Irgendwann kamen wir in einer Art Höhle an. "Er wird den Äther einsetzen. Nicht nur gegen Asgard oder einen Stern. Malekith hat vor, alles zu zerstören.", erklärte Jane als Thor mich auf einem Fels absetzte.
"Und wie? Jane, wie?", fragte Thor und sah seine Freundin an. "Ich hab ihn auf der Erde gesehen. Was- was will er denn dort?", erwiderte Jane nur unschlüssig.
"Die Konvergenz.", sagten Thor und ich gleichzeitig. "Oh Gott. Wenn ich den Äther nicht gefunden hätte, wäre das alles nicht passiert.", murmelte Jane und sah mich an. Ich wusste, was sie meinte. Frigga und Loki.
"Jane, Malekith hätte ihn ohne dich umso eher besessen.", versuchte Thor, sie zu beruhigen. "Ich hab ihn nur gefunden, weil ich nach dir gesucht habe.", sagte Jane.
"Oh, Jane.", flüsterte Thor. Er legte seine Hand an ihre Wange. "Jetzt sind wir hier gefangen.", wisperte sie und sah ihn an. Plötzlich ertönte ein schreckliches Geräusch und wir sahen uns verwirrt um.
"Das kommt nicht von mir.", sagte Thor. Jane nahm ihr Handy aus ihrer Tasche und nahm offenbar einen Anruf an. "Hallo? Richard, wo bist du denn? Du meine Güte, faszinierend. Warum hab ich denn hier Empfang? Nein nein nein, was immer du tust, bleib dran. Ähm, ja. Nur was immer du tust, leg nicht auf. Ich glaub's ja nicht. Nein nein nein, ganz und gar nicht.", murmelte sie zwischen kurzen Pausen.
Sie hob einen Schlüssel vom Boden auf und sah Thor und mich an. "Kommt mit.", befahl sie. Ich rappelte mich auf und lief mit Thor's Hilfe hinter Jane her. "Was, wohin gehen wir? Wieso liegen hier so viele Schuhe?", fragte Thor als Jane ihn an der Hand hinter sich herzog.
Plötzlich liefen wie durch eine Art Portal und kamen auf einem Industriegebiet an. Jane lief schnurstracks auf ein altes Auto zu. An seinen Türen befand sich Graffiti und die Fensterscheiben waren eingeschlagen.
Thor und Jane setzten sich nach vorne, während ich mich auf den Rücksitz legte und erschöpft die Augen schloss. "Also, wer ist Richard?", fragte Thor und sah Jane an, die den Motor startete. "Echt jetzt?", erwiderte sie genervt.
Wir fuhren einige Zeit über holprige Straßen, bis wir vor einem kleinen Haus ankamen. Jane schloss die Tür auf und trat ein. Der Geruch von Kaffee stieg mir sofort in die Nase.
Jane warf den Schlüssel in eine kleine Schale neben der Tür, zog ihren Mantel aus und schmiss ihn über eine Stuhllehne. "Jane.", rief Darcy aus. "Hey.", sagte diese nur monoton.
"Du kannst doch nicht einfach so abhauen. Inzwischen spielt die ganze Welt verrückt. Was wir gesehen haben breitet sich immer weiter aus. Warst du etwa auf einer Party?", redete Darcy drauf los.
Währenddessen beobachtete ich Thor, der seinen Hammer an einen Kleiderständer hing. Jane drehte sich zu Erik und sah ihn überrascht an. "Erik?", fragte sie hoffnungsvoll.
"Jane! Wie wunderbar!", rief Erik, nahm einen Stift aus seinem Mund und stand auf, um Jane zu umarmen. "Du warst in Asgard.", stellte er fest als er sich von ihr löste und ihr Kleid betrachtete.
"Wo ist deine Hose?", fragte Jane entsetzt. "Oh, er sagt, dass er so besser denken kann.", erklärte ein junger Mann, den ich nicht kannte. "Okay. Ich brauch alles, was du über die Sache hast. Alle Studien über grabimetrische Anomalien, einfach alles.", sagte sie und lief an Erik vorbei.
"Ist gut.", murmelte dieser. Thor und ich standen unschlüssig im Wohnzimmer. "Geht es dir gut Erik?", fragte Thor besorgt. Dieser lachte nur. "Deinen Bruder hast du nicht mitgebracht?", fragte Erik.
Sofort bildeten sich Tränen in meinen Augen. "Loki ist tot.", flüsterte Thor. "Oh, Gott sei Dank.", antwortete Erik und erntete von Thor und mir einen verwirrten Blick. Hatte er das gerade wirklich gesagt?
"Ich meine, meine Beileid.", versuchte Erik sich zu retten als er unsere Blicke sah. "Ja, danke.", sagte Thor als er von Erik in eine seltsame Umarmung gezogen wurde.
"Malekith hat vor, den Äther auf die Stelle zu schießen, an dem alle neun Welten verbunden sind.", erklärte Jane als wir uns wenige Minuten später um ihren Küchentisch versammelt hatten, auf dem Blätter wild durcheinander lagen.
"Um die Schlagkraft der Waffe zu verstärken. Mit jeder zusätzlichen Welt nimmt ihre Kraft exponentiell zu. Ihre Wirkung wäre allumfassend.", erläuterte Erik und sah uns an.
"Ja, aber die Konvergenz ist nur vorübergehend. Er muss sich genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort aufhalten.", sagte Thor. "Woher sollen wir wissen, wo der ist?", fragte Darcy.
"Wir folgen den Hinweisen.", sagte Erik und stand auf. Er holte eine Karte, die er auf den Tisch legte. Von seinem Schreibtisch nahm er sich ein Lineal und einen Stift.
"Es ist ja schon mal passiert, vor Tausenden von Jahren. Und die alten Zivilisationen waren Zeugen. Alle großen Architekten der Maya, der Chinesen, der Ägypter machten sich die Gravitationseffekte der Konvergenz zu Nutze. Und wir können daraus eine Karte anfertigen.", erklärte er.
Er zog Striche auf der Karte von wichtigen Bauten aus dieser Zeit, bis sie sich alle auf einem Punkt trafen. "Stonehenge, Snowden, Great Alm. All diese Koordinaten führen uns... hier her.", murmelte Erik und deutete mit dem Finger auf die Karte.
"Greenwich?", fragte der junge Mann verwundert. "Die Mauern zwischen den Welten werden praktisch nicht mehr existieren. Die Naturgesetze werden ausgehebelt. Starke Schwankungen der Erdanziehung. Räumliche Verdrängung. Die Struktur der Realität wird quasi zerrissen.", erläuterte Jane.
Thor hob seine Hand und im nächsten Moment befand sich Mjölnir in dieser. "Ich hol dann mal meine Hose.", sagte Erik und sah uns an. Ich nickte ihm lächeln zu und er verschwand in einem der Zimmer. Na dann mal los.
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So easy yet so difficult | Laufeyson
Fanfiction"Natürlich liebt er dich." "Ja, nur weiß ich nicht, ob das ausreicht." ~~~~~~~~~~~~ Yuna liebte Loki, Loki liebte Yuna. Und obwohl es so einfach klang, war es das nicht. Yuna ist die Göttin der Treue, der Ehe und der Freundschaft. Sie wuchs einen Te...