Jotunheim

808 44 1
                                    

*Yuna pov*

Auf Jotunheim angekommen sah ich mich um. Ich war hier noch nie gewesen. Alles sah ziemlich düster und trist aus. Kein Wunder dass die Jotunen hier verschwinden wollten.

Ich vernahm ein Räuspern neben mir und drehte meinen Kopf in die Richtung, aus der das Räuspern kam. Ich blickte in die Augen von Bragi, der zuerst mich und danach seinen Arm ansah. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich mich an ihn gekrallt haben musste, als wir mit dem Bifröst gereist waren.

Entschuldigend sah ich ihn an und ließ ihn los. Wir liefen Thor hinterher, der in Richtung des "Palastes" der Jotunen lief. Konnte man das überhaupt als Palast bezeichnen?

"Was wollt ihr hier, Asen?", vernahm ich Laufey's raue Stimme, die mir einen unangenehmen Schauer über den Rücken laufen ließ. "Wie seid ihr Jotunen in den Palast gekommen?", überging Thor Laufey's Frage.

"Es befinden sich Verräter in Odin's Palast.", behauptete Laufey, was mich extrem überraschte. Wer würde den Gottvater himself hintergehen?

"Ziehe den Namen meines Vaters nicht durch deine Behauptungen in den Dreck!", schrie Thor wütend. Ich lief auf ihn zu und legte eine Hand auf seine Schulter.

"Thor, beruhige dich. Es bringt dich nicht weiter, einen Krieg mit den Jotunen zu beginnen.", flüsterte ich und Thor entspannte sich etwas. "Geht, bevor ich es mir anders überlege.", sagte Laufey spöttisch.

Nun kam auch Loki zu Thor und redete auf ihn ein, bis Thor tief einatmete und sich dann umdrehte, um zu gehen. "Renn nach Hause, kleine Prinzessin.", lachte Laufey. Ich schlug mir die flache Hand auf die Stirn. War er wirklich so dumm? "Dumm.", sagte Loki und schüttelte den Kopf.

Thor schmunzelte, drehte sich um und schlug Laufey mit seinem Hammer ins Gesicht. Wir wurden von Jotunen umringt und kämpften gegen sie. Ein Jotun schlug mit seinem Schwert, falls man es so nennen konnte, auf meine Schulter, weshalb ich schmerzerfüllt aufschrie.

"Yuna!", rief Loki und rammte dem Jotun einen Dolch in den Bauch. Er nahm mich hoch und sah sich um. Hogun zog uns mit sich, als er nach Thor schrie. Dieser bewegte sich allerdings nicht. Durch das Gerenne wurde mir schwindlig und ich verlor für einige Zeit das Bewusstsein.

Als ich wieder bei Bewusstsein war, erblickte ich Odin auf einem Pferd mit seiner Rüstung. Er sprach gerade mit Laufey bevor er den Bifröst beschwor und wir uns zurück in Asgard befanden.

"Bring sie in eine Heilkammer.", sagte Loki und übergab mich meinem Bruder. Er hob mich hoch und rannte hinter Sif und den Tapferen Drei über die Regenbogenbrücke.

Als ich zurück zum Bifröst sah, schaute mich Loki an und lächelte schwach, als er meinen Blick sah. Ich lächelte ihn leicht an und konzentrierte mich wieder auf Bragi.

Ich war froh, als wir endlich in der Heilkammer ankamen und dort Fandral, Volstagg und ich veratztet wurden. Fandral hatte es schlimm erwischt aber es ging ihm bald besser, worüber ich sehr froh war.

So easy yet so difficult | LaufeysonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt