Der Destroyer

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*Y/N pov*

„Jane, du musst hier verschwinden.“, sagte Thor. „Was ist mit dir?“, fragte, ich nehme mal an, Jane. „Ich bleibe hier.“, antwortete Thor, was Volstagg mit einem „Thor wird mit uns kämpfen.“, kommentierte.

Thor schüttelte leicht den Kopf und sah uns an. „Nein, meine Freunde. Ich bin nur ein Mensch. Ich würde euch nur im Weg stehen oder einen von euch mit in den Tod reißen. Aber ich kann helfen, diese Menschen zu retten.“, erklärte Thor. „Wenn du nicht gehst, bleibe ich auch hier.“, sagte Jane stur und Thor nickte.

„Wir brauchen Zeit.“, sagte er. „Die kriegst du.“, antwortete Fandral und wir begaben uns in Position. Während Thor, Jane, eine Frau und ein Mann die Menschen evakuierten, begaben sich die Tapferen Drei, Sif und ich auf Position.

Mir war klar, dass Loki den Destroyer geschickt haben musste, weshalb ich umso entschlossener war, ihn aufzuhalten. Sif versteckte sich hinter einem Auto, an dem der Destroyer ohne Frage vorbeilaufen musste, um an uns heranzukommen, während Fandral, Hogun, Volstagg und ich uns für einen möglichen Kampf bereit machten.

„Yuna, geh lieber aus dem Weg.“, warnte Fandral, als Volstagg Anlauf nahm, absprang und von Fandral und Hogun in Richtung des Destroyers geworfen wurde. Dieser jedoch schlug Volstagg einfach beiseite, sodass er auf einem Auto landete. „Volstagg!“, rief ich entsetzt doch er hob nur leicht die Hand um zu signalisieren, dass es ihm gut ging.

Der Destroyer lief auf ihn zu und beugte sich über ihn. Gerade, als er auf Volstagg schießen wollte, sprang Sif auf seinen Rücken und rammte ihm einen Speer durch die Brust. Volstagg atmete erleichtert aus, während Sif nur siegessicher grinste.

Doch wir hatten uns zu früh gefreut. Die Einzelteile des Destroyers drehten sich in Sif's Richtung und sie konnte gerade noch ausweichen, bevor der Destroyer schoss. Wir liefen in Richtung des Gebäudes mit der Glasfront zurück, doch auf halbem Weg schoss der Destroyer auf die Straße, weshalb direkt neben uns eine Explosion hochging und ich, gemeinsam mit Volstagg, in einen kleinen Laden geschleudert wurden.

Ich spürte einen unaussprechlichen Schmerz in meiner Seite und kniff die Augen zusammen, als ich von jemanden, wahrscheinlich Volstagg, hochgehoben und im nächsten Moment erneut durch die Gegend geschleudert wurde. Ich prallte gegen eine Hauswand und verlor für ein paar Sekunden das Bewusstsein.

Als ich die Augen öffnete, sah ich, wie Thor auf den Destroyer zulief, ohne Schutz oder eine Waffe. „Thor, was tust du?“, rief ich und stöhnte leise vor Schmerzen. Thor sah mich kurz mitleidig an, lächelte dann leicht und lief weiter auf den Destroyer zu.

„Bruder, welches Unrecht ich dir auch immer antat, das dich trieb zu dieser Tat, es tut mir aufrichtig leid. Doch diese Menschen sind unschuldig, ihnen das Leben zu nehmen, wird dir nichts bringen.“, sagte Thor und der Destroyer machte sich bereit, erneut zu schießen. „Also nimm meines und lass alles hier enden.“, beendete Thor seine Rede.

Der Destroyer schloss seinen Kopf und drehte sich um, weshalb ich erleichtert ausatmete. Doch blitzschnell drehte er sich zurück und schlug Thor mitten ins Gesicht. Er fiel gute zehn Meter nach hinten und blieb leblos am Boden liegen. „Nein.“, flüsterte ich und stand unter großem Aufwand auf.

Ich humpelte zu Thor und Jane, die mittlerweile über ihn gebeugt war. „Es ist vorbei.“, hörte ich Thor flüstern, bevor ich mich neben ihn auf den Boden fallen ließ und sein Gesicht in meine Hände nahm. Doch seine Augen waren bereits geschlossen und ich hörte förmlich, wie mein Herz in tausend Stücke zerbrach.

Jane und ich begannen gleichzeitig, zu weinen. Während sie Thor's Gesicht in ihren Händen hielt, legte ich meinen Kopf auf seine Brust und weinte in sein Hemd. Plötzlich hörte ich ein Geräusch und sah in den Himmel. Aus der Ferne kam etwas auf uns zugeflogen.

Bevor ich etwas tun konnte, wurde ich von Fandral hochgehoben und weggetragen. „Komm, Yuna.“, sagte er. Ich wusste genau, was gerade passiert und begann zu lächeln.

Mjölnir flog auf Thor zu und hüllte ihn in einen riesigen Blitz, der auf den Boden einschlug, als er ihn berührte. Er trug nun wieder seine normalen asischen Kleider. Er warf mit Mjölnir nach dem Destroyer und flog auf ihn zu.

Mittlerweile waren wir in eines der Gebäude geflohen, um wenigstens halbwegs sicher zu sein. Der Schmerz in meiner Seite und inzwischen wusste ich auch, woher er kam: ein großes Stück Glas, das aus einem Schaufenster stammen musste, hatte sich in meine Hüfte gebohrt.

Ich übte ein wenig Druck auf die Stelle aus, zuckte jedoch vor Schmerz zusammen. Langsam bildeten sich schwarze Punkte vor meinen Augen, bevor mich die Schwärze komplett umhüllte.

So easy yet so difficult | LaufeysonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt