Kapitel 5

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„Pass bloß auf mit dieser riesen Matratze, du hättest mich grade eben schon fast umgehauen." sagte ich kichernd zu George der meine Matratze versuchte vom Dachboden runter zu lassen. „Nie wieder tu ich dir einen Gefallen, Lenia." sagte George kopfschüttelnd, was mich nur noch mehr zum lachen brachte.

Endlich, nach einer halben Stunde lag sie dann zwischen den beiden Betten von Fred und George. Ich fand es immer noch nicht wirklich angenehm, bei den Jungs zu schlafen. Aber einen anderen Ausweg gab es nicht und ich wollte keine Umstände machen. Ich hatte zwar schon öfter bei einem der beiden geschlafen, denn manchmal fiel es mir schwer, bei dem Gedanken an meinen verstorbenen Vater einzuschlafen. „Danke, George." Er lächelte mir nur zu. Er lies sich aufs Bett fallen. „Das wars für heute! Ich mach nix mehr." sagte er völlig erschöpft. „Jaja Georgie, sag mal wo ist Fred?" „Hab keine Ahnung, ich geh jetzt schlafen der Tag war anstrengend genug. Willst du mitmachen? Hier ist genug Platz für zwei." Er zog eine Augenbraue hoch und machte große Augen. „Träum weiter." „Schade, wie du willst." „Frag doch Angelina." ich ging lachend aus dem Zimmer, bevor er überhaupt noch etwas sagen konnte was dagegen spricht. Alle wussten, das George und Angelina nicht nur Freunde sein wollten, sie stellten sich nur ziemlich blöd an.

In der Küche angekommen, sah ich Arthur und Molly im Wohnzimmer sitzen und kuscheln. „Genau das möchte ich auch mal..." sprach ich ausversehen laut aus und von hinten kam eine vertraute Stimme. „Was möchtest du auch?" sagte Ron. „Schau dir deine Eltern an, so lange zusammen und trotzdem noch so verliebt." „Ach so, ja wie du meinst." „Ach komm schon, als ob du das nich auch irgendwann möchtest, mit Hermine zum Beispiel." Sagte ich während ich raus ging. Auch hier wussten alle, dass zwischen Ron und Hermine früher oder später mehr als nur Freundschaft werden würde. Hermine war meine beste Freundin, auch wenn sie ein Jahr jünger war, verstanden wir uns unglaublich gut. „Hör auf, das ist nicht wahr." Ron setzte sich neben mich auf die Schaukelbank. „Ron, du belügst dich selbst, das wirst du schon noch sehen."

„Wir können auch über dich und Fred reden, wenn du willst." „Nein Danke, heute nicht." „Ist was passiert?" Er zog eine Augenbraue hoch. „Naja irgendwie schon, aber lass uns über etwas anderes reden, bin nicht in der Stimmung." „Okey, verstehe." Ron konnte ein echt lieber und ernster Mensch sein, wenn er wirklich wollte. „Hör mal, ich hab dich echt lieb. Du bist wie ein kleiner Bruder für mich und ich bin dir deswegen echt dankbar." „Seh ich genauso, du bist wie eine Schwester." Wir beide hatten ein Lächeln im Gesicht und redeten noch eine Weile. „Lenia, ich denke ich gehe schlafen. War aber schön mal wieder mit dir zu reden." „Seh ich auch so, schlaf gut." „Schlaf gut." Und schon war auch er weg, aber von Fred keine Spur.

Ich ging nochmal in unser Zimmer, doch auch hier war er nicht. Ich sah nur einen schlafenden George, der mal wieder unglaublich laut schnarchte. „Wie soll ich das bloß aushalten, mich stört ja schon eine tickende Uhr." fragte ich mich augenrollend. Ich machte mir langsam richtig sorgen, also beschloss ich Fred zu suchen. Es war untypisch für ihn, einfach weg zu gehen ohne Bescheid zu geben. Im Haus war er nirgends, also musste ich meine Suche draußen weiter führen. Ich war schon viel zu weit vom Haus entfernt und wollte gerade umkehren, doch da sah ich einen liegenden 1.90cm Jungen und wusste, dass die Suche erfolgreich war. Er musste wohl eingeschlafen sein, denn er bekam nicht mit, dass ich auf einmal neben ihm saß. Erschrocken zuckte er auf und sah mich an. „Wie spät ist es?" „23:45 Uhr" „Oh Gott ich bin wohl eingeschlafen, ich hoffe es hat sich keiner sorgen gemacht." „Nein, es hat keiner mitbekommen, bis auf mich."

„Wo ist George?" „Er schläft, er ist etwas erschöpft vom Matratzen schleppen." Fred schaute mich skeptisch an, doch ich musste lachen und er tat es mir gleich. „Also komm Freundchen, wird Zeit zu schlafen, nicht das sich wirklich noch jemand sorgen macht." „Hast recht, lass uns gehen." Wir gingen zusammen zurück, doch es war nicht wie immer. Mir ging diese Sache von heute morgen nicht mehr aus dem Kopf. Wollte er mich wohl küssen? Niemals, es war bestimmt ein Missverständnis. Er war mein bester Freund, ich sollte mir keine unnötigen Hoffnungen mehr machen und ob ich das wollte, ist auch nochmal eine andere offene Frage. „Lenia?!" „Oh tut mir leid, was hast du gesagt?" „Ich hab gefragt ob du dich auf die Schule freust." „Ja sehr, das wird bestimmt ein lustiges Jahr, ich meine, wir haben ja viel vor." Ich zwinkerte ihm zu, denn wir beide wussten, dass wir drei ein paar lustige Streiche geplant hatten. Er fing an zu grinsen, denn er wusste genau was ich meinte.

Im Fuchsbau waren alle Lichter aus, auch Molly und Arthur haben sich wohl hingelegt. Fred und ich schlichen die Treppe hoch. Das letzte was wir wollten war, dass jemand uns erwischt und sich ein riesen Missverständnis bildet. „Ich geh zuerst in's Bad!" rief Fred so leise, dass nur ich es hören konnte. „Ugh - na gut, aber bitte beeil dich." „Du kannst mir auch zuschauen wenn du möchtest." „Geh schon!" Er lächelte schelmisch und lief in das wunderschöne Bad. Die Weasleys waren vielleicht nicht reich, aber sie hatten unglaublichen Stil, das musste man ihnen lassen.

Eine gefühlte Ewigkeit später, ging dann auch die Tür auf und Fred stand in Boxershorts und Zahnbürste im Mund vor mir. Mir war es etwas unangenehm, doch ich ließ es mir nicht anmerken. „Auf was wartest du, jetzt komm rein." Ohne ein Wort zu sagen, tat ich was er sagte und ging an den großen Spiegel mit heller Beleuchtung, um mir meine Zahnbürste mit Zahnpasta zu bestreichen. Hin und wieder streifte mein Blick zu dem Oberkörperfreien Fred, ich konnte es zwar teilweise verhindern, mitbekommen hatte er es aber trotzdem, was man ganz klar an seinem Blick erkennen konnte. Er war stolz, wusste wie man den gegenüber aus der Ruhe bekam und nutzte es zu seinen Gunsten. „Daran musst du dich jetzt gewöhnen." sagte er während er seine Schlafanzughose anzog. „An was?" Er verdrehte die Augen. „An das, weswegen du mich die ganze Zeit so anstarrst." „Tu ich nicht." „Natürlich nicht." sagte er ironisch und ich verdrehte nur die Augen. „Bist du endlich fertig? Ich würde mich gerne umziehen." „Ich hab kein Problem damit, mach ruhig." Seine Augen wurden größer. „Geh schon." Er ging aus der Tür direkt in unser Zimmer. Ich zog mich um, doch konnte mein dauerhaftes Grinsen nicht ausstellen.

Im Zimmer angekommen wartete Fred extra noch, um das Licht auszuschalten. „Gute Nacht kleines, träum schön von mir." Ich spürte seinen Blick ohne ihn zu sehen. „Jaja, gute Nacht Freddie." nach diesen Worten schlief ich mit einem Grinsen friedlich ein und war überglücklich.

Hey Leute,
ich hoffe die Leser die dieses Kapitel vor der Bearbeitung gelesen haben, verzeihen mir.
Ich weiß nicht warum aber die letzte Überarbeitung wurde nicht gespeichert und das Kapitel war nich vollständig und voller Rechtschreibfehler, tut mir sehr leid. Ich weiß nicht wie das passieren konnte.
Ich hoffe es gefällt euch bis hierhin.
Eure Alisa

Komplizierte Wege (Fred Weasley FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt