Komplizierte Wege (Fred Weasley FF)

Kapitel 25

„Ich weiß nicht was du jetzt tun sollst, das ist Frauenkram." sagte Harry. „Ach vielen dank auch." meinte ich genervt. „Du solltest auf dein Herz hören, du wirst merken ob du Gefühle für ihn hast oder nicht. Außerdem, musst du es auch nicht sofort wissen, in ein paar Tagen reicht es doch auch noch." half mir Hermine. Ich stand auf und umarmte sie. Mit einem Grinsen im Gesicht sah ich Harry an. „So muss man das machen mein Freund." „Jaja." lachte Harry.

Ich setzte mich wieder neben George. „So, das wäre geklärt. Jetzt aber eine andere Frage. Da ich mein Date für den Weihnachtsball habe, würde ich gerne wissen wen ihr begleiten werdet?" fragte ich in die Runde. „Das ist ein Geheimnis." rief Hermine sofort. „Du sagst es mir später oder?" Ich zwinkerte ihr zu. „Natürlich." antwortete sie. George und Harry tauschten einen Blick. „Frauen." sagten beide. „Naja also ich werde vielleicht Katie Bell fragen." meinte George. „Katie Bell? Gute Idee, sie ist sehr nett. Was ist mit dir Harry?" „Harry wird Cho Chang fragen!" rief Hermine dazwischen. „Ach ja? Wirst du das?" „Natürlich, siehst du denn nicht wie er sie ansieht." Hermine ließ Harry nicht ausreden aber er schien dem zuzustimmen was sie sagte. „Aha Harry, dann solltest du dich aber beeilen, ich hab gehört, dass Cedric Diggory ein Auge auf sie geworfen hat." „Wirklich? Ohje." Er klang verzweifelt. „Mach dir erstmal keine Gedanken. Du solltest dich jetzt voll und ganz auf deine erste Aufgabe konzentrieren!" Er nickte.

Wir quatschten so lange bis Fred und Angelina runter kamen. „Wohin geht's?" fragte George. „Abendessen, was sonst?" Angelina klang zickig und so sah sie auch aus. Die beiden liefen hinaus und wir entschieden uns, es ihnen gleich zu tun.

Der Abend verlief weiterhin ganz nett. Ron gesellte sich nach einer Zeit auch noch zu uns und wir unterhielten uns ganz normal. Zwischen Harry und Ron sind zwar noch kleine Spannungen, aber das würde bestimmt bald vorbei sein.

Die Tage bis Donnerstag verflogen wie nichts. Fred war nur noch mit Angelina unterwegs, die meiste Zeit waren es nur George und ich, oder Hermine und ich. Komische Situation, jedoch waren meine Gedanken sehr bei dem Turnier und Harry. Jeremy sah ich bis dahin nicht, was mir auch ziemlich recht war.

Es war Donnerstag Morgen und wir trafen uns alle im Gemeinschaftsraum. Ron, Hermine, George, Lee und ich waren wirklich aufgeregt. Harry war bei den anderen Champions, denn sie hatten noch etwas zu besprechen. Wir fünf beschlossen schonmal zur Arena zu gehen, schließlich wollten wir einen guten Platz.

Dort angekommen standen wir neben Angelina und Fred, da es Georges Wunsch war. Ich stand zwischen George und Hermine. „Hey, ich geh mal kurz zu Harry in's Zelt, ich wünsch ihm Glück." verriet sie mir. „Klar, bis gleich." Lee und George waren sehr gespannt auf die erste Turnieraufgabe, ich dagegen, war total am zittern. Ich hoffte, dass alles gut verlaufen würde und sich keiner verletzt.

Hermine kam wutentbrannt zurück. „Diese blöde Redakteurin, sie hat ein Bild gemacht wie Harry und ich uns umarmt haben. Ich will garnicht wissen, was die alte Kröte dazuschreibt." Ich legte meine Hand als Beruhigung auf ihre Schulter. „Übrigens hat Harry den Ungarischen Hornschwanz gezogen." „Den Ungarischen Hornschwanz?!" riefen die Zwillinge empört. Ich, die sich überhaupt nicht mit Drachen auskannte, war total verwirrt. „So schlimm?" Gespannt sah ich die beiden an. Sie merkten, dass ihre Reaktion nicht gut für mein Gewissen war und zuckten nur mit den Schultern. „Cedric ist der erste." fügte Hermine noch hinzu.

Nach wenigen Augenblicken hielt Dumbledore eine kleine Rede, jedoch funkte ihm die Kanone von Filch dazwischen und Cedric kam in die Arena. Er hatte den Schwedischen Kurzschnäuzler gezogen. Cedrics Strategie war die Verwandlung. Er verwandelte einen Felsen in einen Hund, der den Drachen für kurze Zeit ablenkte. Cedric nahm sich das Ei und kam gerade noch rechtzeitig davon.

Die nächste war Fleur mit dem Walisichen Grünling. Sie hingegen machte es sich sehr einfach. Durch einen Zauber, schlief der Drache ein, sodass sie sich das Ei schnappen konnte. Jedoch wachte der Drache zu früh auf und verbrannte mit einer Stichflamme ihren hübschen, blauen Rock. Die Jungs neben mir waren schon ganz aus dem Häuschen, doch Fleur rannte aus der Arena.

