𝑂𝑠𝑙𝑜

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„Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind mehr als 50 Beamte im Einsatz. Unter ihnen die leitende Inspectora, der Chef der Spezialeinheit sowie Beamte der Kriminaltechnik. Sie ermitteln weiter auf dem Anwesen, welches nach Informationen, aus dem engeren Umfeld der Verantwortlichen, der Ort sein könnte..." Während wir alle auf den Fernseher sahen, hatte Tokio Berlin hergeholt, „Sie haben ihn verhaftet.", „Die verhören ihn direkt vor der Tür der Villa in Toledo." Rio sah zu uns und dann wieder zum Fernseher, als dieser kein Signal mehr zeigte. Fluchend zog Rio das Kabel raus und steckte es wieder rein. „Die haben das Fernsehsignal gekappt.", „Die wollen nicht, dass wir was mitkriegen.. und wenn das so ist, dann weil sie stürmen wollen!" Tokio sah in die Runde. „Wir können hier noch fünf Stunden herumsitzen oder wir starten diesen scheiß Plan Tschernobyl!" Erwartungsvoll sah sie zu Berlin. „Klingt für mich Mal zu Mal besser.", „Der Plan Tschernobyl ist eine Art worst case Plan.. und offen gesagt frag ich mich, ob wir wirklich schon an diesem Punkt angekommen sind. Sind wir das? Ich weise darauf hin, dass ihr eure Beute bei diesem Plan verlieren würdet. Ich persönlich möchte auf gar keinen Fall darauf verzichten.. und du? Willst du jetzt alles aufgeben, wofür du so hart gekämpft hast, Tokio?", „Leute, die haben den Professor." Sie ging auf Berlins Frage gar nicht ein und erhoffte sich Zuspruch von uns. „Es wird nichts mit der Flucht in den Hangar, weil die Bullen uns nämlich erwarten werden. Wir sitzen in der beschissenen Falle!", „Innerhalb fünf Stunden wird der Professor hier anrufen, ich glaube weiter an ihn. Ich bin kein Demokratiefan, aber ich habe eine Riesen Lust auf eine Abstimmung. Wer glaubt an den Professor?", rief Berlin in den Raum und hob die Hand. Tokio verdrehte die Augen und seufzte genervt..

„Helsinki?" Berlin ging einen Schritt nach hinten und sah zu ihm. „Ich glaube an den Professor.", „Rio?" Berlin sah zu ihm rüber. „Ich glaub, was ich sehe und deshalb zähle ich nicht mehr auf den Professor. Ich bin also für Tokio." Berlin sah ihn skeptisch an und wandte den Blick dann zu mir. „Nagasaki?", „Keine Frage. Ich glaube an den Professor", antwortete ich ohne zu zögern. „Moskau?", „Ich habe am Anfang die Regeln akzeptiert und die Regeln sind nicht geändert worden. Ich vertraue weiterhin auf den Professor.", „Denver?" Er ging ein paar Schritte auf ihn zu. „Ich bin dafür, von hier abzuhauen. Und zwar schnell, diese Multimillionärs Nummer scheint mir ein bisschen zu groß für uns.", „Perfekt Denver. Vier zu drei." Nun gingen die Blicke zu Nairobi. „Nairobi, du entscheidest." Es lag an ihr, ob wir dem Professor vertrauten oder weiter versuchten eine gemeinsame Lösung zu finden, was jedoch nur in einem großen Streit enden würde. „Ich habe ein wirklich gutes Motiv an den Professor zu glauben, Leute. Und ich werde an ihn glauben, solang er nicht drauf geht. Bis es zu Ende ist. Ich bin für Berlin." Es fiel ihr nicht leicht, Tokio so im Stich zu lassen, deswegen verließ sie auch recht schnell den Raum. Ich wollte ihr folgen, doch Moskau hielt mich an der Schulter fest und schüttelte den Kopf, eher er selbst seinen Weg ging und den Raum verließ.

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Diese Abstimmung sorgte für eine angespannte Stimmung. Während Moskau und Nairobi arbeiteten, war der Rest eher unproduktiv. Ich auch, doch ich machte mir mehr Gedanken um Helsinki tatsächlich. Er hatte den Raum vorhin mit Oslo verlassen, aber keiner wusste, wo er war. Also suchte ich ihn. Die Bank war riesig, doch in einer großen Halle hört man selbst das Schallen von Geflüster. Leise lief ich bei der Ladezone also die Gänge ab, da ich Helsinki reden hörte. Ich verstand jedoch kein einziges Wort.

Als ich ihn dann zwischen zwei Regalen fand, lag Oslo vor ihm auf dem Boden. Ich beobachtete ihn von der Entfernung, als er plötzlich das Kissen, welches Oslo zuvor im Stuhl als am Kopf hatte, ihm ins Gesicht drückte. Oslos Finger zuckten und es war grausam das mit anzusehen. Helsinki drückte so lange zu, bis das Zucken nachließ und Oslo erstickt war. Helsinki strich sich übers Gesicht und konnte selbst kaum glauben, was er getan hatte. „Helsinki..." Er drehte den Kopf zu mir. Seine Augen wurden größer. Ohne etwas zu sagen, ging ich zu ihm und umarmte ihn. Ich verurteilte ihn nicht. Ich konnte ihn sogar verstehen. Wie Oslo gesagt hat. Er wäre lieber tot, als im Knast. Er wäre nicht mehr, wie ein Klotz am Bein gewesen und es war nur noch eine Frage der Zeit, bis er nicht mehr geatmet hätte. Helsinki zögerte, umschloss mich aber dann mit beiden Armen. „Du hast das richtige getan.. Er hätte es sicherlich nicht anders gemacht", versuchte ich ihn leise zu beruhigen, stand aber selbst den Tränen nah. Dass während dieser ziemlich emotionalen Situation, Tokio jedoch komplett durchgedreht war, bemerkte ich leider erst zu spät.

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𝔸𝕞𝕠𝕣𝕖 𝕍𝕖𝕣𝕕𝕒𝕕𝕖𝕣𝕠 || ᴴᵃᵘˢ ᵈᵉˢ ᴳᵉˡᵈᵉˢ ᶠᶠWo Geschichten leben. Entdecke jetzt