„Sie wollen die Inspectora herein schicken. Sie haben gemerkt, dass die Lebensbeweise der Geiseln nicht echt waren.“ Ich stützte meinen Kopf auf meine Hand und sah zu Berlin. „Also will die Polizei sich ein eigenes Bild verschaffen.“, „Und wie läuft das ab? Sie kommt herein und wir zeigen ihr alle 67 Geiseln?“, „Ganz recht.“ Ich seufzte und verdrehte die Augen, „Das wird ja ewig dauern.“, „Desto mehr Zeit wir haben, desto besser. Das weißt du.“, „Ja, ja.“ Ich setzte mich aufrecht hin. „Außerdem wirst du keine Maske tragen.“, „Bitte?“ Verwundert sah ich zu ihm. „Du hast nichts mehr zu verlieren und die Polizei wird denken, dass sie einen Schritt vorwärtsgekommen sind, wenn sie dein Gesicht erst mal gesehen haben. Du wirst so oder so in Spanien gesucht, für die Medien sind wir beide ein Team, welches nirgendwo alleine einbricht.“, „Hätte ich das gewusst, hätte ich mich damals auf dich erst gar nicht eingelassen.“ Ich verschränkte die Arme vor der Brust. „Die anderen werden dadurch aber auch meinen Namen erfahren.“ Gerade das schien ihm herzlich egal zu sein..
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Nervös war ich dennoch. Auch wenn mein Gesicht bekannt war, durch die Medien, gefiel es mir gar nicht, dass ich die Maske nicht trug, als die Inspectora hereinkam. Mit langsamen Schritten kam sie herein und sah uns mit großen Augen an. Rio, Tokio und Berlin trugen ebenfalls keine Maske, wieso sollten sie auch. „Heben Sie die Hände hoch.“ Die Türen schlossen sich wieder und sie blieb stehen. Ohne Widerworte hob sie die Hände und sah zu mir. „Also hat sich somit unser Verdacht bestätigt. Lucía. Mit welchem Nachnamen soll ich dich den ansprechen?“, „Belassen wir es bei Lucía.“ Ich lächelte gespielt und sah dann zu Berlin. Er nickte stumm, woraufhin ich zu ihr lief. Ich tastete die Inspectora von oben bis unten ab.
„Wo ist der Professor?“, „Der Professor lässt sich entschuldigen. Ein persönliches Erscheinen war ihm leider nicht möglich. Sein Gesicht ziert noch nicht die Titelblätter des Landes, so wie unsere.“, „Sie ist unbewaffnet.“ Ich entfernte mich wieder von ihr. „Rio, na los. Jetzt bist du dran.“ Er holte etwas aus seiner Tasche und schaute nach, ob die Inspectora verwanzt war. „Verzeihen Sie, aber wir müssen gewissenhaft vorgehen.“ Und natürlich fanden wir was. „Raquel.. Wie heißt es so schön? Dümmer, als die Polizei erlaubt. Haben Sie wirklich gedacht, Sie können ein Mikro hereinschmuggeln?“, „Sie haben gedacht, meine Leute hätten mich hier ohne alles hereingehen lassen?“, stellte sie eine Gegenfrage. „Tokio, tastest du diesmal die Inspectora ab und vielleicht mit etwas mehr Begeisterung, wenn's geht.“ Tokio ging auf sie zu, öffnete ohne weiteres ihre Hose und fasste hinein. Sie tastete ein wenig, eher sie dann ein Mikro herausholte und Berlin in die Hand drückte. „Jetzt bin ich aber wirklich platt. Die Polizei ist ja auf dem neuesten Stand. Ein Perianal Mikrofon.“ Etwas angewidert sah ich das Teil an, während Berlin darüber nur lachte und Rio beauftragte es zu entsorgen. „Und wir beide.“ Er sah zu Raquel, „Wir machen einen Spaziergang.“
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Während Berlin neben ihr saß, brachten Tokio und Rio immer wieder eine Geisel nach unten. Der Rest von uns blieb bei den Geiseln, druckte weiter das Geld oder kümmerte sich um den Tunnel, durch den wir später fliehen werden.
Das ganze zog sich ziemlich lange und wir konnten somit nochmal gute 2 Stunden ergattern. „Sehr gut. Jetzt hab ich wohl alle Geiseln gesehen, bis auf Alison Parker. Sie holen sie doch jetzt, nicht wahr?“ Die Inspectora stand auf und sah erwartungsvoll Rio und Tokio an. „Und sollte das nicht so sein, wirst du uns Handschellen anlegen?“ Ich lehnte am Geländer und sah der Situation amüsiert zu. „Hey, bitte Señoras, ruhig bleiben. Schön friedlich, es ist ein bisschen früh, um sich in Schlamm zu wälzen.“, „Wissen Sie.. Seit ich hier drin bin, höre ich nichts außer dummes Gequatsche von Ihnen.“ Raquel sah zu ihm, „Ich hatte mir ein bisschen mehr versprochen von einem Mann, der nur noch 7 Monate zu leben hat.“ Dieser Satz brachte die Stimmung zum Kippen. Ich stieß mich von dem Geländer ab und ging die letzten Stufen runter und auch das Grinsen von Rio und Tokio verschwanden. „Wovon redet sie?“ Rio sah Berlin an. „Was zum Teufel ist los?“ Tokio glaubte das ganze nicht und belächelte das ganze etwas verwirrt. „Er leidet an einer Muskeldystrophie. Eine ziemlich schwere Krankheit, die Muskelschwund auslöst. Wenn es schnell geht, hat man eine Lebenserwartung von 14 bis 25 Monaten. Ich würde sagen er befindet sich schon in einem fortgeschrittenen Stadium.“ Ich hörte Raquel nicht weiter zu und beobachtete Berlin. Seine Hand fing an zu zittern und sein Blick lag starr auf den Boden gerichtet. Er wirkte abwesend. „Genug Doktor Geschwafel!“, unterbrach ich Raquel und sah zu ihr. Berlin wandte sich von uns ab und ging. „Hab ich was Falsches gesagt?“, „Ach nein. Er freut sich sicherlich seine Lebenserwartung nochmal vor Augen gehalten zu bekommen..“, knurrte ich. „Sehe ich richtig, die kleine Schwester weiß Bescheid, aber der Rest nicht? Ich dachte es gibt keine Geheimnisse zwischen euch, weil ihr doch Freunde seid?“, „Kleine Schwester?“ Ich sah zu Tokio und dann wieder zu Raquel. „Sag bloß.. Das tut mir jetzt aber leid. Jetzt plauder gerade ich auch noch solch Geheimnisse der Geschwister aus.“ Ihr unschuldiger Blick wurde ernst. „Ich möchte jetzt Alison Parker sehen. Sofort.“ Ich holte tief Luft, „Ihr habt sie gehört.. Holt das Mädel her“, forderte ich Rio und Tokio auf, die sich sofort auf den Weg machten.
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𝔸𝕞𝕠𝕣𝕖 𝕍𝕖𝕣𝕕𝕒𝕕𝕖𝕣𝕠 || ᴴᵃᵘˢ ᵈᵉˢ ᴳᵉˡᵈᵉˢ ᶠᶠ
Fanfiction>𝙽𝚊𝚒𝚛𝚘𝚋𝚒𝚡𝙾𝙲 𝙵𝚊𝚗-𝙵𝚒𝚌𝚝𝚒𝚘𝚗< ,,Und die, die sich gerade mit Denver anlegt, ist Nagasaki. Viele kennen sie durch Raubüberfälle, die sie mit Berlin zusammen durchgeführt hat. Doch in den letzten Jahren sorgte sie allein auch für Aufseh...