„Komm!“, „Wohin?“, „Wir haben den Durchbruch geschafft!“ Während Denver von der Arbeit vorerst freigestellt war, mussten die anderen und ich natürlich weiter anpacken. Wir standen unter Zeitdruck. Der Professor war aufgeflogen und es war nur noch eine Frage der Zeit, bis sie ihn finden.
„Wo ist er?“ Ich betrat den Tresorraum und sah in diesem Moment den Professor gerade die Leiter hochklettern. Er begrüßte Berlin und Nairobi und umarmte auch kurz Helsinki, bis er sich mir zuwandte. Ich beließ es nicht bei einer kurzen Umarmung. Ich war froh ihn in die Arme schließen zu können. „Jetzt wird alles wieder gut“, flüsterte er mir ins Ohr und erwiderte die feste Umarmung. „Helsinki, geh unseren Filmliebhaber holen. Nagasaki, bereit die Geiseln darauf vor das Geld herzuholen.“ Ich nickte Berlin zu, als ich mich von dem Professor löste und gab mich auf den Weg.
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„Also dann, Chicas!“ Ich öffnete die Tür, wo noch fleißig Geld eingepackt wurde. „Die eine Hälfte macht die Tüten hier fertig, die andere Hälfte kommt mit mir!“ Und somit schlossen sich mir fünf Frauen an. „Ihr bringt all diese Tüten, ja? All diese, bringt ihr in Tresorraum drei, verstanden? Und ich möchte etwas mehr Motivation in euren Gesichtern sehen, kommt schon!“, rief ich, eher die Frauen sich ans Werk machten.
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„Nagasaki.“ Berlin kam zu mir in den Raum, wo ich den Frauen nach und nach die Geldsäcke reichte. „Wieso laufen die Maschinen noch?“, „Sehe ich aus als sei ich für die zuständig? Nairobi und Tores sind fürs Drucken da.“, „Die Polizei ist dabei die Banknotendruckerei zu stürmen, wir müssen die Maschinen stoppen.“, „Verdammt, dann sag das Nairobi und nicht mir.“ Ich verließ den Raum und ging in das Büro nebenan. „Nairobi.“ Sie richtete sich auf und sah zu mir, „Mhm?“, „Stoppt die Maschinen, löscht sämtliche Register und dann nehmt ihr die Festplatten heraus, wir nehmen sie mit“, gab Berlin ihr die Anweisung und ging an mir vorbei. „Nicht mehr lang und wir haben eine Milliarde zusammen. Es sind nur noch ein paar Bögen zu drucken, wie lang dauert das, Señor Tores?“, „11 Minuten.“, „11 Minuten.“, „Bist wohl etwas abgerundet, was, Nairobi? Was glaubst du wo wir hier sind? Bei wünsch dir was?“, „Geh du mal Koffer packen, um das Geld kümmer ich mich und wenn ich sage das ich hier mit ner Milliarde rausgehe, dann mach ich das.“, „Und wenn ich sage stoppen, dann stoppst du!“, murrte Berlin lauter. „Weißt du, warum ich hier den Hut aufhabe? Weil du zu viel Scheiße in deinem Hirn hast. Willst du in dieser Mausefalle hocken bleiben, nur um die Milliarde vollzukriegen? Weißt du an was mich das erinnert? An eine Mutter, die ihr Kind alleingelassen hat. Ein Baby, um ein paar Pillen zu verticken. Man hat sie geschnappt und ihr das Kind weggenommen. Unter meiner Leitung passiert sowas nicht, Nairobi!“, „Nein.. Nein, man plant unter deiner Leitung lieber Hochzeiten mit Geiseln, mhm? Ihr wollt also heiraten? Ganz in Weiß am Strand? Und weil du alles unter Kontrolle hast, weißt du auch sicher, was diese Frau für dich empfindet. Abscheu. Ich hab's auf der Toilette mitgehört. Den einzigen Trost, den sie hat, ist die Aussicht auf dein Geld. Dass sie dich nur ertragen muss, bist du irgendwann abkratzt und wenn es dann irgendwann so weit ist, dir ins Gesicht zu sagen, dass, jedes Mal, wenn du sie vergewaltigst, denn genau das machst du, sie aufs Klo geht, um zu kotzen. Ihr Ziel ist es, dich anzuspucken auf deinem Sterbebett. Das hast du aus ihr gemacht.“, „Genug jetzt!“ Ich stellte mich zwischen die beiden. „Ihr habt beide gerade ziemlich viel Salz in die Wunde des jeweils anderen gestreut. Mir egal, ob ihr euch hasst oder mögt, ihr seid mir beide wichtig und ich bevorzuge es wirklich, mit euch beiden auch hier herauszugehen. Noch sind wir hier drin und wie wir gesehen haben, kann jeder von uns selbst durch einen dummen Zufall sterben.“ Ich sah beide abwechselnd an. „Tores, stell die Maschinen ab.“, „Señorita Nairobi?“ Sie sah Berlin und dann mich an. „Das war's.“ Sie nickte. „Stell die Maschinen ab.“, „Verstanden.“ Somit ging er. „Pack den Rest von unseren Sachen.“ Ich sah zu Berlin auf. „Geh schon..“ Er beobachtete noch Nairobi, eher er langsam einen Schritt nach hinten machte und den Raum verließ.
„Er regt mich so auf-“, „Shhh.“ Ich wandte mich Nairobi zu. „Er ist immer noch mein Bruder. Ein Arschloch, aber mein Bruder.“ Ich legte meine Hände an ihre Hüften. „Schön das ihr aber bis zum Schluss eure Hassliebe aufrecht erhaltet.“ Ich sah ihr in die Augen. „Konzentriere dich aber jetzt bitte auf die Flucht. Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn jetzt noch einer von uns drauf geht, nur weil die Maschinen nicht rechtzeitig ausgestellt wurden oder weil es eine unnötige Diskussion gab.“ Ich gab ihr einen schnellen Kuss auf die Wange, „Komm jetzt.“
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𝔸𝕞𝕠𝕣𝕖 𝕍𝕖𝕣𝕕𝕒𝕕𝕖𝕣𝕠 || ᴴᵃᵘˢ ᵈᵉˢ ᴳᵉˡᵈᵉˢ ᶠᶠ
Fanfiction>𝙽𝚊𝚒𝚛𝚘𝚋𝚒𝚡𝙾𝙲 𝙵𝚊𝚗-𝙵𝚒𝚌𝚝𝚒𝚘𝚗< ,,Und die, die sich gerade mit Denver anlegt, ist Nagasaki. Viele kennen sie durch Raubüberfälle, die sie mit Berlin zusammen durchgeführt hat. Doch in den letzten Jahren sorgte sie allein auch für Aufseh...