„Nein Leute, das kann nicht sein!" ich schrie schon fast. „Lenia! Nicht so laut." George versuchte mich zu beruhigen. George, Fred, Hermine, Ron und ich gingen in den Gesellschaftsraum. Wir setzten uns hin und fingen an zu reden.
„Glaubt ihr, er war das selbst?" fragte ich in die Runde. „Nein, sicher nicht!" rief Hermine. „Ach ja? Das denkst du? Der große Harry Potter braucht die Aufmerksamkeit. Natürlich war er es, wie auch immer er es hinbekommen hat." argumentierte Ron. „Ron, das meinst du wohl nicht ernst?" sagte ich. „Doch, das meine ich ernst!" er verließ uns und ging in seinen Schlafsaal. „Wie ist es mit euch?" Alle starrten beschämt zu Boden. „Das glaub ich jetzt nicht! Sagt mal, kennt ihr Harry?" „Ja, Lenia und wir sollten jetzt auch keine voreiligen Schlüsse ziehen." „Wie ihr meint." ich verdrehte die Augen und ging mit Hermine in mein Zimmer. „Jetzt bleibt doch bitte hier." hörte ich noch aber wir ignorierten es.
Wir waren kaum im Zimmer, da fing Hermine schon an. „Harry würde so etwas niemals tun ohne Ron oder mir bescheid zu geben." „Ich bin ganz deiner Meinung! Jedenfalls sollten wir einfach warten, wir können nichts machen. Er muss das selbst klären und bevor ich hier irgendwas behaupte oder ihm helfe, sollten wir noch mit ihm reden." „Ja das werden wir."
Wir schmissen uns aufs Bett. Nun saßen wir uns gegenüber. Sie sah mich lange an. Oh Gott ich weiß genau, was jetzt kommt. „Lenia? Können wir mal reden?" „Klar, was gibt es?" „Du kannst doch Thestrale sehen... Ich frage mich seit dem ersten Tag, weshalb kannst du es kannst?" Was sage ich jetzt? Die Wahrheit? „Hör mal Hermine, dieses Thema ist nicht lei-" „Aber Fred weiß es..." „Hat er es dir erzählt?!" „Nein, aber ich hab es mir gedacht, er ist kein guter Lügner." „Tut mir Leid, aber ich fühl mich gerade nicht so danach." „Verstehe." Sie sah so unglaublich enttäuscht aus, so konnte ich es nicht belassen. „Na gut, du weißt doch, dass mein Vater verstarb als ich noch klein war." „Ja das weiß ich und das tut mir sehr Leid." „Es war kein normaler Tod Hermine..." „Warte Lenia, du meinst doch nicht..." „Doch Hermine, genau das meine ich. Auf jeden Fall, war ich die jenige die ihn gefunden hat." Ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Warum hast du mir das nie erzählt, das muss dich so sehr belasten." eine Träne lief über ihre Wange. „Ich komme klar, Fred hat mir auch sehr gut geholfen, mach dir keine Vorwürfe, hörst du?" „Okay..." „Jetzt lass uns etwas lustiges machen bevor wir Abendessen!" „Ist gut." Ich strich die Tränen aus ihrem Gesicht und betonte jedes Wort. „Es ist alles in Ordnung." Sie nickte.
Wir lackierten uns die Nägel. Nach einiger Zeit merkten wir aber, dass es einfach nicht zu uns passt und machten es wieder ab. „Typisch!" sagte ich lachend. „Aber echt." sie lachte auch. Es war immer sehr schön mit Hermine, wir zwei verstanden uns schon an ihrem ersten Tag damals unglaublich gut und seitdem waren wir unzertrennlich. Natürlich hatten wir unsere eigene Jungsgruppe, aber wenn wir alle zusammen waren, war es auch immer cool.
„Wir müssen los, es gibt Abendessen." „Okay, lass uns gehen." Wir liefen die Treppen runter, als wir unten ankamen, saßen alle noch genau so da wie als wir gegangen waren. Ron war auch wieder dabei.„Kommt ihr mit?" fragte ich. Alle blickten erleichtert auf und nickten. „Wir dachten schon ihr seid sauer." gestand George mir als er neben mir lief. „Nein, wir müssen einfach mal mit Harry reden, du hattest schon irgendwo recht." „Natürlich hatte ich recht? Ich bin George Weasley!" „Klappe George." sagte ich schmunzelnd. „Pff."
Wir setzten uns, jedoch warteten wir noch einen Augenblick, ob Harry vielleicht noch kommen würde. Doch so war es nicht. Ron war natürlich der erste der aufgab und das Essen in sich rein schaufelte. Nach ihm gaben wir auch auf und aßen drauf los. Immer wieder diskutierten wir über belanglose Dinge, bis Hermine auf einmal aufrief. „Hey da ist Harry!" Wir blickten alle zu ihm, jedoch fiel mein Blick schnell auf Ron. Er starrte Harry so wütend an, er tat mir echt Leid. Wenn nicht einmal sein bester Freund an ihn glaubt.
Er setzt sich neben mich. „Hey Harry, erzähl schon." forderte ich ihn auf. „Okay, aber vorab, ich war das nicht und ich habe auch keinem älteren Schüler gesagt dass er es machen soll!" Ich glaubte ihm. Jeder der Harry wirklich kannte, wusste dass er das nicht machen würde. „Und wie es aussieht, muss ich bei dem Turnier mitmachen, ob ich will oder nicht." Wir alle waren geschockt. „Warum das denn?" fragte Hermine hektisch. „Wisst ihr noch was Dumbledore am ersten Schultag dieses Jahres gesagt hat?" Alle schüttelten den Kopf. „Er meinte, dass jeder der seinen Namen in den Kelch wirft, einen Vertrag mit ihm eingeht. Wer auch immer ausgewählt wird, muss mitmachen." „Das ist schrecklich!" rief ich. Er nickte. Ron stand beleidigt auf und zischte davon. „Ich geh schon." sagte ich und stand auf um ihm hinterher zu laufen.
Im Flur hörte ich Stimmen hinter mir. „Ey Grey!" Ich drehte mich um und verlor dadurch Ron. „Mist." Ich erkannte, dass hinter mir drei Slytherins waren. Bei genauerem Hinsehen, sah ich, dass ganz vorne Gregory Goyle, und hinten Draco Malfoy und Vincent Crabbe waren. „Was willst du Goyle?" „Na na na, warum denn so unfreundlich Kleines?" „Nenn mich nicht so!" Nur Fred hatte die Erlaubnis mich so zu nennen, auch wenn es albern war, es erinnerte mich nunmal immer an ihn. „Du freche Göre, wer denkst du wer du bist?!" Die drei kamen immer näher, allerdings war Draco nicht wirklich begeistert von dem, was sein Freund da tat. „Lass mich in Ruhe." Ich drehte mich um und versuchte zu gehen, doch es ging nicht. Goyle hatte mich am Arm gepackt.
„Was willst du von mir?!" fragte ich sauer. „Dich überreden." „Zu was?" Eine vertraute Stimme tauchte hinter den drei Slytherins auf. „Was wird das hier?!" Es war Fred! Endlich jemand der mir helfen konnte. „Aha, Blutsverräter Weasley, ich dachte mir schon dass du kommst." Er ließ meinen Arm immer noch nicht los. „Lass sie los Goyle!" Fred kam immer näher. „Was wenn nicht Weaslebee?" „Hör zu, lass sie einfach los und es wird nichts passieren." „Ach, da hab ich aber Angst." Jetzt packte Goyle meinen anderen Arm und drückte mich gegen die Wand. „Ich weiß, dass es dir gefällt." flüsterte er in mein Ohr. Es war mir sichtlich unangenehm. „Das wars!" rief Fred. Er zog ihn weg von mir und ballte seine Fäuste. Fred war 1 Kopf größer als er und älter war er auch. „Fred tu es nicht!" rief ich. Er schaute mich an, dann wieder Goyle. Er ließ ihn letztendlich los.
Malfoy und Crabbe standen stumm an der Seite. Fred nahm mich bei der Hand und forderte mich auf mit ihm zu gehen. „War ja klar, dass du auf so eine Schlampe hörst." Fuck.
Fred drehte sich wieder um und schlug auf Goyle ein, er lag schon am Boden doch er machte weiter. „Bitte Fred, hör auf!" Ich versuchte ihn von Goyle runterzuziehen, doch ich war zu schwach. Ich hörte George wie er auf uns zu rannte. Gott sei dank! „Fred hör auf!" rief er ihm zu doch er tat es nicht. „George du musst mir helfen." „Wird gemacht." Er zog die beiden auseinander, ich wendete mich Fred zu und George schnappte sich Goyle.Nun standen wir direkt vor einander. „Hör zu, es ist alles okay! Ich danke dir, aber bitte beruhige dich jetzt." Unser Augenkontakt brach nicht ab. Seine Nase blutete und er hatte eine blutige Faust. Sein Blick war immer noch so wütend. „Komm mit." Ich zog ihn mit mir, bis in meinen Schlafsaal. „Setz dich auf mein Bett." befahl ich ihm. Er setzte sich hin und hielt sich die rechte Hand. Ich holte mein Verbandszeug aus dem Bad und setzte mich zu ihm. „Was machst du nur für Sachen? Das wird echt Ärger geben." „Er hat dich beleidigt Lenia!" Mein Blick wich von dem Verbandszeug, in seine Augen. Süß... „Halt still." Ich verarztete seine Nase. Sein Blick war die ganze Zeit auf mir. „Gib mir deine Hand." Er tat was ich sagte. „Das könnte jetzt kurz brennen." Ich desinfizierte die Wunde. „Autsch!!" „Sei kein Baby." Jetzt machte ich den Verband drum und war auch schon fertig. „Danke." sagte er. „Natürlich. Madame Pomfrey würde es sicher McGonagall stecken, und wenn rauskommt weshalb ihr eine Schlägerei hattet, sind wir alle drei dran. Aber... Ich danke dir auch, ich will nicht wissen was passiert wäre wenn -" „Reden wir nicht darüber ok?" beruhigte er mich und ich nickte.
DU LIEST GERADE
Komplizierte Wege (Fred Weasley FF)
FanfictionDie 16 Jährige Lenia Grey geht in den 5. Jahrgang der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei. Sie ist ein Gryffindor, wie ihr verstorbener Vater auch schon vor ihr war. Ihre besten Freunde, Fred und George Weasley bringen sie in einige kompliziert...