eigentlich fix und fertig sein müsste. Warum war dieser Mann nicht müde? „Wir könnten sie mitnehmen, wenn wir die Einrichtung für das neue Haus aussuchen. Sie könnte dann mitentscheiden, was sie in ihrem neuen Zimmer möchte...."
Ich bekam nicht mehr viel von dem mit, was er sprach. Langsam driftete ich in den Schlaf und genoss die Ruhe und Geborgenheit, welche ich so lang herbeigesehnt hatte. Ich war sehr müde in letzter Zeit und das Wochenende in D.C. hatte mich sehr angestrengt. Doch Aiden war bei mir, unterstützte mich und alles andere war egal. Ich war mir sicher, dass uns nichts mehr trennen könnte und für ihn wollte ich stark sein. Ich wollte ihm nicht offen zeigen, wie abgeschlagen ich manchmal war. Immerhin hatte ich eine kleine Überraschung für ihn...
Das war es erstmal, meine Lieben. Ich schreibe bereits fleißig am Finale und habe vor, die letzten Kapitel wieder in eine Lesenacht zu packen. Wann diese jedoch kommt, kann ich euch noch nicht versprechen. Die nächsten Geschichten stehen in den Startlöchern und ich empfehle mein Buch: Wie wäre es mit...
Dort seht ihr eine kleine Auswahl und könnt für das jeweilige Buch Voten oder einen Kommentar dalassen.
Danke an die, die Hailey bis hier hin gefolgt sind. Ich verrate so viel: Es bleibt spannend.
❄️
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Someone you loved
RomanceAls Hailey vor vier Jahren ihren Mann und ihre beste Freundin auf dem Esstisch im Wohnzimmer überraschte, nahm sie sich vor nie wieder auch nur einen Fuß in diese Stadt zu setzen. Doch als ihr Vater stirbt muss sie zurückkehren und sich gezwungenerm...