Sechsunddreißig

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Das Klingeln an meiner Haustür lässt mich aufschrecken und sofort springe ich auf. Ein letztes Mal checke ich im Spiegel neben der Haustür meine Frisur und öffne diese dann. Vor mir steht Alec. Seine Haare liegen wie immer verwuschelt auf seinem Kopf, sein dunkles Shirt schmiegt sich eng an seinen Oberkörper und seine schwarze Jeans betont seine muskulösen Beine perfekt.

Lächelnd kommt er auf mich zu und küsst mich sanft. "Na, mein Schatz. Wie geht es dir?", fragt er mich liebevoll. "Jetzt perfekt.", murmele ich an seine Lippen. Grinsend greift er in seine Jackentasche und holt einen Umschlag hervor. "Alles Gute zum Monatstag.", grinst er und lächelnd nehme ich ihm den Umschlag ab und öffne ihn. "Bowling?", frage ich aufgeregt.

"Ja. Du meintest doch letztens, du willst unbedingt mal wieder bowlen. Macht auch sicher mehr Spaß als Kino.", grinst er. Lächelnd nicke ich. "Und danach lade ich dich zum Essen ein.", beschließe ich und er nickt bestätigend. Schnell verabschiede ich mich von meiner Mutter und schnappe mir dann meinen Autoschlüssel. "Den brauchst du nicht.", sagt Alec schnell und nimmt mir meinen Schlüssel ab um ihn wieder in die Schale auf der Anrichte zu legen.

Verwirrt nicke ich und folge ihm nach unten. Auf dem Parkplatz, der zu meinem Wohnhaus gehört, bleibt er vor einem silbernen BMW stehen und öffnet die Beifahrertür. "Darf ich bitten?", fragt er höflich. Staunend lasse ich mich auf den Sitz fallen und nachdem er meine Tür geschlossen hat geht er um das Auto herum und lässt sich auf den Fahrersitz fallen. "Ist das dein Wagen?", frage ich neugierig.

"Kann man so sagen. Es ist ein Leasingwagen. So bin ich flexibler und du musst mich nicht die ganze Zeit herum kutschieren.", lächelt er verlegen und startet nebenbei den Motor. "Ich habe da gar nichts gegen.", grinse ich und lege meine Hand auf seine, mit der er die Gangschaltung bedient. Lächelnd verschränkt er seine Finger mit meinen und lenkt das Auto sicher durch die Straßen von New York zum Bowlingcenter.

"Ich wusste gar nicht, dass du so gut fahren kannst.", merke ich an, als er das Auto parkt, den Motor abstellt und wir aussteige. "Danke.", sagt er gespielt beleidigt und greift dann nach meine Hand um mich in das Gebäude zu ziehen. Schnell haben die Mitarbeiter dort uns eine Bahn eingerichtet und wir bekommen unsere Schuhe. Alec nimmt sich zuerst eine Kugel und rollt sie mit Schwung in Richtung der Pins. Sofort fallen alle zehn um und ich reiße geschockt meine Augen auf.

"Wow!", entkommt es mir, als er sich wieder zu mir setzt. Er zuckt nur peinlich berührt mit den Schultern. "Anfängerglück.", murmelt er einfach, bevor ich es ihm nach mache, allerdings mit meinen zwei Würfen nur sieben Pins abräume. "Ich dachte du kannst bowlen?", fragt mein Freund mich belustigt, als ich mich wieder setze und unsere bestellten Getränke annehme. "Das habe ich so nie gesagt. Ich meinte lediglich, dass ich es gerne tue. Von gut war nie die Rede!", lache ich.

Zwei Stunden später sitzen wir lachend an einem Tisch in unserem Lieblingsitaliener. "Du hättest dich wenigstens anstrengen können. Es sah aus, als hättest du die Kugel mit Absicht in die Rille geworfen!", lacht Alec fröhlich. "Was erwartest du denn, wenn du so nahe hinter mir stehst? Das sorgt bei mir für Aussetzer.", versuche ich mich lachend zu rechtfertigen. Unser Essen wird gebracht und langsam beruhigen wir uns.

"Bist du schon nervös?", fragt er mich irgendwann zwischen zwei Bissen. Seufzend nehme ich einen Schluck von meinem Wasser. "Keine Ahnung. Ich fühle irgendwie nichts. Mir ist es eigentlich egal, ob wir gewinnen. Ich kann es noch immer nicht realisieren, dass wir in nicht mal einer Woche auf der Bühne stehen und die ganze Welt uns beim Tanzen zusehen kann.", erkläre ich in Gedanken versunken.

Alec greift über dem Tisch nach meiner Hand und streicht sanft über meine Finger. "Ihr werdet großartig sein!", lächelt er aufmunternd. Lächelnd sehe ich ihn an, könnte mich in seinem liebevollen Blick verlieren. "Ich wünschte du könntest mit kommen.", seufze ich dann und entlocke ihm so eine leises Seufzen. "Glaub mir, die Zeit ohne mich wird im Flug vergehen. Am Ende wirst du nicht einmal merken, dass ich nicht da war.", lächelt er und ich spüre, dass diese Worte mehr bedeuten, als er ausspricht.

Er verheimlicht mir was! Irgendwas steckt dahinter. Nur was? Wir beenden das Essen und wie versprochen bezahle ich. Hand in Hand laufen wir die nur schwach beleuchteten Straßen entlang. "Dieser eine Monat ging wirklich schnell rum.", murmelt Alec in Gedanken. Schmunzelnd nicke ich. "Es fühlt sich an, als wären wir schon Ewigkeiten zusammen und gleichzeitig nur ein paar Tage.", bestätige ich seine Aussage.

"Ich hoffe, dass mit der Ewigkeit lässt sich umsetzen?", fragt er nun und lässt meine Hand los um seinen Arm um meine Schultern zu legen. Lächelnd schlinge ich meinen Arm um seine Taille und nicke an seiner Brust. So aneinander gekuschelt laufen wir durch die Nacht. "Ich liebe dich Magsi. Mehr als alles andere. Vergiss das nie.", murmelt er irgendwann an mein Ohr. Wie vom Donner gerührt bleibe ich stehen und nehme sein Gesicht in meine Hände.

"Ich liebe dich mindestens genauso. Und ich werde dich nie wieder gehen lassen. Zur Not sperre ich dich in unseren Keller ein oder verstecke dich in einer einsamen Hütte im Wald. Aber du wirst mich nie wieder los!", sage ich leise und entlocke ihm so ein leises Lachen. "Psycho.", haucht er. "Du liebst diese Art an mir.", lächele ich. Er nickt und sofort spüre ich seine weichen Lippen auf meinen.

Dieser Junge ist wirklich alles für mich! Niemals werde ich einen Menschen mehr lieben als ihn. Wenn er gehen würde, würde ein Teil in mir sterben. Als wären wir durch eine unsichtbare Macht miteinander verbunden. Eine Verbindung, die stärker ist als alles andere. Die unsere Gefühle verstärkt, uns bei weiter Entfernung verbindet und die gemeinsame Zeit verschönert. Und ich schwöre bei allem was mir heilig ist, ich werde diesen Jungen und diese Verbindung zu ihm mit meinem Leben beschützen. Immer!

If I see you againWo Geschichten leben. Entdecke jetzt