So easy yet so difficult | Laufeyson

Wakanda

Nachdem Thor, Rocket, Groot und ich eine gefühlte Ewigkeit zur Erde geflogen waren, blieben wir einige Lichtjahre von ihr entfernt. „Ich versuche, mit Sturmbrecher den Bifröst zu beschwören.", legte Thor fest.

Ich nahm mein Schwert in die Hand, Rocket nahm ein Maschinengewehr und Thor nahm Sturmbrecher. Wir stellten uns nebeneinander auf und Thor beschwor den Bifröst.

Er zog uns aus dem Schiff und wir landeten auf der Erde, auf einem riesigen Schlachtfeld. Alle starrten uns geschockt oder erfreut an. In einiger Entfernung sah ich Steve und Natasha.

Der Kopf eines Anzugs, der etwas dem von Tony ähnelte, öffnete sich und Bruce war zu sehen. „Ha! Jetzt seid ihr aber sowas von am Arsch!", lachte er. Thor schnaubte kurz.

„Bringt mir Thanos!", schrie er, als er auf die feindlichen Alien zurannte. Seine Augen leuchteten blau und Blitze umspielten ihn, als er in die Luft sprang und sein Hammer auf den Boden einschlug, sodass alle Alien im Umkreis von 20 Metern starben.

Wir kämpften lange und töteten so viele Alien wie wir konnten. Ich blieb immer in Thor's Nähe und wir gaben uns gegenseitig Rückendeckung. Irgendwann trafen wir dann auf Steve.

„Steve.", sagte ich erleichtert und umarmte ihn kurz. „Neue Frisur.", sagte er und deutete auf uns beide. Ich hatte mir kurz nach unserer Ankunft auf Sakaar die Haare angeschnitten, sodass sie nur noch bis zu meinen Schultern reichten.

„Und du hast dir meinen Bart abgeguckt.", sagte Thor. Steve nickte bestätigend und gestikulierte mit seiner Hand. Neben uns spießte Groot plötzlich ein paar Aliens auf.

„Das ist übrigens ein Freund von mir: Baum.", stellte Thor Groot vor. „Ich bin Groot.", widersprach dieser. „Ich bin Steve Rogers.", erwiderte Steve. „War schön dich zu sehen aber wir müssen weiter.", sagte ich zu Steve und rannte auf die feindlichen Alien zu.

Ich bemerkte irgendwann Natasha neben mir und ich umarmte sie stürmisch, bevor wir Seite an Seite kämpften. „Los, komm mit!", rief sie und ich rannte ihr hinterher.

„Er stirbt allein, genau wie du.", sagte eine Frau zu einem Mädchen, das am Boden lag. Die Frau gehörte definitiv zu Thanos, sie war dabei, als Loki getötet wurde. „Sie ist nicht allein.", antwortete Natasha.

Ich stellte mich rechts von der Frau auf und eine Kriegerin stand hinter ihr. Wir griffen die Frau an, sie war jedoch sehr stark. Irgendwann stach sie mir ihr Schwert in den Bauch, weshalb ich stöhnend auf den Boden sackte.

Sie hielt Natasha ein Messer an die Kehle, flog jedoch in nächsten Moment nach oben, als ich sie per Telekinese mit einem lila-roten Schleier umhüllte und sie in die Luft warf, wo sie von einer Maschine überrollt wurde. Das Mädchen ließ sich erschöpft auf den Boden fallen und ich merkte, dass sie ebenfalls Telekinese beherrschte.

Das Blut der Frau spritzte auf Natasha und sie sah uns an. „Ganz schön eklig.", bemerkte sie, bevor sie ächzend aufstand und auf mich zulief. „Yuna, ist alles in Ordnung?", fragte sie, als sie meine Wunde sah.

„Dank der asischen Heilung ist das ganze in ein paar Minuten verheilt.", sagte ich und stand auf. Ich stürzte mich wieder ins Getümmel, bevor ich Thor in einen nahegelegenen Wald fliegen sah.

Er warf Sturmbrecher auf etwas und ich war mir ziemlich sicher, dass es Thanos war. So schnell ich konnte rannte ich auf den Wald zu. Ich war gerade angelangt, als ich Thor „Nein!", schreien hörte und alles hell wurde.

Als meine Sicht wieder normal wurde, sah ich, wie Thanos mit Sturmbrecher in seiner Brust vor Thor kniete. „Was hast du getan? Was hast du getan!?", schrie Thor.

Thanos erzeugte ein Portal und verschwand. Ich lief auf Thor zu und klammerte mich an seinen Arm. „Wo ist er hin? Thor, wo ist er hin?", fragte Steve verzweifelt.

„Steve.", sagte plötzlich jemand und wir drehten uns um. Vor uns zerfiel ein Mann zu Staub und sein Maschinengewehr fiel zu Boden. Steve lief auf die Stelle zu, an der der Mann bis eben stand und kniete sich hin.

Plötzlich spürte ich ein kribbeln in meiner Hand und sah zu ihr. Sie löste sich langsam auf. „Thor.", sagte ich mit zitternder Stimme. Er sah mich an. „Nein, Nein, nein, nein.", murmelte er und zog mich an seine Brust.

„Es tut mir leid.", sagte ich mit Tränen in den Augen. Dann wurde alles schwarz.