Nun war Viktor an der Reihe mit einem Chinesischen Feuerball. Er blendete seinen Drachen mit einem Zauber und klaute das Ei, es ging ziemlich schnell musste ich zugeben. Endlich stand Harry in der Arena. Der Ungarische Hornschwanz war schon bereit Harry zu töten. Harry versteckte sich zuerst hinter einem Felsen, doch der fing immer mehr an zu glühen durch das Feuer des Drachens. „Dein Zauberstab, Harry! Los, benutz ihn." schrie Hermine ihm zu, worauf er seinen Besen herzauberte. Ron war sichtlich besorgt um seinen besten Freund. Die Zwillinge hingegen genossen die Show und waren voll dabei.

Harry sprang gekonnt auf seinen Besen um wegzufliegen. Der Drache flog ihm hinterher und riss sich von seiner Kette. Wir konnten froh sein, dass keiner verletzt wurde, denn der Drache war ziemlich nah an dem Publikum vorbeigeflogen so dass er das Dach mitriss. Die beiden flogen Richtung Schloss, ab diesem Moment, bekamen wir nichts mehr mit.

„Was sollen wir jetzt machen?" hektisch lief ich auf der Tribüne hin und her. „Komm runter du machst mich auch total nervös." sagte Ron worauf mich George eng festhielt, ich konnte mich kaum mehr bewegen. „Die Lehrer haben das ganz bestimmt unter Kontrolle." redete Hermine sich ein.

Eine gefühlte Ewigkeit verging. Harry und der Drache waren immer noch nicht zu sehen. „Wenn sie jetzt nicht gleich kommen, raste ich aus." Nach diesem Satz entfachte sich lautes Gejubel und Applaus. Ich drehte mich um und sah Harry, wie er mit seinem Besen auf uns zu flog. Der Hornschwanz war nicht zu sehen. „Ein Glück." Ich atmete erleichtert aus und George ließ mich los.

Harry nahm das Ei und somit war die erste Aufgabe des Turniers von allen bewältigt. Harry hatte sich an der Schulter verletzt, aber mehr Schaden, außer vielleicht der Rock von Fleur, gab es nicht. Als wir auf dem Weg zum Schloss waren, sah es etwas zerstört aus. Doch es war nichts, was man mit einem Reparaturzauber nicht wieder hin bekommen könnte. Dumbledore schwang den Zauberstab. „Reparo." Sofort flogen die Einzelteile, wie auch Ziegel, auf ihren geeigneten Platz.

Alle Gryffindors trafen sich im Gemeinschaftsraum um den Triumph von Harry zu feiern. Die Zwillinge nahmen ihn auf seine Schulter und alle jubelten ihm zu. Hermine und Ich standen mit ein paar Mädchen bei der Couch und sahen ihnen zu. Sie waren echt glücklich, was mich auch glücklich machte.

Durch die Aufforderung der anderen, machte Harry sein goldenes Ei auf. Er drehte es auf und ein schriller, gräßlicher Ton kam zum Vorschein. Alle duckten sich und hielten sich die Ohren zu. Auch die Zwillinge, so fiel Harry von deren Schultern. „Du meine Güte! Was war das?" kam aus einer Ecke. Dort stand Ron. Als wir alle verstanden hatten, worauf das nun hinaus laufen würde, funkten die Zwillinge dazwischen. „So, Feierabend Leute!" rief George. „Ihr könnt jetzt spielen gehen, das wird ungemütlich genug, auch ohne euch neugierige Säcke." fügte sein Bruder hinzu.

Jedoch hörten Hermine und ich genau zu. „Du hättest vollkommen verrückt sein müssen, deinen Namen in den Feuerkelch zu werfen." beichtete Ron. „Auch schon kapiert? Reichlich spät." sagte Harry. „Ich war da aber echt nicht der einzige. Hinter deinem Rücken haben alle gesagt, dass du's warst." „Wir nicht!" riefen Hermine und ich dazwischen. Die beiden drehten sich zu uns. „Sorry, macht weiter." sagte ich. „Toll, da geht's mir doch gleich viel besser." meinte Harry wieder zu Ron. „Immerhin hab ich dich vor dem Drachen gewarnt." „Hagrid hat mich davor gewarnt!" „Nein, nein, das war ich. Nein, weißt du nicht mehr? Ich hab Hermine gesagt, sie soll dir sagen, Seamus hätte mir gesagt, Parvati hätte Dean gesagt dass Hagrid dich sehen wollte. Seamus hat mir überhaupt nichts gesagt. Das kam bloß von mir, weißt du? Ich dachte wir, kommen wieder klar, wenn du's erstmal rausgefunden hast." „Wer um Gottes Willen würde das rausfinden? Das ist komplett bescheuert." „Ja, schon oder? Ich war da wohl ein bisschen von der Rolle." Die beiden lächelten sich kurz an. Hermine und ich tauschten einen verwirrten Blick. „Jungs." sagten wir beide.