Sutur

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"Ich weiß, was du denkst: oh nein, Thor steckt in einem Käfig fest. Wie konnte das passieren? Tja, manchmal muss man sich eben gefangen nehmen lassen, um von jemandem eine klare Antwort zu bekommen. Ist 'ne lange Geschichte aber im Grunde bin ich sowas wie ein Held. Ich hab 'n bisschen Zeit auf der Erde verbracht, kämpfte gegen Roboter, rettete 'n paar Mal den Planeten. Dann hab ich den Kosmos abgesucht, nach ein paar magischen, bunten Infinity-Stein-Dingern. Aber ohne Erfolg. Dabei stieß ich zufällig auf einen Pfad des Todes und der Zerstörung, der mich in diesen Käfig brachte, wo ich auf dich traf.", murmelte Thor dem Skelett zu.

Ich schmunzelte. Selbst in einer solchen Situation war Thor gut gelaunt. Nun ja, den Umständen entsprechend gut gelaunt. Er sah das Skelett an, welchem der Kiefer abfiel. Thor runzelte die Stirn.

"Was denkst du? Wie lange wird es noch dauern?", fragte er und ich war mir nicht sicher, ob er mich oder das Skelett meinte

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"Was denkst du? Wie lange wird es noch dauern?", fragte er und ich war mir nicht sicher, ob er mich oder das Skelett meinte. Plötzlich ertönte ein Klirren und im nächsten Moment gab der Boden des Käfig's nach. Wir fielen nach unten, wurden aber von den Ketten, die uns fesselten, fest gehalten.

Hinter uns war ein Lachen zu vernehmen. "Thor, Sohn von Odin. Yuna, Tochter von Foseti.", lachte Sutur. "Sutur, alter Grillkönig. Kaum zu glauben, du bist es wirklich. Ich dachte mein Vater hätte dich getötet, so vor 'ner halben Million Jahren.", sagte Thor.

"Ich kann nicht sterben. Nicht, bevor ich meine Bestimmung erfüllt und deine Heimat niedergebrannt habe.", erklärte Sutur. "Witzig, dass du das erwähnst denn mich plagen in letzter Zeit diese schlimmen Alpträume: Asgard geht in Flammen auf und zerfällt zu Asche und du, Sutur, stehst irgendwie im Mittelpunkt des ganzen.", meinte Thor.

"Wieso hast du mir nichts davon gesagt?", fragte ich. Thor sah mich an, hatte jedoch keine Zeit, zu antworten. "Dann hast du es gesehen: Ragnarök. Der Untergang Asgards. Die große Prophezeiung die-", fing Sutur an, wurde aber von Thor unterbrochen.

"Warte kurz, bin gleich wieder bei dir. Ehrlich, ich hab wirklich das Gefühl, dass wie uns annähern.", sagte er, als er sich langsam um seine eigene Achse drehte. Als er Sutur wieder ansehen konnte, sagte er:" Gut, also: Ragnarök. Sprich dich aus. Erzähl mir alles."

"Meine Zeit ist gekommen. Wenn meine große mit der ewigen Flamme vereint ist, erreiche ich wieder meine uneingeschränkte Macht. Ich werde die Berge überragen und mein Schwert tief in Asgards-", fing er an, wurde jedoch wieder unterbrochen.

"Augenblick. Sekündchen noch. Ich schwör's, ich beweg mich nicht. Das macht das Teil ganz von selbst. Es tut mir leid. Nun gut, nur, damit ich es verstehe: du packst also deine Krone, in die ewige Flamme und wirst ganz plötzlich so hoch wie ein Haus?", fing Thor an.

"Wie ein Berg!", korrigiere Sutur knurrend. "Die ewige Flamme, die Odin weggesperrt hat in Asgard?", fragte ich. "Odin ist nicht in Asgard. Und durch eure Abwesenheit ist der Thron schutzlos.", erklärte Sutur.

"Also gut, wo ist sie, diese Krone?", fragte ich. "Das ist meine Krone, die Quelle meiner Macht.", meinte Sutur und zeigte auf den Helm auf seinem Kopf. "Oh, das ist 'ne Krone. Ich dachte, das wären buschige Augenbrauen.", murmelte Thor.

"Es ist 'ne Krone

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"Es ist 'ne Krone.", meinte Sutur verständnislos. "Ist auch egal. Das einzige, was ich tun muss, um Ragnarök zu verhindern, ist, dir die Krone vom Schädel zu schlagen.", meinte Thor. Sutur lachte auf.

"Aber Ragnarök hat schon begonnen. Du kannst es nicht aufhalten.", sagte er und kam langsam auf uns zu. Sein Schwert schleifte auf dem Boden.

"Ich bin Asgards Untergang, genau wie du

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"Ich bin Asgards Untergang, genau wie du. Alle werden leiden, alle werden brennen.", rief er. "Oh, das ist heftig. Nun, um ehrlich zu sein, dir zuzusehen wie du einen Planeten abfackelst wäre schon ein Spektakel. Es sieht allerdings aus, als müsste ich mich für Option B entscheiden, bei der ich diese Ketten sprenge, dir deine Krone vom Schädel schlage und sie in Asgards Keller verstaue.", meinte Thor.

"Du kannst Ragnarök nicht aufhalten, wieso es bekämpfen?", fragte Sutur. "Weil es das ist, was Helden tun.", grinste Thor. Ich wartete, dass Mjölnir angeflogen kam, doch es passierte kurz nichts.

"Tut mir leid, das Timing war schlecht.", entschuldigte ich mich. "Und jetzt.", grinste Thor. Im nächsten Moment kam Mjölnir durch eine der Wände geflogen, wir sprengten die Ketten und kämpften gegen die Wesen von Sutur.

"Halt halt halt, ich muss noch eure Ankunft verkünden.", sagte Skurge, als Thor mich an der Hüfte packte, Mjölnir schwang und wir durch Asgard flogen. Wir landeten auf dem Marktplatz, wo wir sofort klar wurde, dass meine Theorie stimmte, als ich eine riesige Statue von Loki sah.

"Was zum Donner-?", fragte Thor. "Er lebt also wirklich noch.", murmelte ich. Thor sah mich an und ich deutete ihm, mir zu folgen. Wir quetschten uns durch die Menschen, bis wir vor einem Theaterbogen zum Stehen kamen.

Auf einer Liege lag Odin und sah sich ein Schauspiel an. Ich erkannte zwei Dinge sofort. 1. War das ein Schauspiel über den Tod von Loki und dass er sich für uns geopfert hatte.

2. War das auf der Liege nicht Odin. Ich sah Thor noch einmal an, der mir zunickte. Gleich enttarnen wir dich, Loki.

So easy yet so difficult | LaufeysonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt