Book Of Ptah [BTS EGYPTIAN MYTH AU]

Chapter 03: Atons Quellen

Die rothaarige Arina verkündete geschafft: „Der Fußmarsch war ja okay! Aber der Aufstieg zu den Quellen bringt mich jedes mal um den Verstand! Rutsch mal, Jimin!" Jimin machte etwas Platz für die Rothaarige und rutschte nach links auf dem großen Stein.

Erledigt setzte diese sich neben ihn und schnappte nach Luft. Sie ließ ihre Tasche fallen und kramte ihre Wasserflasche hervor. Sie nahm einen großen Schluck, wie alle anderen in diesem Moment.

Sanura stützte sich auf ihre Knie und versuchte ihren Atem zu kontrollieren. Sie war sportlich, aber der letzte Anstieg dieser Treppen war wie eine komplette Sporteinheit gewesen. Gott sei Dank würden sie in ein paar Minuten in die Quellen gehen. Sie war total verschwitzt!

Sie verschnauften ein paar weitere Minuten, nur um dann von einer weiteren Gruppe schnaufender Menschen überfallen zu werden. Ein Mann mit rosafarbenem Haar hievte sich die letzten Stufen hoch und keuchte: „Ich muss mehr Sport machen. Traumdeutung kann mir in solchen Situationen nicht den Allerwertesten retten. Beim mächtigen Ra, ich glaube ich werde ohnmächtig."

Sanura grinste breit. Bei dem Mann handelte es sich um Seokjin. Ja, unverkennbar. Und er hatte Ballast mit angeschleppt. Sanuras Lächeln verblasste, als sie den Kopf des Schwarzhaarigen entdeckte. Och, nö! Das war ihr unbeschwertes Wochenende! Wenn sie ein Gesicht nicht sehen wollte, dann das von diesem selbstgefälligen Idioten!

Als Jungkook Sanura erblickte fluchte er: „Diesen Anblick habe ich nach so einem Aufstieg wirklich nicht verdient. Was soll das denn? Was macht die denn hier?" Zu seiner Gruppe gehörte noch Taehyung, Kala und einer seiner Zimmergenossen, allerdings waren die bei einer Bergpflanze verweilt, welche diese eifrig pflückten. So oft kamen sie nicht hierher und für diese Pflanze würden sie auf dem Markt bestimmt nicht zahlen, weshalb es sich lohnte sie jetzt zu sammeln.

Sanura verzog das Gesicht und meinte giftig: „Ich wusste gar nicht, dass es in den Bergen so voller Schlangen wimmelt. Man muss echt aufpassen."

Jungkook ignorierte Sanuras Kommentar und blickte zurück auf die Treppen. Er reichte jemandem seine Hand. Es war niemand anderes als Kala aus dem zweiten Jahr. Zufrieden lächelte sie den Schwarzhaarigen an, doch ihre Mundwinkel sausten hinunter als sie Sanura erblickte.

Die Blondine verschränkte die Arme und begrüßte Kala mit einer leichten Verbeugung bevor sie murmelte: „Lange nicht mehr gesehen, seit du unbedingt Bänder mit mir flechten wolltest." Sie hatte ihr den Trick mit den Schattenpflanzen noch immer nicht verziehen.

Kala seufzte genervt auf und antwortete: „Okay, ich habe dich reingelegt. Tun wir nicht so. Aber ich wollte etwas Nettes für Jungkook tun. Ich habe nichts gegen dich. Wirklich. Aber ich hab auch nicht viel für dich übrig. Das ist die Wahrheit. Komm Jungkook! Gehen wir zu den Quellen!"

Damit hakte sie sich bei dem Schwarzhaarigen ein und ging weiter. Fassungslos starrte Sanura der Frau hinterher und wurde von Namjoon zurück gehalten.

Jimin raunte ihr zu: „Beachte sie nicht. Wir sind hier um uns zu entspannen." Sanura atmete gereizt aus und klatschte in die Hände: „Dann lasst uns zu den Quellen gehen. Wenn ich hier noch mehr Hofnarren begrüßen muss, vergesse ich mich noch."

Arina richtete ihren Haarreif und strich über ihr Haar. Es war nicht sonderlich dick, dafür aber aalglatt und einfach zu kämmen. Sie klatschte in die Hände und motivierte die ausgelaugte Truppe: „Na kommt! Gehen wir erst einmal zu den Quellen. Ich bin ganz verschwitzt."

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In den Umkleiden zogen sich die Gäste der Quellen aufgekratzt um. Alle liebten die heißen Quellen. Jeder der Frauen bekam ein Nachtgewand ähnliches Kleid, während die Kerle in der Umkleide nebenan eine kurze rote Hose bekamen. Arina wickelte gerade Sanuras Haar auf und steckte dieses fest. Sanura tat dasselbe für Arina und lächelte: „Okay, alles sitzt. Lass uns zu den Quellen gehen." Sie betraten den Badebereich der Frauen und sahen sich um. Die erste Quelle war ziemlich voll. Sie gingen etwas weiter und die dritte Quelle war relativ unbesucht.