Toter Bruder und lebende Freundin

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Mehrere Stunden waren wir jetzt unterwegs. Die Dunkelheit des Alls schien nie enden zu wollen. Thor und ich waren erschöpft, wir hatten seit Tagen nicht geschlafen.

"Ich bin Groot.", meinte selbiger, der hinter dem Sitz saß, mit dem man steuerte. "Pinkel in den Becher, wir gucken nicht. Was gibt's da zu sehen? Stell dich nicht so an, weiß doch jeder, wie 'n Zweig aussieht.", sagte Rocket.

"Ich bin Groot.", erwiderte dieser. "Baum, kipp den Becher im All aus und dann mach wieder rein.", schlug Thor vor. Rocket drehte sich zu uns um. "Du sprichst groot?", fragte er.

"Ja, das hatte ich als Wahlfach in Asgard

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"Ja, das hatte ich als Wahlfach in Asgard.", erklärte Thor. "Ich bin groot.", meinte er. "Das merkst du, wenn wir in der Nähe sind. Nidavellir's Schmiede nutzt die lodernde Kraft eines Neutronensterns. Es ist der Geburtsort meines Hammers. Wahrhaft fantastisch.", erwiderte Thor.

Er setzte sich auf die Bank hinten im Schiff, auf der ich bereits saß. Ich ließ meinen Kopf auf seine Schulter fallen. Er war in den letzten Tagen meine einzige Stütze gewesen und obwohl er selbst seinen Bruder und fast alle seiner Freunde verloren hatte, tat er alles, damit es mir besser ging.

"Na gut, dann spiel ich mal den Captain.", murmelte Rocket. Er verließ seinen Sitz und kam nach hinten auf uns zu. Er tippte auf der Schaltfläche gegenüber von uns herum. "Also, toter Bruder, hm? Ja, sowas kann echt nerven.", sagte er.

"Naja, er war schon mal tot

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"Naja, er war schon mal tot.", meinte ich. Rocket drehte sich zu mir um. Ich lachte bitter auf. "Ich hab ihn geliebt. Er hat zwei mal seinen Tod vorgetäuscht und uns in dem Glauben gelassen, wir hätten ihn verloren.", sagte ich.

"Obwohl, diesmal glaube ich, er könnte es wirklich sein.", warf Thor ein und ich nickte. "Und deine Schwester und dein Dad?", fragte Rocket. "Beide tot.", erwiderte Thor.

"Aber 'ne Mom hast du noch?", wollte Rocket wissen. "Getötet von einem Dunkelelf.", meinte Thor. Ich dachte an Frigga. Sie fehlte mir. Es waren bereits fünf Jahre seit ihrem Tod.

"'N besten Freund?", erkundigte sich Rocket. "Wurde erstochen.", antwortete Thor. Rocket sah mich an doch ich schüttelte nur leicht den Kopf. Er sollte nicht weiter fragen.

"Bist du sicher, du bist dieser speziellen Mordmission gewachsen?", fragte Rocket. Thor sah ihn an und lachte. Tränen schimmerten in seinen Augen, die er verzweifelt versuchte, zurückzuhalten.

"Absolut. Zorn und Wut, Rachegelüste, Verlust und Kummer. Sowas motiviert enorm und es macht den Kopf frei. Also, ich bin bereit, loszulegen.", sagte Thor.

"Ja aber ich meine, dieser Thanos, von dem wir hier reden, ist doch der härteste Hund überhaupt.", warf Rocket ein. Thor lachte erneut. "Er hat noch nie gegen mich gekämpft.", meinte Thor.

"Doch, hat er.", sagten Rocket und ich gleichzeitig. Wir tauschten einen kurzen Blick, bevor wir wieder Thor ansahen. "Zwei Mal aber noch nicht. Und ich krieg 'n neuen Hammer, vergiss das nicht.", sagte Thor.

"Na der Hammer muss aber der Hammer sein.", murmelte Rocket. "Ich hab kein Schwert mehr.", gab ich zu bedenken. "Du wirst es auch ohne schaffen.", ermutigte mich Rocket.

"Weißt du, ich bin 1500 Jahre alt und ich habe doppelt so viele Feinde getötet. Jeder von ihnen wollte mich töten, Erfolg hatte jedoch keiner. Ich lebe noch, weil das Schicksal will, dass ich lebe. Thanos ist nur der nächste in einer langen Reihe von Bastarden, und der nächste, der meinen Zorn zu spüren bekommt. Das Schicksal will es einfach so.", meinte Thor.

"Mhm. Und was, wenn du dich irrst?", fragte Rocket. "Tja, wenn ich mich irre...dann, was hab ich dann noch zu verlieren?", murmelte Thor. "Deine beste Freundin.", warf Rocket ein.

", warf Rocket ein

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Thor sah mich an. "Yuna, du bist stark genug um in der Welt allein zu überleben. Du hast deinen Vater, deine Mutter, deinen Bruder. Du wirst immer Unterstützung haben, ob mit oder ohne meiner.", sagte er. Ich nickte leicht.

Thor stand auf und setzte sich wieder auf seinen Sitz hinter Rocket's Sitz. "Also, ich könnte einiges verlieren, ich persönlich könnte richtig viel verlieren.", murmelte Rocket.

Wir standen auf und liefen zu unseren Plätzen zurück. "Okay, wenn das Schicksal will, dass du dieses Sackgesicht killst, brauchst du mehr als ein dämliches Auge.", meinte Rocket und überreichte Thor eine Art Glasauge.

"Was ist das?", fragte Thor. "Wonach sieht's aus? So'n Schwachkopf auf Contraxia hat 'ne Wette verloren.", meinte Rocket. "Er gab dir sein Auge?", fragte ich verwundert.

"Nein, hundert Credits. Ich bin dann nachts in sein Zimmer geschlichen und hab das Auge geklaut.", erzählte Rocket. "Vielen Dank, du gutes Karnickel.", meinte Thor. Rocket sah ihn seltsam an.

Thor nahm seine Augenklappe ab und setzte das Auge ein

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Thor nahm seine Augenklappe ab und setzte das Auge ein. Groot sah ihn interessiert an, während ich mir die Hand vor die Augen hielt.

"Ouh, also ich hätte es ja vorher gewaschen. Von Contraxia runterschmuggeln konnte ich es nur in meinem-", fing Rocket an. Er wurde von einem Piepen unterbrochen.

"Hey, wir sind da.", verkündete er. Thor blinzelte seltsam und schlug sich sogar gegen den Kopf. "Ich glaub, das Ding funktioniert nicht. Irgendwie ist alles dunkel.", meinte Thor.

"Das liegt aber nicht am Auge.", murmelte Rocket. Ich stand auf. Vor uns lag Nidavellir. Doch der Stern in der Mitte war erloschen. Was war passiert?

So easy yet so difficult | LaufeysonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt